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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2015 — 2016

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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II. Das WIN-Kolleg
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Fünfter Forschungsschwerpunkt „Neue Wege der Verflechtung von Natur- und Geisteswissenschaften“
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1. Zeiten des Umbruchs? Gesellschaftlicher und naturräumlicher Wandel am Beginn der Bronzezeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.55653#0255
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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Fünfter Forschungsschwerpunkt
„Neue Wege der Verflechtung von Natur-
und Geisteswissenschaften"
1. Zeiten des Umbruchs? Gesellschaftlicher und naturräumlicher
Wandel am Beginn der Bronzezeit
Kollegiaten: Prof Dr. Johannes Krause1-2, PD Dr. Philipp W. Stockhammer3’4
(Sprecher)
Mitarbeiter: Ken Massy4,5, Fabian Wittenborn4
In Zusammenarbeit mit Dr. Ronny Friedrich6, Dr. Wolfgang Haak2, Dr. Gorina
Knipper6, Dr. Steffen Kraus6, Dr. Bernd Kromer6, Susanne Lindauer6, Alissa Mitt-
nik1, Prof. Dr. Ernst Pernicka6,7, Dr. Stefan Schiffeis2
1 Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Universität Tübingen
2 Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte Jena
3 Excellenzcluster „Asia and Europe in a Global Context“, Universität Heidelberg
4 Institut für Vor- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie, Universität Heidel-
berg
5 Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie,
LMU München
6 Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie gGmbH
7 Institut für Geowissenschaften, Universität Heidelberg
Anhand der in den letzten Berichten geschilderten Forschungen war es uns mög-
lich, ein völlig neues Licht auf die Prozesse des gesellschaftlichen Wandels am
Übergang vom Neolithikum zur frühen Bronzezeit in Südwestdeutschland im
späten 3. und frühen 2. Jtsd. v. Chr. zu werfen. Wir konnten anhand einer mikro-
regionalen Studie zeigen, dass sich dieser Epochenwechsel als komplexer, nicht-
linearer und doch kontinuierlicher Prozess darstellt, der zugleich in seinem Verlauf
einen grundlegenden Wandel herbeiführt. Unsere transdisziplinäre Zusammenar-
beit und die damit verbundene Integration eines breiten Spektrums archäologi-
scher und naturwissenschaftlicher Analysen haben diese einmaligen Einblicke in
die Entwicklung einer Siedlungskammer zwischen 2800 und 1500 v. Chr. ermög-
licht. Erste bahnbrechende Ergebnisse wurden bereits 2015 veröffentlicht (Stock-
hammer et al. 2015a; Stockhammer et al. 2015b) und im Rahmen von Vorträgen
- insbesondere auch auf der Tagung der European Association of Archaeologists in
Glasgow - der wissenschaftlichen Öffentlichkeit präsentiert.

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