6. Neogeographie einer Digitalen Erde (WIN-Programm)
Abb. 2: Methoden der interdisziplinären Forschung zur Analyse der Risikowahrneh mung
sowie der Einschätzung der persönlichen Reaktionsfähigkeit und dem Vertrauen
in institutionelle Einrichtungen. Die partizipative Kartierung hat zum Ziel, die
Erfahrungswerte vergangener Naturkatastrophen sowie lokales, raumbezogenes
Wissen zu erheben. Dies erfolgt anhand von Risikokarten, welche die Einschät-
zung von Risikobereichen aufzeigen. Die Kartierung wird durch „Participatory
Sensing“ ergänzt, um (implizites) Wissen über lokale Besonderheiten zu unter-
suchen und - wenn möglich - zu erfassen (vgl. Burke 2006). Die Analyse sozialer
Medien basiert auf einer qualitativen Diskursanalyse der Einträge in den sozialen
Medien. Die sich ergänzenden Methoden und gewonnenen Daten sollen am Ende
in einem gemeinsamen Konzept zusammengeführt werden.
Der dringend benötigte Fortschritt von „Earth Observation“ zu „Earth Un-
derstanding“ in einer integrativen Mensch-Umwelt-Forschung bedarf der Be-
rücksichtigung der Möglichkeiten und Grenzen der Digitalen Erde. Insbesondere
sollen in diesem Projekt die Grenzen und Möglichkeiten durch die zusätzliche
Einbeziehung der Neogeographie (der dadurch erfassten Geodäten und der Be-
obachter selbst) in etablierte Modelle aufgezeigt werden. Die Übertragbarkeit der
Ergebnisse dieses Projektes auf andere geographische Regionen und Mensch-Um-
welt-Interaktionen (wie Gesundheit und Klimaforschung) lassen einen zukünfti-
gen Nutzen der Projektergebnisse für die Gesellschaft erwarten.
Ersehienene Pressern itteilu ng
El Mercurio, Chile (Nr. 41.265), Seite All: Neogeografia: La geografia evoluciona al alero
de las redes sociales. 14. Juli 2014.
Referenzen
Bohle, H.-G., Glade, T. (2008). Vulnerabilitätskonzepte in Sozial- und Naturwissenschaf-
ten. In Felgentreff, C., Glade, T. (Hrsg.), Naturrisiken und Sozialkatastrophen. Heidelberg:
Spektrum, 99-119.
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Abb. 2: Methoden der interdisziplinären Forschung zur Analyse der Risikowahrneh mung
sowie der Einschätzung der persönlichen Reaktionsfähigkeit und dem Vertrauen
in institutionelle Einrichtungen. Die partizipative Kartierung hat zum Ziel, die
Erfahrungswerte vergangener Naturkatastrophen sowie lokales, raumbezogenes
Wissen zu erheben. Dies erfolgt anhand von Risikokarten, welche die Einschät-
zung von Risikobereichen aufzeigen. Die Kartierung wird durch „Participatory
Sensing“ ergänzt, um (implizites) Wissen über lokale Besonderheiten zu unter-
suchen und - wenn möglich - zu erfassen (vgl. Burke 2006). Die Analyse sozialer
Medien basiert auf einer qualitativen Diskursanalyse der Einträge in den sozialen
Medien. Die sich ergänzenden Methoden und gewonnenen Daten sollen am Ende
in einem gemeinsamen Konzept zusammengeführt werden.
Der dringend benötigte Fortschritt von „Earth Observation“ zu „Earth Un-
derstanding“ in einer integrativen Mensch-Umwelt-Forschung bedarf der Be-
rücksichtigung der Möglichkeiten und Grenzen der Digitalen Erde. Insbesondere
sollen in diesem Projekt die Grenzen und Möglichkeiten durch die zusätzliche
Einbeziehung der Neogeographie (der dadurch erfassten Geodäten und der Be-
obachter selbst) in etablierte Modelle aufgezeigt werden. Die Übertragbarkeit der
Ergebnisse dieses Projektes auf andere geographische Regionen und Mensch-Um-
welt-Interaktionen (wie Gesundheit und Klimaforschung) lassen einen zukünfti-
gen Nutzen der Projektergebnisse für die Gesellschaft erwarten.
Ersehienene Pressern itteilu ng
El Mercurio, Chile (Nr. 41.265), Seite All: Neogeografia: La geografia evoluciona al alero
de las redes sociales. 14. Juli 2014.
Referenzen
Bohle, H.-G., Glade, T. (2008). Vulnerabilitätskonzepte in Sozial- und Naturwissenschaf-
ten. In Felgentreff, C., Glade, T. (Hrsg.), Naturrisiken und Sozialkatastrophen. Heidelberg:
Spektrum, 99-119.
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