Mitarbeitervortragsreihe „Wir forschen. Für Sie'
gestorbene Wörter und Berufsbezeichnungen werden durch die Namen tradiert.
Namen transportieren in ihrer erstarrten Form Informationen sprachlicher oder
sachlicher Natur aus der Zeit ihrer Entstehung (12. -15. Jahrhundert).
Die historisch gewachsenen Familiennamenlandschaften eiweisen sich als
erstaunlich stabil. Über Jahrhunderte hinweg hat sich die Landschaft der Famili-
ennamen nur wenig verändert: Nach wie vor finden wir Namentypen wie Petersen
vor allem im Norden, Häberle im Schwäbischen und Mayr im Südosten.
Die Familiennamen bieten sich demnach für eine umfassende sprach- und kul-
turwissenschaftliche Auswertung an. Seit einigen Jahren erleichtert die digitale
Erfassung der Namen in Telefonverzeichnissen (in anderen Ländern auch Ein-
wohnerverzeichnissen) die wissenschaftliche Bearbeitung. Das von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Deutscher Familiennamenatlas
(DFA)“ (seit 2005) veranschaulicht in eindrucksvolleiweise in bislang vier Bänden
die Vielfalt der deutschen Familiennamenlandschaften. Mit Aufnahme eines wei-
teren Projekts, des „Digitalen Familiennamenwörterbuchs Deutschlands (DFD)“
an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, liegt der Schwer-
91
gestorbene Wörter und Berufsbezeichnungen werden durch die Namen tradiert.
Namen transportieren in ihrer erstarrten Form Informationen sprachlicher oder
sachlicher Natur aus der Zeit ihrer Entstehung (12. -15. Jahrhundert).
Die historisch gewachsenen Familiennamenlandschaften eiweisen sich als
erstaunlich stabil. Über Jahrhunderte hinweg hat sich die Landschaft der Famili-
ennamen nur wenig verändert: Nach wie vor finden wir Namentypen wie Petersen
vor allem im Norden, Häberle im Schwäbischen und Mayr im Südosten.
Die Familiennamen bieten sich demnach für eine umfassende sprach- und kul-
turwissenschaftliche Auswertung an. Seit einigen Jahren erleichtert die digitale
Erfassung der Namen in Telefonverzeichnissen (in anderen Ländern auch Ein-
wohnerverzeichnissen) die wissenschaftliche Bearbeitung. Das von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Deutscher Familiennamenatlas
(DFA)“ (seit 2005) veranschaulicht in eindrucksvolleiweise in bislang vier Bänden
die Vielfalt der deutschen Familiennamenlandschaften. Mit Aufnahme eines wei-
teren Projekts, des „Digitalen Familiennamenwörterbuchs Deutschlands (DFD)“
an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, liegt der Schwer-
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