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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

DOI Kapitel:
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
DOI Kapitel:
C. Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler
DOI Artikel:
Keller, Rainer: Facing the Multicore-Challenge: 17. bis 19. März 2010
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0374
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390 | FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES

Auswirkungen von Mehrkern- und Koprozessor-Technologien im Bereich der
Wissenschaften und der großskaligen Anwendungen zu begegnen. Die Kernthemen
waren aktuelle Fragestellungen zur mathematischen Modellierung, zum Entwurf
paralleler Algorithmen und zum Aufbau von Computerarchitekturen, zu parallelen
Programmiersprachen und Compilern, zum Hardware-orientierten Rechnen auf neu-
artigen und heterogenen Rechenplattformen, zu Werkzeugen zur Softwareerstellung,
zur Leistungsoptimierung und zu den Anforderungen der Anwendungen. Aufgrund
der hochgradigen Komplexität der Problemstellungen können Lösungsansätze hierzu
nur in einem interdisziplinären Umfeld erarbeitet werden und erfordern neue Sicht-
weisen und Ideen. Im Rahmen der Nachwuchskonferenz wurden in besonderem
Maße die Blickwinkel junger Wissenschaftler und ihre Lösungsansätze in den Vorder-
grund gestellt. Den jungen Wissenschaftlern wurde dadurch eine besondere Plattform
für den Austausch untereinander, die Vernetzung und für den direkten Kontakt mit
führenden und international angesehenen Wissenschaftlern geboten. Die Heidelberger
Akademie hat hierzu ein angenehmes und anregendes Umfeld zum Austausch von
Ideen und Erfahrungen und der Diskussion von aktuellen Entwicklungen, dem Stand
der Technologien und Methodiken und den zukünftigen Aussichten geschaffen.
Im Mittelpunkt der Konferenz standen die eingeladenen Vorträge von David
A. Bader (Georgia Tech, USA), Jesus Labarta (Barcelona Supercomputing Centre,
Spanien) und Robert Strzodka (MPI Informatik, Saarbrücken). Aus achtzehn einge-
reichten wissenschaftlichen Arbeiten hat das internationale und fachlich breit
gestreute Programmkomitee mit 48 Mitgliedern zwölf Arbeiten für die Vorträge und
die Konferenz-Proceedings ausgewählt. Weiter wurden fünfzehn wissenschaftliche
Arbeiten für Kurzvorträge von zehn Minuten Dauer angenommen. Hier wurde ins-
besondere Doktoranden die Möglichkeit gewährt, ihre aktuellen Forschungsarbeiten
und Work-in-progress vorzustellen. Ergänzt wurde das Programm mit zwei Tutori-
als, moderierten Diskussionen und zwei Poster-Sessions. Weiter blieb genügend
Raum für den sozialen Austausch, gemütliches Beisammensein und einer geführten
Erkundung der Heidelberger Innenstadt.
An der Konferenz waren insgesamt über 60 Teilnehmer aus Deutschland, dem
europäischen Ausland, den USA und aus Japan beteiligt. Das herausfordernde The-
menfeld, die interdisziplinäre Ausrichtung und der Fokus auf die Förderung junger
Wissenschaftler haben zur Attraktivität der Konferenz beigetragen. Die Umgebung in
Heidelberg und das besondere Ambiente der Akademie haben einen weiteren Beitrag
zum Erfolg dieser Nachwuchskonferenz geleistet. Die hohe Relevanz der bearbeite-
ten Themen zeigt nicht zuletzt die Veröffentlichung der Konferenz-Proceedings im
Springer Verlag mit hoher Sichtbarkeit. Auf der Basis der Rückmeldungen der einge-
ladenen Sprecher, des Programmkomitees und der Teilnehmer sowie nach der per-
sönlichen Einschätzung der Organisatoren war die Konferenz ein großer Erfolg. Es
haben uns bereits viele Anfragen nach einer Wiederholung der Konferenz erreicht.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ausdrücklich bei der Heidelberger
Akademie für die hervorragende Unterstützung und die Förderung der Konferenz
bedanken. Unser besonderer Dank gilt unserem Mentor Herrn Prof. Dr. Willy Jäger
für die tatkräftige Unterstützung und seine inhaltlichen Anregungen.
 
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