Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2015
— 2016
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https://doi.org/10.11588/diglit.55653#0131
DOI Kapitel:
A. Das akademische Jahr 2015
DOI Kapitel:III. Veranstaltungen
DOI Artikel:Kirchhof, Paul: Modernes Christentum und der Dialog der Religionen: Vortragsveranstaltung zum Gedenken an Eugen Biser am 31. Oktober 2015
DOI Artikel:Plahuta, Simone: Netzwerktreffen der PostdoktorandInnen des Eliteprogramms der Baden-Württemberg Stiftung: 13. und 14. November 2015
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.55653#0131
- Umschlag
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-10 Inhaltsverzeichnis
- 11-150 A. Das akademische Jahr 2015
-
151-239
B. Die Forschungsvorhaben
- 151-152 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter (Übersicht)
-
153-239
II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
- 153-156 1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 156-159 2. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache (DAG)
- 159-164 3. Deutsches Rechtswörterbuch
- 165-167 4. Martin Bucers Deutsche Schriften ´
- 167-169 5. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 169-172 6. Melanchthon-Briefwechsel
- 172-175 7. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)
- 175-180 8. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
- 181-183 9. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 184-188 10. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 188-193 11. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 194-196 12. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert (Schwetzingen)
- 196-206 13. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 206-211 14. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 211-215 15. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle
- 215-222 16. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 222-226 17. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
- 226-230 18. Kommentierung und Gesamtedition der Werke von Karl Jaspers sowie Edition der Briefe und des Nachlasses in Auswahl
- 231-234 19. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 234-239 20. Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
-
241-315
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 241-250 I. Die Preisträger
-
251-308
II. Das WIN-Kolleg
- 251-253 Aufgaben und Ziele des WIN-Kollegs
- 254 Verzeichnis der WIN-Kollegiaten
- 256-263 Fünfter Forschungsschwerpunkt „Neue Wege der Verflechtung von Natur- und Geisteswissenschaften“
-
264-
Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
- 264-265 3. Analyzing, Measuring and Forecasting Financial Risks by means of High-Frequency Data
- 266-270 4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was wir nicht messen können?
- 270-271 5. Geld, Gunst und Gnade. Die Monetarisierung der Politik im 12. und 13. Jahrhundert
- 271-274 6. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahrenanalyse (NEOHAZ)
- 274-277 7. Quantifizierung und Operationalisierung der Verhältnismäßigkeit von internationalen und interlokalen Sanktionen
- 278-283 8. Regulierung neuer Herausforderungen in den Naturwissenschaften – Datenschutz und Datenaustausch in der transnationalen genetischen Forschung
- 284-287 9. Der digital turn in den Altertumswissenschaften: Wahrnehmung – Dokumentation – Reflexion
- 288-291 10. Juristisches Referenzkorpus (JuReKo) – Computergestützte Zugänge zu Sprache und Dogmatik des Rechts
- 291-294 11. Die Vermessung der Welt. Religiöse Deutung und empirische Quantifizierung im mittelalterlichen Europa
- 294-297 12. Wissen(schaft), Zahl und Macht. Zeitgenössische Politik zwischen Rationalisierung und Zahlenhörigkeit
- 298-301 13. Thermischer Komfort und Schmerz: Reflexionen zur Methodik und deren Auswirkungen
- 301-304 14. Charakterisierung von durchströmten Gefäßen und der Hämodynamik mittels modell- und simulationsbasierter Fluss-MRI (CFD-MRI)
- 304-307 15. Zählen und Erzählen. Spielräume und Korrelationen quantitativer und qualitativer Welterschließung
- 307-308 16. Metaphern und Modelle – Zur Übersetzung von Wissen in Verstehen
-
309-315
III. Akademiekonferenzen
- 317-386 D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe und Mitglieder
- 387-392 E. Anhang
- 393-401 Personenregister
- Umschlag
Netzwerktreffen mit der Baden-Württemberg-Stiftung
Paul Kirchhof zitierte zu Beginn seiner Überlegungen zur Vermittlung des
Christentums in den modernen Medien einen Vortrag von Eugen Biser „Die
Bibel als Medium“, den er am 27. Januar 1990 in der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften gehalten hat. Dort verweist Biser darauf, dass das Christentum in
seiner Anfangszeit allein von den Impulsen des Dialogs und den Formkräften der
mündlichen Überlieferung lebte, dass Paulus stets die dialogische Rede bevorzugt
und es bedauert habe, dass er wegen der Größe seiner Aufgabe genötigt sei, sich in
Briefen an seine Gemeinden zu wenden. Das Theorem vom „toten Buchstaben“
und „lebendig machenden Geist“ warne vor der Gefahr, die Lebendigkeit des
Religiösen in ihrer Entwicklung im „Mausoleum“ einer Schrift zu fixieren.
Diesen Gedanken aufnehmend, skizziert Paul Kirchhof die Möglichkeiten und
Gefahren der modernen Medien, die in Wort und Bild dem Leser und Betrachter
ein vermeintlich persönliches Erleben zu vermitteln scheinen, in der Auswahl
der Nachricht, in der Form der Darstellung, in der Art des Fotografierens aber
bewusst und unbewusst aufgenommene Darstellungen und Kommentierungen
der Realität vermitteln können. In den Medien werde Glauben erlebbar, aber auch
verfremdet und verdrängt.
Das Symposium machte den Teilnehmern die Lehre Eugen Bisers in der Alten
Aula der Universität gegenwärtig, rückte in vielen Erinnerungen an Persönlichkeit,
Wirken und Schriften Eugen Bisers seinen Auftrag ins Bewusstsein, das Christen-
tum im Dialog, nicht im Dekret, im Miteinandersprechen, nicht im Übereinan-
derreden, in der Zuwendung zum Menschen zu erleben und zu vermitteln.
Paul Kirchhof
Netzwerktreffen der Postdoktorandinnen des Eliteprogramms der
Baden-Württemberg Stiftung
13. und 14. November 2015
Das Netzwerktreffen der Postdocs des Eliteprogramms anlässlich der jährlichen
Akademievorlesung ist mittlerweile eine gute Tradition. Im Zusammentreffen
der Postdocs der Baden-Württemberg Stiftung mit den WIN-Kollegiatinnen und
-Kollegiaten und in diesem Jahr auch mit den Habilitantinnen des Margarete-von-
Wrangell-Programms des Landes findet dabei eine Vernetzung der besten Nach-
wuchswissenschaftler in Baden-Württemberg statt. Über 70 junge Wissenschaftler
fanden ihren Weg nach Heidelberg zum Netzwerktreffen, das diesmal - aus-
nahmsweise - am Tag vor der Akademievorlesung am Samstag, den 14. November
stattfand.
Neben dem gegenseitigen Kennenlernen und dem wichtigen interdisziplinä-
ren Austausch des wissenschaftlichen Nachwuchses in Baden-Württemberg, bie-
131
Paul Kirchhof zitierte zu Beginn seiner Überlegungen zur Vermittlung des
Christentums in den modernen Medien einen Vortrag von Eugen Biser „Die
Bibel als Medium“, den er am 27. Januar 1990 in der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften gehalten hat. Dort verweist Biser darauf, dass das Christentum in
seiner Anfangszeit allein von den Impulsen des Dialogs und den Formkräften der
mündlichen Überlieferung lebte, dass Paulus stets die dialogische Rede bevorzugt
und es bedauert habe, dass er wegen der Größe seiner Aufgabe genötigt sei, sich in
Briefen an seine Gemeinden zu wenden. Das Theorem vom „toten Buchstaben“
und „lebendig machenden Geist“ warne vor der Gefahr, die Lebendigkeit des
Religiösen in ihrer Entwicklung im „Mausoleum“ einer Schrift zu fixieren.
Diesen Gedanken aufnehmend, skizziert Paul Kirchhof die Möglichkeiten und
Gefahren der modernen Medien, die in Wort und Bild dem Leser und Betrachter
ein vermeintlich persönliches Erleben zu vermitteln scheinen, in der Auswahl
der Nachricht, in der Form der Darstellung, in der Art des Fotografierens aber
bewusst und unbewusst aufgenommene Darstellungen und Kommentierungen
der Realität vermitteln können. In den Medien werde Glauben erlebbar, aber auch
verfremdet und verdrängt.
Das Symposium machte den Teilnehmern die Lehre Eugen Bisers in der Alten
Aula der Universität gegenwärtig, rückte in vielen Erinnerungen an Persönlichkeit,
Wirken und Schriften Eugen Bisers seinen Auftrag ins Bewusstsein, das Christen-
tum im Dialog, nicht im Dekret, im Miteinandersprechen, nicht im Übereinan-
derreden, in der Zuwendung zum Menschen zu erleben und zu vermitteln.
Paul Kirchhof
Netzwerktreffen der Postdoktorandinnen des Eliteprogramms der
Baden-Württemberg Stiftung
13. und 14. November 2015
Das Netzwerktreffen der Postdocs des Eliteprogramms anlässlich der jährlichen
Akademievorlesung ist mittlerweile eine gute Tradition. Im Zusammentreffen
der Postdocs der Baden-Württemberg Stiftung mit den WIN-Kollegiatinnen und
-Kollegiaten und in diesem Jahr auch mit den Habilitantinnen des Margarete-von-
Wrangell-Programms des Landes findet dabei eine Vernetzung der besten Nach-
wuchswissenschaftler in Baden-Württemberg statt. Über 70 junge Wissenschaftler
fanden ihren Weg nach Heidelberg zum Netzwerktreffen, das diesmal - aus-
nahmsweise - am Tag vor der Akademievorlesung am Samstag, den 14. November
stattfand.
Neben dem gegenseitigen Kennenlernen und dem wichtigen interdisziplinä-
ren Austausch des wissenschaftlichen Nachwuchses in Baden-Württemberg, bie-
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