III. Veranstaltungen
Parallel zu den Führungen gab es eine Ausstellung zu den Forschungsstellen, bei
denen einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsstellen
präsentierten.
Karl Jaspers: Grundsätze des Philosophierens
Workshop der interakademischen Forschungsstelle „Karl-Jaspers-
Gesamtausgabe" (KJG) am 18. Oktober 2018 in Göttingen
Nach dem Erscheinen der dreibändigen Philosophie (1932) brach Jaspers noch
einmal zu neuen Ufern auf und begann die Arbeit an zwei Großprojekten: der
„Philosophischen Logik“ und der „Weltgeschichte der Philosophie“. In den Jahren
der Diktatur, besonders nach der Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand (1937),
führten sie ihn über die Widrigkeiten des Tages hinweg in das weite Reich des
Denkens.
Aus diesem Programm scheren die 1942/43 entstandenen Grundsätze des Phi-
losophierens aus. Zunehmend isoliert und bedroht, hatte Jaspers das Bedürfnis, sich
über die unhintergehbaren Voraussetzungen seines Denkens klar zu werden. Das
„Analogon eines Glaubensbekenntnisses“ sei das Ziel. „Einmal kurz zu sagen, was
man eigentlich meint und will.“
Jaspers hat die Grundsätze des Philosophierens nie publiziert. Der Workshop
führte in die Thematik des Textes ein, rekonstruierte seine Entstehungsgeschichte
und erläuterte die Besonderheiten seiner Edition im Rahmen der Karl-Jaspers-
Gesamtausgabe.
Dr. Bernd Weidmann
102
Parallel zu den Führungen gab es eine Ausstellung zu den Forschungsstellen, bei
denen einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsstellen
präsentierten.
Karl Jaspers: Grundsätze des Philosophierens
Workshop der interakademischen Forschungsstelle „Karl-Jaspers-
Gesamtausgabe" (KJG) am 18. Oktober 2018 in Göttingen
Nach dem Erscheinen der dreibändigen Philosophie (1932) brach Jaspers noch
einmal zu neuen Ufern auf und begann die Arbeit an zwei Großprojekten: der
„Philosophischen Logik“ und der „Weltgeschichte der Philosophie“. In den Jahren
der Diktatur, besonders nach der Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand (1937),
führten sie ihn über die Widrigkeiten des Tages hinweg in das weite Reich des
Denkens.
Aus diesem Programm scheren die 1942/43 entstandenen Grundsätze des Phi-
losophierens aus. Zunehmend isoliert und bedroht, hatte Jaspers das Bedürfnis, sich
über die unhintergehbaren Voraussetzungen seines Denkens klar zu werden. Das
„Analogon eines Glaubensbekenntnisses“ sei das Ziel. „Einmal kurz zu sagen, was
man eigentlich meint und will.“
Jaspers hat die Grundsätze des Philosophierens nie publiziert. Der Workshop
führte in die Thematik des Textes ein, rekonstruierte seine Entstehungsgeschichte
und erläuterte die Besonderheiten seiner Edition im Rahmen der Karl-Jaspers-
Gesamtausgabe.
Dr. Bernd Weidmann
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