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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2009 — 2010

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IV. Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
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Drös, Harald: Bauen, Umbauen, Renovieren: zur Geschichte des Akademiegebäudes Karlstraße 4
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https://doi.org/10.11588/diglit.66333#0356
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372

VERANSTALTUNGEN

Die damalige topographische Situation wird bestimmt von dem Franziskaner-
kloster, dessen Anlage das gesamte Areal des heutigen Karlsplatzes einnahm und hin-
ter dem das „Kalte Tal“, die heutige Karlstraße, mit seiner gemischten Bebauung aus
kleineren und größeren Behausungen von Adeligen, Handwerkern und Hofbedien-
steten verlief. Hinter den Grundstücken im Kalten Tal und unterhalb des imposan-
ten Amtsgebäudes der Kurfürstlichen Kanzlei verlief die Allmendgasse, an der kleine,
unscheinbare Häuser von Angehörigen des Hofpersonals standen. Dort, wo heute das
Akademiegebäude steht, standen früher vier Häuser. Meine grobe Skizze (Abb. la)
versucht eine ungefähre Rekonstruktion unter Einbeziehung der in den Stadtan-
sichten jeweils durch die Klosterkirche teilweise verdeckten Erdgeschosse.
Da ist zunächst im Westen ein schmales giebelständiges Haus, das im 17. Jahr-
hundert als Schulhaus diente und vom Schulmeister bewohnt wurde. Das Nachbar-
haus, ebenfalls giebelständig, war das Pfarrhaus der Prediger an Heiliggeist. Hier
wohnte unter anderem den Heidelberger Einwohnerverzeichnissen von 1588 und
1600 zufolge der aus Mömpelgard stammende bedeutende Theologe Daniel
Toussain (Tossanus) (Abb. 2/1).



Abb. 1b
 
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