C. Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses
I. Die Preisträger
7. Akademiepreis
Der Akademiepreis wurde im Jahr 1984 vom Verein zur Förderung der Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften e. V zur Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses in Deutschland gestiftet. Der Preis wird jährlich vergeben und ist
mit 6.000 € dotiert.
Dr. Jennifer E. A/tehenger
(Jg. 1982) ist Lecturerfür chinesische Zeitgeschichte am
King’s College London. Sie hat in Cambridge und Qing-
dao Sinologie studiert und wurde 2010 in Heidelberg mit
einer Arbeit zu Rechtserziehungskampagnen in der frühen
Volksrepublik China promoviert. Neben ihrer Forschung
zur Sozial- und Kulturgeschichte des Rechts im kommu-
nistischen China arbeitet sie unter anderem an Projekten
zur Rechtsgeschichte im China des 20. Jahrhunderts sowie
zur politischen Satire und Publizistik im China der fünf-
zigerJahre.
„Love, Law and Legality: Marriage Law Campaigning in the Early
People's Republic of China"
In den frühen fünfziger Jahren verkündete die chinesische Zentralregierung in
Peking die Organisation mehrerer Propagandakampagnen mit dem Ziel die Be-
völkerung rechtlich zu unterweisen. Zu dieser Propagandaoffensive gehörten zwei
Kampagnen zur Einführung und Verbreitung des neuen Ehcrechts. Zuvor hatten
nur wenige Bürger direkten Kontakt mit Rechtstexten gehabt. Die wenigsten hat-
ten jemals Gesetzestexte vollständig gelesen oder kannten den genauen Wortlaut
einzelner Paragraphen. Die kommunistische Regierung setzte Zeitungsartikel,
Kurzgeschichten, Romane, Comics, Poster, Theaterstücke und Opern als Teil ei-
ner neuen Rechtspropaganda ein. Sie sollten das Eherecht in möglichst allgemein-
241
Nachwuchses
I. Die Preisträger
7. Akademiepreis
Der Akademiepreis wurde im Jahr 1984 vom Verein zur Förderung der Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften e. V zur Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses in Deutschland gestiftet. Der Preis wird jährlich vergeben und ist
mit 6.000 € dotiert.
Dr. Jennifer E. A/tehenger
(Jg. 1982) ist Lecturerfür chinesische Zeitgeschichte am
King’s College London. Sie hat in Cambridge und Qing-
dao Sinologie studiert und wurde 2010 in Heidelberg mit
einer Arbeit zu Rechtserziehungskampagnen in der frühen
Volksrepublik China promoviert. Neben ihrer Forschung
zur Sozial- und Kulturgeschichte des Rechts im kommu-
nistischen China arbeitet sie unter anderem an Projekten
zur Rechtsgeschichte im China des 20. Jahrhunderts sowie
zur politischen Satire und Publizistik im China der fünf-
zigerJahre.
„Love, Law and Legality: Marriage Law Campaigning in the Early
People's Republic of China"
In den frühen fünfziger Jahren verkündete die chinesische Zentralregierung in
Peking die Organisation mehrerer Propagandakampagnen mit dem Ziel die Be-
völkerung rechtlich zu unterweisen. Zu dieser Propagandaoffensive gehörten zwei
Kampagnen zur Einführung und Verbreitung des neuen Ehcrechts. Zuvor hatten
nur wenige Bürger direkten Kontakt mit Rechtstexten gehabt. Die wenigsten hat-
ten jemals Gesetzestexte vollständig gelesen oder kannten den genauen Wortlaut
einzelner Paragraphen. Die kommunistische Regierung setzte Zeitungsartikel,
Kurzgeschichten, Romane, Comics, Poster, Theaterstücke und Opern als Teil ei-
ner neuen Rechtspropaganda ein. Sie sollten das Eherecht in möglichst allgemein-
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