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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2015 — 2016

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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II. Das WIN-Kolleg
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Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
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4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was wir nicht messen können?
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5. Geld, Gunst und Gnade. Die Monetarisierung der Politik im 12. und 13. Jahrhundert
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https://doi.org/10.11588/diglit.55653#0269
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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

den exitatorischen Pyramidenzellen des Netzwerks kontrolliert wurde. Bei der
Modulierung zeitlich persistenter Aktivität stellte sich hingegen heraus, dass die
Heterogenität der Neuronenparameter (insbesondere die der Interneurone) ein
zentrales Hemmnis für die erfolgreiche Kurzzeitspeicherung von Informationen
darstellt. Die Zellen, die für eine solche Speicherung verantwortlich sind, müssen
daher entweder physiologisch einander sehr ähnlich sein (bzw. durch Lernprozes-
se entsprechend ausgewählt werden) oder durch homöostatische Prozesse einan-
der angeglichen werden.
Fazit und Ausblick
Die bisherige Entwicklung des Projekts sehen wir sehr positiv. Erste Meilenstei-
ne sind erreicht und wir sind zuversichtlich die Datenerhebung im Jahr 2016 ab-
schließen zu können, um uns dann ganz der Datenanalyse der gesamten Stich-
proben widmen zu können, um auch die Effekte der TMS sowie der genetischen
Variationen berechnen und das theoretische Zellnetzwerk an die Daten anpassen
zu können.
5. Geld, Gunst und Gnade. Die Monetarisierung der Politik
im 12. und 13. Jahrhundert
Kollegiat: Dr. Andreas Büttner1
Mitarbeiter: Eric Veyel1
1 Zentrum für europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (ZEGK)
Universität Heidelberg
Was kostet die Gnade des Königs? Die Frage erscheint widersinnig, ist die Gna-
de doch etwas, das aus freien Stücken gegeben wird. Und doch mehren sich im
Verlauf des hohen Mittelalters die Belege, dass die königliche Gnade (gratia) nicht
(nur) durch Unterwerfungsrituale, sondern auch durch die Zahlung hoher Geld-
beträge wiedererlangt wurde. Wann, wie und in welchen Dimensionen dies ge-
schah, diesen Fragen geht das Forschungsprojekt nach. In Verbindung mit weiteren
Feldern der politischen Ordnung sollen so die Auswirkungen der hochmittelal-
terlichen Monetarisierung Europas erforscht werden. Es gilt, die zentrale Bedeu-
tung des Geldes in vergleichender Betrachtung herauszuarbeiten: Die monetären
Austauschprozesse waren kein rein ökonomisches Phänomen; der verstärkte und
gezielte Einsatz finanzieller Mittel bewirkte vielmehr einen umfassenden Wandel
der politisch-sozialen Beziehungen (vgl. die ausführliche Projektvorstellung im
Jahrbuch 2014, S. 257 ff).

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