Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

DOI Kapitel:
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0273
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Vorbereitung weiterführender Schritte und Perspektiven
Durch die Arbeit an den Teilprojekten und die gemeinsame Publikation wurde
2016 schließlich auch konsequent das Fundament für die weitere Projektarbeit
gelegt. Zum einen konnten die geplanten nächsten Schritte gezielt vorbereitet
werden. Als Ersatz für die avisierte internationale Tagung, die Vertreter der Geis-
teswissenschaften mit Vertretern der Naturwissenschaften und der Medizin zum
gemeinsamen Dialog über Qualitas und Quantitas zusammenbringen soll und
aufgrund des Mutterschutzes und der Elternzeit von Jana Pacyna bis zum Ende
der Förderphase nicht mehr realisierbar ist, wurde ein entsprechend geistes- und
naturwissenschaftlicher Workshop konzipiert. Damit können die Projektergeb-
nisse zum Abschluss der Förderphase 2017 nicht nur wie beabsichtigt in einen
breiteren interdisziplinären Diskurs überführt werden. Indem dabei auch bewusst
Wissenschaftstheoretiker mit eingeladen werden, sollen die Ergebnisse zugleich
auch präziser auf wissenschaftstheoretischer Ebene eingeordnet und konsolidiert
werden. Zum anderen konnten Perspektiven entwickelt werden, die es erlauben,
das Projekt über die Förderphase hinaus nachhaltig weiter zu vertiefen. Aufbauend
auf den bisherigen Erkenntnissen ließ sich dabei nicht nur ergänzend zu „Quali-
tät“ und „Quantität“ die wenig beachtete Erschließungskategorie der „Relation“
ausmachen, die verstärkt in die weitere Methodendiskussion eingeführt werden
muss. Erarbeitet werden konnte auch die wissenschaftstheoretische Frage, ob nicht
bereits das wissenschaftliche Objekt per se qualitativ und quantitativ ist und somit
jede Wissenschaft auf beide Zugänge zurückgeworfen ist, will sie zur Erfassung
dieses Objekts beitragen. Formuliert werden konnte damit, so lässt sich pointieren,
eine neue zentrale Fragestellung, die der Projektarbeit schlüssig vorgelagert ist und
die es nicht zuletzt gerade auch im Blick auf eine differenzierendere Betrachtung
von natur- und geisteswissenschaftlichem Arbeiten nachdrücklich weiter zu ver-
folgen gilt.

274
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften