Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2015 — 2016

DOI Kapitel:
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
DOI Kapitel:
II. Das WIN-Kolleg
DOI Kapitel:
Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
DOI Kapitel:
9. Der digital turn in den Altertumswissenschaften: Wahrnehmung – Dokumentation – Reflexion
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55653#0283
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

9. Der digital turn in den Altertumswissenschaften:
Wahrnehmung - Dokumentation - Reflexion
Kollegiaten: Dr. Stylianos Chronopoulos1, PD Dr. Felix K. Maier2, Dr. Anna
Novokhatko1
1 Seminar für Griechische und Lateinische Philologie, Universität Freiburg
2 Seminar für Alte Geschichte, Universität Freiburg
Bericht 2015
Das Hauptziel des Projekts „Der digital turn in den Altertumswissenschaften:
Wahrnehmung - Dokumentation - Reflexion“* ist zu untersuchen, welche me-
thodischen und praktischen Veränderungen im Bereich der Klassischen Philologie
und der Alten Geschichte entstehen, da sowohl die Klassische Philologie als auch
die Alte Geschichte immer mehr auf digitale Werkzeuge sowie Forschungsmateri-
alien zurückgreifen. Eine scheinbare Konsequenz dieser Entwicklung ist, dass die
Texte und die Corpora, die den Forschungsgegenstand der Altertumswissenschaft-
lerinnen darstellen, leichter „messbar“ werden: Digitale Corpora und Werkzeuge
liefern in kurzer Zeit und vor allem mit großer und überprüfbarer Genauigkeit
quantitative Ergebnisse, die in Verbindung mit durch Interpretation gewonne-
nen Erkenntnissen zu einem tieferen und umfassenderen Verständnis von Texten
führen können. Das Projekt soll nun die konkreten Wechselmechanismen zwi-
schen quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden in den altertumswis-
senschaftlichen Disziplinen beleuchten sowie neue Möglichkeiten für die Zusam-
menarbeit zwischen Forscherinnen und Forschern ausloten, die keine Erfahrung
im Umgang mit digitalen Werkzeugen, Editionen und Datenbanken haben, und
solchen, die im Bereich der digital humanities tätig sind.
Im Rahmen des Projekts wurde 23. bis 25. Juli 2015 in Freiburg die Ar-
beitstagung „Digital Classics: Mehtods, Scholarly Communication and Genres
of Scholarly Production“ organisiert (www.altphil.uni-freiburg.de/texte-messen/
digital_classics_erstes-workshop). Die Tagung hatte die folgenden Ziele:
1. Die Merkmale und die Vor- und Nachteile von bestimmten digitalen Editionen
und Werkzeugen zu untersuchen sowie die methodischen Prämissen und die
grundlegenden Konzepte zu reflektieren.
2. Anhand von konkreten Beispielen zu erwägen, welche Konsequenzen für die
Forschungsmethoden in den Altertumswissenschaften die Anwendung von be-
stimmten digitalen Werkzeugen haben kann.

Früherer Titel des Projekts: „Texte Messen - Messungen Interpretieren. Altertumswissen-
schaften und Digital Humanities als zukunftsträchtige Symbiose“.

284
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften