Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

DOI Kapitel:
D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe und Mitglieder
DOI Kapitel:
II. Nachrufe
DOI Artikel:
Holstein, Thomas W.: Bernhard Hassenstein (31.5.1922 – 16.4.2016)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0308
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nachruf auf Bernhard Hassenstein

II. Nachrufe


Bernhard Hassenstein
(31.5.1922-16.4.2016)

Am 16. April 2016 verstarb nach längerer Krankheit in Freiburg der Biologe Bern-
hard Hassenstein im Alter von 94 Jahren. Bernhard Hassenstein war Zoologe, ein
namhafter Verhaltensbiologe und Mitbegründer der Biokybernetik. Er gehörte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften seit 1990 als gewähltes Mitglied an.
Bernhard Hassenstein wurde am 31. Mai 1922 in Potsdam geboren wo er das
Humanistische Viktoria Gymnasium besuchte. Das Studium der Biologie, Che-
mie und Physik begann Hassenstein zunächst in Berlin (1940), von wo er nach
Göttingen ging. Erst nach einer vierjährigen Unterbrechung durch Krieg und
Kriegsgefangenschaft (1941-1945) konnte er das Studium im Sommersemester
1945 wiederaufnehmen. Ein Jahr später wechselte Hassenstein nach Heidelberg,
wo er 1950 bei Erich von Holst promovierte.
In seinen Erinnerungen aus dem Jahr 1992 beschreibt Hassenstein, wie sehr
diese frühen Jahre seines Lebens seinen Lebensweg bestimmt hatten1. So sei die
akademische Laufbahn bereits in den Kindertagen im Alter von nur neun Jahren
entschieden worden, als sein Vater, der Astronom Walter Hassenstein, ihm die far-
benbunte Raupe eines Wolfmilchschwärmers zeigte, welche der Knabe bis zum

1 Flassenstein, B. (1991). Erzählte Erfahrung: Der Biologe. Freiburger Universitätsblätter.
Heft 11. S. 85-112, Rombach Verlag, Freiburg i. Br.

309
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften