Tagung „KULT- UR-MENSCH'
aus, um Menschen und Tiere voneinander abzugrenzen. Sie sind keine absoluten
Distinktionsmerkmale, sondern wurden und werden erworben, eingeübt, entfal-
tet. Bei der ROCEEH-Fragestellung handelt es sich um einen extremen Longue
duree-Ansatz, deren Beantwortung auch für die Betrachtung heutiger Phänomene
Relevanz besitzt.
Mit den Thesen des Positionspapiers wurde vor der Tagung eine erste Zwi-
schenbilanz gezogen. Demnach befasst sich die Forschungsstelle mit „Kultur“ in
durchaus vielfältigen Formen. Dies beginnt mit der Katalogisierung des kultu-
rellen Erbes der Menschheit in den letzten drei Millionen Jahren in einer Da-
tenbank und reicht über die empirische Erforschung materialer Zeugnisse und
der Rekonstruktion der Handlungskontexte, mit denen sie in Zusammenhang
gebracht werden können, bis hin zur Erarbeitung von Konzepten zur Erfor-
schung der Menschwerdung insbesondere im Hinblick auf damit einhergehende
Expansionen. Dabei müssen Ansätze und Quellen aus unterschiedlichsten Wis-
senschaftsbereichen integriert werden. Auf der Basis der kritischen Würdigungen
der Thesen bei der Tagung wird das Positionspapier nun überarbeitet, um für die
weitere kulturwissenschaftliche Ausrichtung der Forschungen von ROCEEH als
Grundlage zu dienen.
Einen interessanten Einblick in die unterschiedlichen Assoziationen, die die Frage „Was bedeutet für Sie »Kultur«?“
bei den Teilnehmenden der Tagung weckten, gibt die aus den Antworten erstellte Wortwolke. Je häufigerem Begriff
genannt wurde, desto größer ist er dargestellt. (Abb.: Christine Herder)
Dr. Miriam Haidle
165
aus, um Menschen und Tiere voneinander abzugrenzen. Sie sind keine absoluten
Distinktionsmerkmale, sondern wurden und werden erworben, eingeübt, entfal-
tet. Bei der ROCEEH-Fragestellung handelt es sich um einen extremen Longue
duree-Ansatz, deren Beantwortung auch für die Betrachtung heutiger Phänomene
Relevanz besitzt.
Mit den Thesen des Positionspapiers wurde vor der Tagung eine erste Zwi-
schenbilanz gezogen. Demnach befasst sich die Forschungsstelle mit „Kultur“ in
durchaus vielfältigen Formen. Dies beginnt mit der Katalogisierung des kultu-
rellen Erbes der Menschheit in den letzten drei Millionen Jahren in einer Da-
tenbank und reicht über die empirische Erforschung materialer Zeugnisse und
der Rekonstruktion der Handlungskontexte, mit denen sie in Zusammenhang
gebracht werden können, bis hin zur Erarbeitung von Konzepten zur Erfor-
schung der Menschwerdung insbesondere im Hinblick auf damit einhergehende
Expansionen. Dabei müssen Ansätze und Quellen aus unterschiedlichsten Wis-
senschaftsbereichen integriert werden. Auf der Basis der kritischen Würdigungen
der Thesen bei der Tagung wird das Positionspapier nun überarbeitet, um für die
weitere kulturwissenschaftliche Ausrichtung der Forschungen von ROCEEH als
Grundlage zu dienen.
Einen interessanten Einblick in die unterschiedlichen Assoziationen, die die Frage „Was bedeutet für Sie »Kultur«?“
bei den Teilnehmenden der Tagung weckten, gibt die aus den Antworten erstellte Wortwolke. Je häufigerem Begriff
genannt wurde, desto größer ist er dargestellt. (Abb.: Christine Herder)
Dr. Miriam Haidle
165