III.
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
A. Die Preisträger
AKADEMIEPREIS
DR. JOHANNES BERNHARDT
(geb. 1978) studierte Alte Geschichte, Neuere
und Neueste Geschichte und Klassische Archäo-
logie in Freiburg und an der Sorbonne in Paris.
Sein Studium sowie das anschließende Promo-
tionsstudium wurden durch die Studienstiftung
des Deutschen Volkes gefördert. Die hier ausge-
zeichnete Dissertation schloss er 2012 in Frei-
burg ab. Seit 2011 ist Johannes Bernhardt als wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für
Alte Geschichte an der Universität Mannheim tätig.
„Die Jüdische Revolution“
Im Dezember 168 v. Chr. griff der Seleukide Antiochos IV. in den Kult von Jeru-
salem ein. Gegen diese Maßnahmen formierte sich unter den Hasmonäern eine
Erhebung, die zur Wiederherstellung des Kultes, zur Etablierung der Hasmonäer als
Hohepriester und zur Unabhängigkeit Judäas führte. Die Dissertation untersucht
Ursachen, Entwicklung und Folgen der Erhebung und fasst sie als historischen
Prozess.
Die kritische Forschung hat sich seit ihren Anfängen um ein tieferes Verständ-
nis der Erhebung bemüht. Aufgrund der schwierigen Quellenlage ist aber in kaum
einem Punkt Konsens erzielt worden: Man suchte entweder in der seleukidischen
oder judäischen Vorgeschichte nach Erklärungen für die Kulteingriffe, hat diese ent-
weder in langfristige Entwicklungen eingeordnet oder kontingente Geschehnisse
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
A. Die Preisträger
AKADEMIEPREIS
DR. JOHANNES BERNHARDT
(geb. 1978) studierte Alte Geschichte, Neuere
und Neueste Geschichte und Klassische Archäo-
logie in Freiburg und an der Sorbonne in Paris.
Sein Studium sowie das anschließende Promo-
tionsstudium wurden durch die Studienstiftung
des Deutschen Volkes gefördert. Die hier ausge-
zeichnete Dissertation schloss er 2012 in Frei-
burg ab. Seit 2011 ist Johannes Bernhardt als wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für
Alte Geschichte an der Universität Mannheim tätig.
„Die Jüdische Revolution“
Im Dezember 168 v. Chr. griff der Seleukide Antiochos IV. in den Kult von Jeru-
salem ein. Gegen diese Maßnahmen formierte sich unter den Hasmonäern eine
Erhebung, die zur Wiederherstellung des Kultes, zur Etablierung der Hasmonäer als
Hohepriester und zur Unabhängigkeit Judäas führte. Die Dissertation untersucht
Ursachen, Entwicklung und Folgen der Erhebung und fasst sie als historischen
Prozess.
Die kritische Forschung hat sich seit ihren Anfängen um ein tieferes Verständ-
nis der Erhebung bemüht. Aufgrund der schwierigen Quellenlage ist aber in kaum
einem Punkt Konsens erzielt worden: Man suchte entweder in der seleukidischen
oder judäischen Vorgeschichte nach Erklärungen für die Kulteingriffe, hat diese ent-
weder in langfristige Entwicklungen eingeordnet oder kontingente Geschehnisse