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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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12. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0273
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Epigraphische Datenbank römischer Inschriften | 289

chermaßen für die Scientific Community wie für Laien erschlossen sowie ihre Auf-
bereitung den jeweils unterschiedlichen Ansprüchen der Nutzer gerecht gemacht
werden. Die Inschriften werden mit Auflösungen und Ergänzungen umgesetzt und
mit zahlreichen weiteren forschungsrelevanten Daten (u. a. Fundortangaben, Klassi-
fizierung und Abmessungen des Inschriftträgers, Datierung, Bibliographie) sowie mit
Fotos bzw. Zeichnungen verknüpft und online dargeboten.
Arbeitsmethode: Die EDH arbeitet weitgehend auf der Grundlage einer
umfangreichen konventionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die
maßgeblichen Publikationen zu den mehr als 63.000 über die EDH-Seite online
abrufbaren Inschrifttexten und Metadaten enthält. Die systematische Sichtung und
Bearbeitung des epigraphischen Materials erfolgt nach Provinzen und berücksichtigt
verstärkt auch bislang weniger rezipierte lokale Fundberichte, wodurch es gelingen
kann, auch solche Inschriften, die bisher wegen ihres entlegenen Publikationsortes
kaum Beachtung gefunden haben, für die Forschung nutzbar zu machen. Zusammen
mit Fotos, die größtenteils den Beständen der Epigraphischen Fotothek (s. u.) entstam-
men, und teilweise unter Rückgriff auf eigene Autopsie wird so die Voraussetzung
für eine solide Grundlagenforschung geschaffen.
Technik: Seit 2006 setzt das Forschungsvorhaben ausschließlich frei verfügbare
bzw. kostenlose Software ein (Linux, IBM DB2, Java, Perl). Im Berichtszeitraum
wurde das EDH-Datenbank-Schema um ein Feld für die Trismegistos-Nummer
erweitert, die nun — bislang für die römische Provinz Macedonia sowie die regio X
(Venetia et Histria) — eine gegenseitige Verlinkung zwischen der EDH und demTris-
megistos-Portal (http://www.trismegistos.org) ermöglicht. Außerdem wurde die
Einrichtung einer neuen geographischen Datenbank (EGH) in Angriff genommen,
die zukünftig zu allen in der EDH vorhandenen Toponymen u. a. die geographischen
Koordinaten (soweit eruierbar) zur Anzeige in Google Maps sowie die Pleiades-ID
zur Verlinkung auf das Pleiades-Portal (http://pleiades.stoa.org) speichern wird.
Sobald die Testphase abgeschlossen ist, wird auch diese Datenbank online zugänglich
sein. Daneben wurden die Verlinkung von der EDH mit der Alcala-Fotodatenbank
(Außenstelle des CIL II in Alcalä (Spanien), ca. 2.000 Fotolinks) optimiert sowie die
Verknüpfung der umfangreichen Fotobestände der EFH zu Inschriften Italiens mit
den zugehörigen Datensätzen der Epigraphic Database Rome (EDR) umgesetzt.
Des weiteren wurde zur Verbesserung der Performance und der Suchmöglichkeiten
der EDH-Webseite, deren Relaunch für das kommende Jahr vorgesehen ist, eine
Evaluierung dazu gestartet, inwieweit ein dedizierter Suchserver (Apache Solr) in die
bestehende EDH Infrastruktur eingebunden werden kann. Zur Verbesserung des
internen Workflows wurde schließlich em Bugtracking- und Projektmanagement-
System eingerichtet.
(Inter-)nationale Kooperation: Auf dem Wege der Online-Eingabe in die EDH
waren im Berichtszeitraum Mitarbeiter des Instituts für Alte Geschichte, Altertum-
skunde und Epigraphik der Universität Wien (mit Unterbrechungen seit 2003) und
des Fachgebiets Alte Geschichte der Universität Trier (vormals Fachbereich Alte
Geschichte der Universität Osnabrück; seit 2008) an dem Projekt beteiligt. - Die
Anzahl der Verlinkungen von Inschrifttexten der EDH mit Fotos der Datenbank
 
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