Epigraphische Datenbank römischer Inschriften | 243
werden. Die Inschriften werden mit Auflösungen und Ergänzungen umgesetzt und
mit zahlreichen weiteren forschungsrelevanten Daten (u. a. Fundortangaben, Klassi-
fizierung und Abmessungen des Inschriftträgers, Datierung, Bibliographie) sowie mit
Fotos bzw. Zeichnungen verknüpft und online dargeboten.
Arbeitsmethode: Die EDH arbeitet weitgehend auf der Grundlage einer
umfangreichen konventionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die
maßgeblichen Publikationen zu den mittlerweile knapp 60.000 über die EDH-Seite
online abrufbaren Inschriftentexten und Metadaten enthält. Die systematische Sich-
tung und Bearbeitung des epigraphischen Materials erfolgt nach Provinzen und
berücksichtigt verstärkt auch bislang weniger rezipierte lokale Fundberichte,
wodurch es gelingen kann, auch Inschriftentexte, die bisher wegen ihres entlegenen
Publikationsortes kaum Beachtung gefunden haben, für die Forschung nutzbar zu
machen. Zusammen mit Fotos, die größtenteils den Beständen der Epigraphischen
Fotothek (s. u.) entstammen, und teilweise unter Rückgriff auf eigene Autopsie wird
so die Voraussetzung für eine solide Grundlagenforschung geschaffen.
Technik: Seit 2006 setzt das Forschungsprojekt ausschließlich frei verfügbare
bzw. kostenlose Software ein (Linux, IBM DB2,Java, Perl). Alle Daten liegen im Uni-
code-Format vor. Eingaben und Änderungen in die Datenbanken können auch von
Mitarbeitern außerhalb der Forschungsstelle vorgenommen werden (s. u. (Inter-)
nationale Kooperation). Im Berichtszeitraum konnten u. a. die Arbeiten an einer
neuen Suchmaschine (Kombination aus einfachen und erweiterten Suchmöglich-
keiten) und an einem Importprogramm von Fremddaten in Angriff genommen wer-
den.
(Inter-)nationale Kooperation: Auf dem Wege der online-Eingabe in die EDH
waren im Berichtszeitraum Mitarbeiter des Instituts für Alte Geschichte, Altertum-
skunde und Epigraphik der Universität Wien (mit Unterbrechungen seit 2003), des
Lehrstuhls für Alte Geschichte der Katholischen Universität Eichstätt (seit
2004/2005) und des Fachbereichs Alte Geschichte des Historischen Seminars der
Universität Osnabrück (seit 2008) an dem Projekt beteiligt. — Die Anzahl der teils
wechselseitigen Verlinkungen von Inschrifttext [EDH] und Foto [jeweiliger Koope-
rationspartner] ist im Berichtszeitraum — in besonderem Maße im Zusammenspiel
mit den österreichischen Forschungsinstitutionen - erheblich angewachsen: Außen-
stelle des CIL II in Alcalä/E (ca. 2.000), Forschungszentren in Salzburg bzw. Wien/A
(813, Vorjahr: 211), U.S. Epigraphy Project Providence/USA (59), Fotos von
Inschriften und Abklatschen des CIL-Vorhabens der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften (2.995), Projekt „Inschriften von Philippi“ der Uni-
versität Erlangen-Nürnberg (146). — Eine bereits seit mehreren Jahren informell
gepflegte Kooperation mit dem Ancient World Mapping Center (Chapel Hill/USA)
und der EpzDoc-Initiative (http://epidoc.sourceforge.net) konnte im Berichtszeit-
raum deutlich ausgebaut werden: Dank des positiven Bescheids auf einen Gemein-
schaftsantrag der EDH und des Institute for the Study of the Ancient World (ISAW)
der New York University seitens der DFG und des NEH (im Rahmen des „Digital
Humanities Programme for Bilateral Symposia and Workshops“) fand im Juli 2009
ein erster gemeinsamer Workshop in Heidelberg statt. Im Fokus standen zum einen
werden. Die Inschriften werden mit Auflösungen und Ergänzungen umgesetzt und
mit zahlreichen weiteren forschungsrelevanten Daten (u. a. Fundortangaben, Klassi-
fizierung und Abmessungen des Inschriftträgers, Datierung, Bibliographie) sowie mit
Fotos bzw. Zeichnungen verknüpft und online dargeboten.
Arbeitsmethode: Die EDH arbeitet weitgehend auf der Grundlage einer
umfangreichen konventionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die
maßgeblichen Publikationen zu den mittlerweile knapp 60.000 über die EDH-Seite
online abrufbaren Inschriftentexten und Metadaten enthält. Die systematische Sich-
tung und Bearbeitung des epigraphischen Materials erfolgt nach Provinzen und
berücksichtigt verstärkt auch bislang weniger rezipierte lokale Fundberichte,
wodurch es gelingen kann, auch Inschriftentexte, die bisher wegen ihres entlegenen
Publikationsortes kaum Beachtung gefunden haben, für die Forschung nutzbar zu
machen. Zusammen mit Fotos, die größtenteils den Beständen der Epigraphischen
Fotothek (s. u.) entstammen, und teilweise unter Rückgriff auf eigene Autopsie wird
so die Voraussetzung für eine solide Grundlagenforschung geschaffen.
Technik: Seit 2006 setzt das Forschungsprojekt ausschließlich frei verfügbare
bzw. kostenlose Software ein (Linux, IBM DB2,Java, Perl). Alle Daten liegen im Uni-
code-Format vor. Eingaben und Änderungen in die Datenbanken können auch von
Mitarbeitern außerhalb der Forschungsstelle vorgenommen werden (s. u. (Inter-)
nationale Kooperation). Im Berichtszeitraum konnten u. a. die Arbeiten an einer
neuen Suchmaschine (Kombination aus einfachen und erweiterten Suchmöglich-
keiten) und an einem Importprogramm von Fremddaten in Angriff genommen wer-
den.
(Inter-)nationale Kooperation: Auf dem Wege der online-Eingabe in die EDH
waren im Berichtszeitraum Mitarbeiter des Instituts für Alte Geschichte, Altertum-
skunde und Epigraphik der Universität Wien (mit Unterbrechungen seit 2003), des
Lehrstuhls für Alte Geschichte der Katholischen Universität Eichstätt (seit
2004/2005) und des Fachbereichs Alte Geschichte des Historischen Seminars der
Universität Osnabrück (seit 2008) an dem Projekt beteiligt. — Die Anzahl der teils
wechselseitigen Verlinkungen von Inschrifttext [EDH] und Foto [jeweiliger Koope-
rationspartner] ist im Berichtszeitraum — in besonderem Maße im Zusammenspiel
mit den österreichischen Forschungsinstitutionen - erheblich angewachsen: Außen-
stelle des CIL II in Alcalä/E (ca. 2.000), Forschungszentren in Salzburg bzw. Wien/A
(813, Vorjahr: 211), U.S. Epigraphy Project Providence/USA (59), Fotos von
Inschriften und Abklatschen des CIL-Vorhabens der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften (2.995), Projekt „Inschriften von Philippi“ der Uni-
versität Erlangen-Nürnberg (146). — Eine bereits seit mehreren Jahren informell
gepflegte Kooperation mit dem Ancient World Mapping Center (Chapel Hill/USA)
und der EpzDoc-Initiative (http://epidoc.sourceforge.net) konnte im Berichtszeit-
raum deutlich ausgebaut werden: Dank des positiven Bescheids auf einen Gemein-
schaftsantrag der EDH und des Institute for the Study of the Ancient World (ISAW)
der New York University seitens der DFG und des NEH (im Rahmen des „Digital
Humanities Programme for Bilateral Symposia and Workshops“) fand im Juli 2009
ein erster gemeinsamer Workshop in Heidelberg statt. Im Fokus standen zum einen