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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2010
DOI Kapitel:
von Bose, Herbert: Jahresfeier am 5. Juni 2010
DOI Kapitel:
Hahn, Hermann H.: Begrüßung durch den Präsidenten Hermann H. Hahn
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0018
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34 | JAHRESFEIER

BEGRÜSSUNG DURCH
DEN PRÄSIDENTEN HERMANN H. HAHN
(Wenn eine Akademie der Wissenschaften keine Klasse der bildenden Künstler oder auch der
Musik hat — andere Schwesterakademien haben das teilweise — dann hat man auch keinen
Zugriff auf akademieeigene Komponisten oder ähnliche Verbindungen. Dank unseres Festvor-
trages haben wir aber zumindest einen indirekten Zugriff auf komponierende Helden, in unse-
rem Fall etwa Prinz Louis Ferdinand von Preußen, der für unsere Jahresfeier die Musik lie-
fert, genau gesagt geliefert hat. — Lassen Sie mich jetzt schon einmal sehr herzlich nicht nur
dem Komponisten, sondern vor allem derjenigen, die ihn ausgrub, meiner Vbrstandskollegin
Frau Leopold, und den ausführenden Künstlern danken).
Meine sehr verehrten Damen, meine Herren, hebe Gäste und Freunde der Akade-
mie, liebe Akademiemitglieder. Seien Sie alle herzlich begrüßt und willkommen bei
unserer ersten Jahresfeier im neuen Akademie-Jahrhundert.
Viele von Ihnen haben mit uns im vergangenen Jahr das einhundertjährige
Bestehen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gefeiert, fürwahr gefeiert.
Nun hat uns der Alltag wieder, könnte man sagen. Dennoch wollen wir heute wie-
der einmal kurz innehalten. Wir wollen, ja wir müssen einerseits berichten über das,
was seit der letzten Jahresfeier geschah. Andererseits wollen wir aber auch feiern,
etwa im Sinne einer Geburtstagsfeier, wie es einmal formuliert wurde.
Die Geburtstags-Analogie weiter zu treiben erscheint aber nicht opportun,
denn eine im Zentrum einer Geburtstagsfeier stehende 101-Jährige ist aller Wahr-
scheinlichkeit weniger dynamisch, als es die Heidelberger Akademie der Wissen-
schaften im 101-ten Jahr ihres Bestehens ist, so zumindest sehen wir es. Dies hoffe
ich auch Ihnen zeigen zu können.
Ich begrüße alle, die uns heute die Ehre geben. Sie alle namentlich zu
begrüßen haben wir, so gut es ging, am Eingang zu dieser Aula versucht. Wir hoffen,
dass Sie sich alle, wie bei einem großen Familienfest, zu Hause fühlen.
Nun ist es eine Frage, wie man den Begriff Familie in diesem Falle interpre-
tiert. Einige von Ihnen gehören zu den direkten Angehörigen und Cousins ersten
Grades, andere sind entfernter verwandt und schließlich sind da noch die sog.
Bekannten, nut denen der Kontakt gelegentlich leichter fällt als mit den engeren Ver-
wandten. Ich erlaube mir einige der Verwandten und Bekannten namentlich zu
begrüßen, um sie uns Übrigen in Erinnerung zu rufen, um zu zeigen, dass sie zu die-
sem Fest gekommen sind, ja um zu zeigen, dass sie sich uns zugehörig fühlen.
- Als erstes möchte ich die Hausherrin nennen, Hausherrin im zweifachen Sinne:
als Gastgeberin die Universität Heidelberg, deren Gast wir seit der ersten Jahres-
feier am 4. Juli 1909 in dieser Alten Aula sein dürfen; und als Repräsentantin die-
ser Universität die Prorektorin, Frau Professor Nüssel, die uns noch persönlich
grüßen wird. Wie immer an dieser Stelle erfolgt beinahe traditionell em herzliches
Dankeschön an die Universität für die während eines ganzen Jahres gewährte
Gastfreundschaft in dieser weithin bekannten und bewunderten Alten Aula.
 
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