II. Wissenschaftliche Vorträge
Abb. 1: Georg Büchners Rede Heldcn-Tod der vierhundert Pforzheimer (1829/30).
Eigenhändige Reinschrift in einem mit angeklebtem Pappeinband versehenen Heft (170 X 200 mm) zu
23 Blatt in zwei Lagen im Querformat, Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv, Inv. Nr. 10/14.
In dieser Tradition steht auch Büchners Schulrede, die nach klassischem Mus-
ter in Einleitung, Erzählung, Beweisführung und Schluss gegliedert ist. Büchner
erklärt zunächst, Heroik sei kein Privileg der Antike, sondern komme auch in der
Neuzeit und Gegenwart vor. Er demonstriert dies anhand des kollektiven Op-
fertods der vierhundert Pforzheimer Bürger, die er noch über die antiken Grup-
penhelden stellt: Sie seien den vierhundert Römern und dreihundert Spartanern
insofern überlegen, als sie zum einen „freie Wahl“ hatten - „und sie wählten den
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Abb. 1: Georg Büchners Rede Heldcn-Tod der vierhundert Pforzheimer (1829/30).
Eigenhändige Reinschrift in einem mit angeklebtem Pappeinband versehenen Heft (170 X 200 mm) zu
23 Blatt in zwei Lagen im Querformat, Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv, Inv. Nr. 10/14.
In dieser Tradition steht auch Büchners Schulrede, die nach klassischem Mus-
ter in Einleitung, Erzählung, Beweisführung und Schluss gegliedert ist. Büchner
erklärt zunächst, Heroik sei kein Privileg der Antike, sondern komme auch in der
Neuzeit und Gegenwart vor. Er demonstriert dies anhand des kollektiven Op-
fertods der vierhundert Pforzheimer Bürger, die er noch über die antiken Grup-
penhelden stellt: Sie seien den vierhundert Römern und dreihundert Spartanern
insofern überlegen, als sie zum einen „freie Wahl“ hatten - „und sie wählten den
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