18. Fragmente der griechischen Komödie
stets die Frage, ob sich überregional gültige Dekorationsvorgaben für die Fenster
ausmachen lassen, die in sämtlichen Heiligtümern vorhanden sein sollten, und in-
wiefern bei der Umsetzung in den einzelnen Tempeln Freiheiten/Abweichungen
bzw. andere Schwerpunktsetzungen erlaubt waren.
Marcel Kühnemund schloss zum großen Teil die Arbeiten an den Tempel-,
Raum- und Wandplänen für die Datenbank ab. Zur Zeit sind ca. 61.000 Pläne
hochgeladen. Es fehlen noch einige schlecht dokumentierte Tempel sowie einzelne
schwer darzustellende Szenen, von denen keine Abbildungen existieren. Parallel
dazu wird die Arbeit an einer übergreifenden Fotodatenbank fortgeführt, welche
die Tempelaufnahmen erschließt, die während der Ägyptenreisen verschiedener
Mitarbeiter entstanden sind. Diese Datenbank umfasst derzeit ca. 6.100 Einträge,
die sich auf über 50.000 Bilder beziehen.
18. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie
(Freiburg)
Ziel des Projekts ist es, die Fragmente der griechischen Komödie seit dem 5. Jahr-
hundert v. Chr., die in den acht umfangreichen Bänden der Poetae Comici Graeci
(hrsg. von Rudolf Kassel und Colin Austin, Berlin - New York 1983 ff.) ediert sind,
durch Kommentare zu erschließen und damit das einseitige, voiwiegend durch
die teilweise erhaltenen Autoren Aristophanes und Menander bestimmte Bild von
der Geschichte der griechischen Komödie zu korrigieren und zu ergänzen. Die
Aufarbeitung des umfangreichen Materials verspricht neue Erkenntnisse zur Spra-
che und Technik der Komödie, zur Titelbildung, zu Fragen der Intertextualität, zu
literatursoziologischen Aspekten und zur Entwicklung des Literaturbetriebs (In-
szenierung, gesellschaftliche Stellung der Dichter, Finanzierung, Distribution der
Werke), zur politischen Funktion der Gattung, zur Prosopographie, zur Überlie-
ferungsgeschichte und zum Schulbetrieb der Antike bis in die byzantinische Zeit,
zur Wissenschaftsgeschichte seit der antiken Kommentierungstätigkeit, die in den
umfangreichen Scholien bezeugt ist, sowie zum Bereich der Sacherklärungen, der
sog. Realien. Die Kommentierung der Fragmente von Autoren der Neuen Komö-
die aus der Zeit des Hellenismus verspricht Licht in eine in der altphilologischen
Forschung in extenso und kontrovers diskutierte Frage der Originalität der römi-
schen Komödiendichter zu bringen.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Hans-Joachim Gehrke (Vorsitz), Tonio
Hölscher, Richard Kannicht, Oliver Primavesi, Ernst A. Schmidt, Jochen Schmidt;
Prof. Dr. Jonas Grethlein (Heidelberg), Prof. Dr. Glenn W. Most (Pisa)
207
stets die Frage, ob sich überregional gültige Dekorationsvorgaben für die Fenster
ausmachen lassen, die in sämtlichen Heiligtümern vorhanden sein sollten, und in-
wiefern bei der Umsetzung in den einzelnen Tempeln Freiheiten/Abweichungen
bzw. andere Schwerpunktsetzungen erlaubt waren.
Marcel Kühnemund schloss zum großen Teil die Arbeiten an den Tempel-,
Raum- und Wandplänen für die Datenbank ab. Zur Zeit sind ca. 61.000 Pläne
hochgeladen. Es fehlen noch einige schlecht dokumentierte Tempel sowie einzelne
schwer darzustellende Szenen, von denen keine Abbildungen existieren. Parallel
dazu wird die Arbeit an einer übergreifenden Fotodatenbank fortgeführt, welche
die Tempelaufnahmen erschließt, die während der Ägyptenreisen verschiedener
Mitarbeiter entstanden sind. Diese Datenbank umfasst derzeit ca. 6.100 Einträge,
die sich auf über 50.000 Bilder beziehen.
18. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie
(Freiburg)
Ziel des Projekts ist es, die Fragmente der griechischen Komödie seit dem 5. Jahr-
hundert v. Chr., die in den acht umfangreichen Bänden der Poetae Comici Graeci
(hrsg. von Rudolf Kassel und Colin Austin, Berlin - New York 1983 ff.) ediert sind,
durch Kommentare zu erschließen und damit das einseitige, voiwiegend durch
die teilweise erhaltenen Autoren Aristophanes und Menander bestimmte Bild von
der Geschichte der griechischen Komödie zu korrigieren und zu ergänzen. Die
Aufarbeitung des umfangreichen Materials verspricht neue Erkenntnisse zur Spra-
che und Technik der Komödie, zur Titelbildung, zu Fragen der Intertextualität, zu
literatursoziologischen Aspekten und zur Entwicklung des Literaturbetriebs (In-
szenierung, gesellschaftliche Stellung der Dichter, Finanzierung, Distribution der
Werke), zur politischen Funktion der Gattung, zur Prosopographie, zur Überlie-
ferungsgeschichte und zum Schulbetrieb der Antike bis in die byzantinische Zeit,
zur Wissenschaftsgeschichte seit der antiken Kommentierungstätigkeit, die in den
umfangreichen Scholien bezeugt ist, sowie zum Bereich der Sacherklärungen, der
sog. Realien. Die Kommentierung der Fragmente von Autoren der Neuen Komö-
die aus der Zeit des Hellenismus verspricht Licht in eine in der altphilologischen
Forschung in extenso und kontrovers diskutierte Frage der Originalität der römi-
schen Komödiendichter zu bringen.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Hans-Joachim Gehrke (Vorsitz), Tonio
Hölscher, Richard Kannicht, Oliver Primavesi, Ernst A. Schmidt, Jochen Schmidt;
Prof. Dr. Jonas Grethlein (Heidelberg), Prof. Dr. Glenn W. Most (Pisa)
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