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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2012 — 2013

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I. Das Geschäftsjahr 2012
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Kaiser, Wolfgang: Griechisch, Latein oder Zweisprachigkeit – Die Wahl der Sprache in der Gesetzgebung Kaiser Justinians und ihre Auswirkungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.55656#0049
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SITZUNGEN

ren Rücksichtnahme auf die Sprache einer Region bei überregionalen Regelungen,
dürfte davon auszugehen sein, dass unter Justinian reichsweit geltende Gesetze regel-
mäßig zweisprachig (Griechisch und Latein) verfasst wurden. Die Höchstmagistrate
in den westlichen Reichsteilen (zunächst in Nordafrika und später auch in Italien)
dürften die reichsweiten Gesetze in lateinischen Ausfertigungen erhalten haben. Das
Griechische hat hiernach das Lateinische als Gesetzessprache also nicht gänzlich ver-
drängt.
Eine Fortwirkung war diesen lateinischen Fassungen offenbar aber nicht
beschieden. Die Kenntnis der justinianischen Gesetzgebung wurde dem westlichen
Früh- und Hochmittelalter durch lateinische Paraphrasen und Wort-für-Wort-Über-
setzungen (Kata podas) griechischer Ausfertigungen vermittelt, die dem justiniani-
schen Rechtsunterricht entstammen. Bereits Gregor d. Gr. benutzt justinianische
Novellen nur in Form eines Kata podas.

Sitzung der Math.-nat. Klasse am 20. Januar 2012
GESCHÄFTSSITZUNG
TOP 1: Festlegung der Tagesordnung
Der Sekretär eröffnet die Sitzung und begrüßt die neuen Mitglieder Reski (Frei-
burg) und Wulfmeyer (Hohenheim). Sodann wird das Protokoll der letzten Sitzung
genehmigt und die Tagesordnung festgelegt. Es gibt zwar einen Antrag auf eine
Zuwahl (Chemie, Heidelberg), der jedoch zwei Tage vor der Zuwahlkommissions-
sitzung eingegangen ist und daher erst in der April-Sitzung diskutiert werden kann.
Dieser Tagesordnungspunkt wird deshalb gestrichen und durch den Tagesordnungs-
punkt
Vorschlag für eine Vorgehensweise hei der Wahl von Sekretären und Präsidenten
ersetzt. Die so geänderte Tagesordnung wird angenommen.
TOP 2: Wahl des stellvertretenden Sekretärs
Frau Elke Scheer wird (einstimmig bei einer Enthaltung) als stellvertretender Sekre-
tär gewählt.
TOP 3: Vorschlag für eine Vorgehensweise bei der Wahl von Sekretären und Präsidenten
In einem Gespräch am 20.12.2011 haben Präsident Hahn und die Altpräsidenten
Graf Kielmansegg und zu Putlitz einen Vorschlag für die Vorgehensweise bei der
Wahl von Sekretären und Präsidenten ausgearbeitet. Das Konzept sieht vor, in bei-
den Klassen einen Wahlausschuss einzurichten. Die Mitglieder dieses Ausschusses für
unsere Klasse werden diskutiert. Die genannten Kolleginnen und Kollegen sind
 
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