Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
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im Jahr 1981) erweist es sich als immer dringlicher, neues, in den Wörterbüchern
CAD und AHw nicht berücksichtigtes Textmaterial lexikalisch aufzuarbeiten. Aus die-
sem Grund entschloss sich der Leiter der Forschungsstelle nach eingehender Beratung
mit dem wissenschaftlichen Beirat, von dem ursprünglichen Rahmenplan abwei-
chend, den vierten von der Forschungsstelle vorgelegten Band mit einem ausführ-
lichen Glossar zu versehen, das den gesamten akkadischen und sumerischen Wort-
schatz aller dort vorgelegten Texte erschließt und darüber hinaus auch ein Verzeich-
nis aller Logogramme enthält, die in den vorgelegten Keilschrifttexten Verwendung
fanden. Dank der ausführlichen Indices und Glossare werden die vorgelegten Texte
wohl weit schneller rezipiert werden, als dies ohne entsprechende Angaben der Fall
wäre. Aus diesem Grund sind KAL 5 und alle folgenden Bände der Reihe Keilschrift-
texte aus Assur literarischen Inhalts mit einem Verzeichnis der Logogramme sowie einem
ausführlichen akkadischen und sumerischen Glossar ausgestattet.
Die Struktur der Glossare richtet sich nach einem einheitlichen Schema, dem
auch das nach Beendigung der Editionsarbeit zu erstellende Gesamtglossar folgen
wird, über das alle in der KAL-Reihe edierten literarischen Keilschrifttexte aus Assur
erschließbar sein werden.
Die noch fehlenden Glossare der Bände KAL 1—3 werden erarbeitet und ver-
öffentlicht. Das von Nils P. Heeßel erstellte Glossar zu dem von ihm verfassten Band
KAL 1 liegt bereits vor, die Glossare der beiden anderen Bände befinden sind in
Arbeit. Das Glossar zu KAL 2 erstellt der Autor des Bandes, Daniel Schwemer. Mit
der Erarbeitung des Glossars des Bandes KAL 3 ist die wissenschaftliche Hilfskraft
Frau S. Baderschneider betraut.
Kooperation mit dem IWR
Die Kooperation zwischen dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rech-
nen der Universität Heidelberg (IWR) und der Forschungsstelle konnte weiter
intensiviert werden. Ziel der Zusammenarbeit ist es, auf der Grundlage von 3D-
Scans Verfahren zu entwickeln, durch die die elektronische Automatisierung von
Keilschriftautographien möglich wird. Dr. des. Hubert Mara vom IWR und Dr.
Stefan Jakob von der Forschungsstelle der Heidelberger Akademie organisierten die
dabei anfallenden Arbeiten, an deren Durchführung auch die Hilfskraft Sonja Speck,
die nach einer intensiven Einarbeitungsphase durch Anja Schäfer deren Nachfolge
übernahm, maßgeblich beteiligt war. Im Berichtjahr wurden in erster Linie die
Daten weiter ausgewertet, die aus den derzeit vorliegenden Scans von mehr als 200
Tontafeln des Vorderasiatischen Museums in Berlin mit dem 3D-Nahbereichscanner
gewonnen wurden. Aus diesen Analysen ergab sich, dass tatsächlich viele der bisher
aufgrund ihrer starken Beschädigung als unlesbar geltenden Keilschriftdokumente
lesbar gemacht werden können. Darüber hinaus ist man dem langfristig gesetzten
Ziel einer digitalen Keilschrifterkennung ein gutes Stück näher gekommen. Die 3D-
Erfassung der Tontafelbestände im Vorderasiatischen Museum zu Berlin wird nach
erfolgtem Umzug der Berliner Sammlung fortgesetzt. Zu den theoretischen Grund-
lagen dieses Arbeitsfeldes hat Hubert Mara unter dem Titel Multi-Scale Integral Inva-
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im Jahr 1981) erweist es sich als immer dringlicher, neues, in den Wörterbüchern
CAD und AHw nicht berücksichtigtes Textmaterial lexikalisch aufzuarbeiten. Aus die-
sem Grund entschloss sich der Leiter der Forschungsstelle nach eingehender Beratung
mit dem wissenschaftlichen Beirat, von dem ursprünglichen Rahmenplan abwei-
chend, den vierten von der Forschungsstelle vorgelegten Band mit einem ausführ-
lichen Glossar zu versehen, das den gesamten akkadischen und sumerischen Wort-
schatz aller dort vorgelegten Texte erschließt und darüber hinaus auch ein Verzeich-
nis aller Logogramme enthält, die in den vorgelegten Keilschrifttexten Verwendung
fanden. Dank der ausführlichen Indices und Glossare werden die vorgelegten Texte
wohl weit schneller rezipiert werden, als dies ohne entsprechende Angaben der Fall
wäre. Aus diesem Grund sind KAL 5 und alle folgenden Bände der Reihe Keilschrift-
texte aus Assur literarischen Inhalts mit einem Verzeichnis der Logogramme sowie einem
ausführlichen akkadischen und sumerischen Glossar ausgestattet.
Die Struktur der Glossare richtet sich nach einem einheitlichen Schema, dem
auch das nach Beendigung der Editionsarbeit zu erstellende Gesamtglossar folgen
wird, über das alle in der KAL-Reihe edierten literarischen Keilschrifttexte aus Assur
erschließbar sein werden.
Die noch fehlenden Glossare der Bände KAL 1—3 werden erarbeitet und ver-
öffentlicht. Das von Nils P. Heeßel erstellte Glossar zu dem von ihm verfassten Band
KAL 1 liegt bereits vor, die Glossare der beiden anderen Bände befinden sind in
Arbeit. Das Glossar zu KAL 2 erstellt der Autor des Bandes, Daniel Schwemer. Mit
der Erarbeitung des Glossars des Bandes KAL 3 ist die wissenschaftliche Hilfskraft
Frau S. Baderschneider betraut.
Kooperation mit dem IWR
Die Kooperation zwischen dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rech-
nen der Universität Heidelberg (IWR) und der Forschungsstelle konnte weiter
intensiviert werden. Ziel der Zusammenarbeit ist es, auf der Grundlage von 3D-
Scans Verfahren zu entwickeln, durch die die elektronische Automatisierung von
Keilschriftautographien möglich wird. Dr. des. Hubert Mara vom IWR und Dr.
Stefan Jakob von der Forschungsstelle der Heidelberger Akademie organisierten die
dabei anfallenden Arbeiten, an deren Durchführung auch die Hilfskraft Sonja Speck,
die nach einer intensiven Einarbeitungsphase durch Anja Schäfer deren Nachfolge
übernahm, maßgeblich beteiligt war. Im Berichtjahr wurden in erster Linie die
Daten weiter ausgewertet, die aus den derzeit vorliegenden Scans von mehr als 200
Tontafeln des Vorderasiatischen Museums in Berlin mit dem 3D-Nahbereichscanner
gewonnen wurden. Aus diesen Analysen ergab sich, dass tatsächlich viele der bisher
aufgrund ihrer starken Beschädigung als unlesbar geltenden Keilschriftdokumente
lesbar gemacht werden können. Darüber hinaus ist man dem langfristig gesetzten
Ziel einer digitalen Keilschrifterkennung ein gutes Stück näher gekommen. Die 3D-
Erfassung der Tontafelbestände im Vorderasiatischen Museum zu Berlin wird nach
erfolgtem Umzug der Berliner Sammlung fortgesetzt. Zu den theoretischen Grund-
lagen dieses Arbeitsfeldes hat Hubert Mara unter dem Titel Multi-Scale Integral Inva-