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FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
Licht
Spektrometer
Abb. 1: Schematische Darstellung des optischen Biosensors.
Quantifizierung der ECM-Degradation durch Tumorzellen in Echtzeit geeignet ist
und gleichzeitig die lichtmikroskopische Untersuchung der Zellmorphologie erlaubt
(Abb. 1). Die notwendigen Eigenschaften für diese Aufgabe besitzen periodische
Lochmuster in Goldfilmen, deren Oberflächenplasmonenpolaritonen direkt mit
Licht angeregt werden können.
Herstellung des optischen Biosensors
Für die Herstellung der periodischen Lochmuster in Goldfilmen wurde ein zwei-
stufiges Verfahren entwickelt, das ausschließlich auf nasschemische Methoden
zurückgreift und in Abb. 2 (links) schematisch dargestellt ist. Durch die Wahl eines
reinen Mttcw-up-Prozesses wurde die für die Zellversuche notwendige, großflächige
Strukturierung erst möglich. Im ersten Herstellungsschritt wurden nasschemisch
synthetisierte Hydrogelkugeln (1) in hochgeordneten Mustern auf Glasoberflächen
abgelegt (2), die als Maske für die anschließende Abscheidung eines Goldfilmes dien-
ten. Hierfür wurde die unbedeckte Glasoberfläche mit chemischen Gruppen funk-
tionalisiert, die eine Anbindung von Goldkolloiden an die Substratoberfläche
ermöglichen (3). Diese Goldkolloide wurden durch eine sogenannte stromlose
FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
Licht
Spektrometer
Abb. 1: Schematische Darstellung des optischen Biosensors.
Quantifizierung der ECM-Degradation durch Tumorzellen in Echtzeit geeignet ist
und gleichzeitig die lichtmikroskopische Untersuchung der Zellmorphologie erlaubt
(Abb. 1). Die notwendigen Eigenschaften für diese Aufgabe besitzen periodische
Lochmuster in Goldfilmen, deren Oberflächenplasmonenpolaritonen direkt mit
Licht angeregt werden können.
Herstellung des optischen Biosensors
Für die Herstellung der periodischen Lochmuster in Goldfilmen wurde ein zwei-
stufiges Verfahren entwickelt, das ausschließlich auf nasschemische Methoden
zurückgreift und in Abb. 2 (links) schematisch dargestellt ist. Durch die Wahl eines
reinen Mttcw-up-Prozesses wurde die für die Zellversuche notwendige, großflächige
Strukturierung erst möglich. Im ersten Herstellungsschritt wurden nasschemisch
synthetisierte Hydrogelkugeln (1) in hochgeordneten Mustern auf Glasoberflächen
abgelegt (2), die als Maske für die anschließende Abscheidung eines Goldfilmes dien-
ten. Hierfür wurde die unbedeckte Glasoberfläche mit chemischen Gruppen funk-
tionalisiert, die eine Anbindung von Goldkolloiden an die Substratoberfläche
ermöglichen (3). Diese Goldkolloide wurden durch eine sogenannte stromlose