Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2015
— 2016
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https://doi.org/10.11588/diglit.55653#0242
DOI Kapitel:
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
DOI Kapitel:I. Die Preisträger
DOI Kapitel:1. Akademiepreis
DOI Kapitel:Jennifer Altehenger: „Love, Law and Legality: Marriage Law Campaigning in the Early People‘s Republic of China“
DOI Kapitel:2. Karl-Freudenberg-Preis
DOI Kapitel:Anna Böhmer: „Competing Phases in Iron-Based Superconductors Studied by High-Resolution Thermal Expansion and Shear-Modulus Measurements“
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.55653#0242
- Umschlag
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-10 Inhaltsverzeichnis
- 11-150 A. Das akademische Jahr 2015
-
151-239
B. Die Forschungsvorhaben
- 151-152 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter (Übersicht)
-
153-239
II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
- 153-156 1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 156-159 2. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache (DAG)
- 159-164 3. Deutsches Rechtswörterbuch
- 165-167 4. Martin Bucers Deutsche Schriften ´
- 167-169 5. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 169-172 6. Melanchthon-Briefwechsel
- 172-175 7. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)
- 175-180 8. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
- 181-183 9. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 184-188 10. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 188-193 11. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 194-196 12. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert (Schwetzingen)
- 196-206 13. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 206-211 14. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 211-215 15. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle
- 215-222 16. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 222-226 17. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
- 226-230 18. Kommentierung und Gesamtedition der Werke von Karl Jaspers sowie Edition der Briefe und des Nachlasses in Auswahl
- 231-234 19. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 234-239 20. Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
-
241-315
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 241-250 I. Die Preisträger
-
251-308
II. Das WIN-Kolleg
- 251-253 Aufgaben und Ziele des WIN-Kollegs
- 254 Verzeichnis der WIN-Kollegiaten
- 256-263 Fünfter Forschungsschwerpunkt „Neue Wege der Verflechtung von Natur- und Geisteswissenschaften“
-
264-
Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
- 264-265 3. Analyzing, Measuring and Forecasting Financial Risks by means of High-Frequency Data
- 266-270 4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was wir nicht messen können?
- 270-271 5. Geld, Gunst und Gnade. Die Monetarisierung der Politik im 12. und 13. Jahrhundert
- 271-274 6. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahrenanalyse (NEOHAZ)
- 274-277 7. Quantifizierung und Operationalisierung der Verhältnismäßigkeit von internationalen und interlokalen Sanktionen
- 278-283 8. Regulierung neuer Herausforderungen in den Naturwissenschaften – Datenschutz und Datenaustausch in der transnationalen genetischen Forschung
- 284-287 9. Der digital turn in den Altertumswissenschaften: Wahrnehmung – Dokumentation – Reflexion
- 288-291 10. Juristisches Referenzkorpus (JuReKo) – Computergestützte Zugänge zu Sprache und Dogmatik des Rechts
- 291-294 11. Die Vermessung der Welt. Religiöse Deutung und empirische Quantifizierung im mittelalterlichen Europa
- 294-297 12. Wissen(schaft), Zahl und Macht. Zeitgenössische Politik zwischen Rationalisierung und Zahlenhörigkeit
- 298-301 13. Thermischer Komfort und Schmerz: Reflexionen zur Methodik und deren Auswirkungen
- 301-304 14. Charakterisierung von durchströmten Gefäßen und der Hämodynamik mittels modell- und simulationsbasierter Fluss-MRI (CFD-MRI)
- 304-307 15. Zählen und Erzählen. Spielräume und Korrelationen quantitativer und qualitativer Welterschließung
- 307-308 16. Metaphern und Modelle – Zur Übersetzung von Wissen in Verstehen
-
309-315
III. Akademiekonferenzen
- 317-386 D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe und Mitglieder
- 387-392 E. Anhang
- 393-401 Personenregister
- Umschlag
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
verständlichen Begriffen erklären. Künstler, Schriftsteller und Dramatiker, die nie
zuvor Werke zum Thema Recht verfasst hatten, wurden nun damit beauftragt, die
Kampagnen umzusetzen und die benötigten Theaterstücke, literarischen Werke
und Materialen zu schaffen. Diese sollten nicht nur lehrreich sondern auch unter-
haltsam sein, um möglichst große Resonanz, in der ländlichen Bauernschaft eben-
so wie in der städtischen Arbeiterklasse, zu entfalten. Meine Forschungsarbeit be-
fasst sich am Beispiel der Planung und Durchführung dieser Eherechtskampagnen
in und um Beijing, Shanghai, Hangzhou und Shijiazhuang mit den Methoden, die
das junge kommunistische Regime einsetzte, um der Bevölkerung Rechtswissen
zu vermitteln. Genauere Kenntnisse der Produktion und Rezeption von Rechts-
propaganda ermöglichen Schlussfolgerungen darauf, wie das kommunistische
Regime versuchte, seine Herrschaft durch Rechtserziehung zu legitimieren. Ob-
wohl sich die Einführung kommunistischen Rechts als schwierig eiwies, wurden
Rechtspropaganda und Rechtserziehung zu wichtigen - obschon oft übersehenen
- Hilfsmitteln bei der Errichtung der Volksrepublik China in den frühen fünfziger
Jahren. Sie schufen die Grundlagen für eine Rückkehr zu Rechtspropaganda nach
Beendigung der Kulturrevolution in den achtziger Jahren. Diese Arbeit leistet ei-
nen Beitrag zum besseren Verständnis der Rolle des Rechts und des Rechtswissens
in der Zeitgeschichte der Volksrepublik China.
2. Karl-Freudenberg-Preis
Der Karl Freudenberg-Preis wurde 1986 aus Anlass des 100. Geburtstages von Karl
Freudenberg von der Weinheimer Firma Freudenberg zur Förderung des wissen-
schaftlichen Nachwuchses in Baden-Württemberg gestiftet. Der Preis wird jährlich
verliehen und ist mit 6.000 € dotiert. Prämiert werden wissenschaftliche Arbeiten
aus dem Bereich der Naturwissenschaften - insbesondere Chemie und Biologie.
Dr. Anna E. Böhmer
(Jg. 1986) hat an der Universität Karlsruhe und der
Ecole Polytechnique in Paris Physik studiert und ein
deutsch-französisches Doppeldiplom erworben. Im Mai
2014 schloss sie ihre Promotion mit Auszeichnung an
der KIT-Fakultät für Physik ab und wurde mit dem
Dissertationspreis der Erika und Dr. Wolfgang Eichel-
berger Stiftung ausgezeichnet. Derzeit ist sie als Post-
doktorandin am Arnes Laboratory und der Iowa State
University in den USA beschäftigt.
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verständlichen Begriffen erklären. Künstler, Schriftsteller und Dramatiker, die nie
zuvor Werke zum Thema Recht verfasst hatten, wurden nun damit beauftragt, die
Kampagnen umzusetzen und die benötigten Theaterstücke, literarischen Werke
und Materialen zu schaffen. Diese sollten nicht nur lehrreich sondern auch unter-
haltsam sein, um möglichst große Resonanz, in der ländlichen Bauernschaft eben-
so wie in der städtischen Arbeiterklasse, zu entfalten. Meine Forschungsarbeit be-
fasst sich am Beispiel der Planung und Durchführung dieser Eherechtskampagnen
in und um Beijing, Shanghai, Hangzhou und Shijiazhuang mit den Methoden, die
das junge kommunistische Regime einsetzte, um der Bevölkerung Rechtswissen
zu vermitteln. Genauere Kenntnisse der Produktion und Rezeption von Rechts-
propaganda ermöglichen Schlussfolgerungen darauf, wie das kommunistische
Regime versuchte, seine Herrschaft durch Rechtserziehung zu legitimieren. Ob-
wohl sich die Einführung kommunistischen Rechts als schwierig eiwies, wurden
Rechtspropaganda und Rechtserziehung zu wichtigen - obschon oft übersehenen
- Hilfsmitteln bei der Errichtung der Volksrepublik China in den frühen fünfziger
Jahren. Sie schufen die Grundlagen für eine Rückkehr zu Rechtspropaganda nach
Beendigung der Kulturrevolution in den achtziger Jahren. Diese Arbeit leistet ei-
nen Beitrag zum besseren Verständnis der Rolle des Rechts und des Rechtswissens
in der Zeitgeschichte der Volksrepublik China.
2. Karl-Freudenberg-Preis
Der Karl Freudenberg-Preis wurde 1986 aus Anlass des 100. Geburtstages von Karl
Freudenberg von der Weinheimer Firma Freudenberg zur Förderung des wissen-
schaftlichen Nachwuchses in Baden-Württemberg gestiftet. Der Preis wird jährlich
verliehen und ist mit 6.000 € dotiert. Prämiert werden wissenschaftliche Arbeiten
aus dem Bereich der Naturwissenschaften - insbesondere Chemie und Biologie.
Dr. Anna E. Böhmer
(Jg. 1986) hat an der Universität Karlsruhe und der
Ecole Polytechnique in Paris Physik studiert und ein
deutsch-französisches Doppeldiplom erworben. Im Mai
2014 schloss sie ihre Promotion mit Auszeichnung an
der KIT-Fakultät für Physik ab und wurde mit dem
Dissertationspreis der Erika und Dr. Wolfgang Eichel-
berger Stiftung ausgezeichnet. Derzeit ist sie als Post-
doktorandin am Arnes Laboratory und der Iowa State
University in den USA beschäftigt.
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