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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2014 — 2015

DOI Kapitel:
A. Das akademische Jahr 2014
DOI Kapitel:
II. Wissenschaftliche Vorträge
DOI Artikel:
Heuser, Rita: Sag‘ mir, wie du heißt … Entstehung und Deutung der Familiennamen: Mitarbeitervortrag
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55654#0092
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III. Veranstaltungen

punkt der Namenforschung in Mainz auf den Familiennamen. Erstmals wird der
Grundbestand der derzeit in Deutschland vorkommenden Familiennamen (auch
der fremdsprachigen) lexikographisch erfasst, kartiert und, auch mithilfe des Kar-
tenbefunds zum Teil auch neu bewertet und gedeutet.
3. Benennungsmotive
Allgemein kann man fünf Motivgruppen unterscheiden, aus denen die Familien-
namen in Deutschland entstanden sind: Benennung nach Beruf, Herkunft, Über-
name, Wohnstätte, Rufname.
3.1 Benennung nach dem Beruf
Zu den häufigsten deutschen Familiennamen zählen die Berufsnamen, z. B. Müller,
Meyer, Schmidt. Der Berufsname Schneider zu mittelhochdeutsch, snidcere „Schnei-
der“ nimmt die dritte Stelle in der Häufigkeitsrangfolge der deutschen Familien-
namen ein. Ursprünglich besorgte der Tuchhändler beim Verkauf den Zuschnitt


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