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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2014 — 2015

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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II. Das WIN-Kolleg
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Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
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5. Geld, Gunst und Gnade. Die Monetarisierung der Politik im 12. und 13. Jahrhundert
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6. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahrenanalyse (NEOHAZ)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55654#0257
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6. Neogeographie einer Digitalen Erde (WIN-Programm)

Das Projekt konzentrierte sich im Berichtsjahr 2014 auf die vertiefende Erfassung
relevanter Daten, die durch eine umfassende Quellenrecherche gesammelt und
in eine projektinterne Datenbank überführt wurden. Durch eine detaillierte Ver-
schlagwortung wird ermöglicht, Geldzahlungen in der Politik des hohen Mittelal-
ters zu vergleichen und ihren zeitlichen Wandel sowie den jeweiligen Einsatz auf
unterschiedlichen Feldern aufzuzeigen.
Eric Veyel trug durch eigenständige Recherchearbeit zur deutlichen Eiwei-
terung der Datengrundlage bei. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die in
kriegerischen Auseinandersetzungen zu leistenden Soldzahlungen gelegt, die für
die verschiedenen europäischen Monarchien gesammelt wurden. Hiermit wurde
ein zentrales Einsatzfeld von Geldzahlungen erschlossen, das für die Bewertung
der in anderen Kontexten auftauchenden Gelder eine wichtige Vergleichsfolie bie-
ten wird.
6. Neogeographie einer Digitalen Erde:
Geo-informatik a/s methodische Brücke in der
interdisziplinären Naturgefahrenanalyse (NEOHAZ)
Kollegiat: Jun.-Prof. Dr. Bernhard Höfle1
Mitarbeiter: Markus Forbriger14, Carolin Klonner1, Sabrina Marx1, Tomas
Usön1
In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Michael Hölscher2, Dr. Michael Lukas3
1 Geographisches Institut, Abteilung Geoinformatik, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2 Max-Weber-Institut für Soziologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
3 Departamento de Geografia, Universidad de Chile
4 Geographisches Institut, Quartärforschung & Angewandte Geomorphologie, Universität
zu Köln
Neue digitale Daten entstehen in jedem Augenblick in einer unvorstellbaren Men-
ge, wie zum Beispiel neue Webinhalte, Satellitenbilder oder mit einem Smartpho-
ne erstellte Fotos. Ein Großteil dieser Information hat einen Raumbezug - die
sogenannte digitale Geoinformation. Die Lokalisierung kann entweder direkt über
geographische Koordinaten entstehen oder es liegt eine indirekte Verortung über
den Kontext vor, wie es zum Beispiel mit einer Fotobeschriftung „Alte Aula in
Heidelberg“ gegeben ist. Die gesamte verfügbare Geoinformation bildet eine digi-
tale Repräsentation unserer Erde, die Digitale Erde.
Technische Sensoren von Erdbeobachtungssystemen am Boden oder per
Satellit messen permanent Geodäten für die wissenschaftliche Nutzung. Diese
empirischen Beobachtungen helfen komplexe Prozesse und Systeme geographi-
scher Phänomene zu beobachten, bestehende Theorien zu überprüfen und neue

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