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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018 — 2019

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C. Die Forschungsvorhaben
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II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg i.Br.)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0290
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C. Die Forschungsvorhaben

Nachwuchsförderung
2018 schloss Virginia Mastellari, die als wissenschaftliche Hilfskraft an der For-
schungsstelle tätig war, ihre Dissertation zu einigen kleineren Komödiendichtern
des 4. Jahrhunderts v. Chr. erfolgreich ab. Ihre Arbeit wird 2019 als Band 16.4 der
Fragmente Comica erscheinen. Sie wird auch künftig dem Projekt erhalten bleiben
und sich der Kommentierung des hellenistischen Dichters Philemon widmen.
Dr. Anna Novokhatko, die als assoziiertes Mitglied der Arbeitsstelle seit 2011
an den Kolloquien und Tagungen teilnahm, hat sich im Sommersemester 2018
mit einer Arbeit über die Entwicklung philologischer Arbeitsweisen und Metho-
den sowie die Ausbildung einer philologischen Terminologie in voralexandrini-
scher Zeit - ein Themenfeld, für das die Komödie von großer Bedeutung ist - in
Freiburg habilitiert und gleichzeitig einen Ruf auf eine Professur in Thessaloniki
erhalten.
Dr. Federico Favi, dessen Dissertation zur süditalienischen komischen Son-
derform der Phlyaken im Rahmen von KomFrag entstand und in den Studia Co-
mica 2017 erschien, hat für die Arbeit an dem von ihm geplanten Kommentar zum
sizilischen Dichter Epicharm, der ebenfalls in den Studia Comica erscheinen soll,
ein Stipendium der British Academy erhalten und wird drei Jahre in Oxford for-
schen.
Digitalisierung
Im Zusammenhang mit der Evaluierung der Forschungsstelle im Sommer 2018
wurde von Dr. Stylianos Chronopoulos (Athen/Freiburg) ein Digitalisierungskon-
zept für die Reihe Fragmenta Comica entwickelt, das im Moment umgesetzt wird.
Das Konzept „Digitale Fragmenta Comica“ beabsichtigt, die Infrastruktur, die di-
gitalen Texte und die Werkzeuge zu kreieren und zur Verfügung zu stellen, um die
Bände der Fragmenta Comica als Corpus benutzbar und als digitale Edition von frag-
mentarischen Texten und Kommentaren lesbar und recherchierbar zu machen,
um Korrekturen und Hinzufügungen leicht hinzufügen zu können, um die Bände
mit verschiedenen Datenbanken via „Open Linked Data“ zu verbinden und um
die Erhebung von zuverlässigen quantitativen Daten aus Texten, Einleitungen und
Kommentaren zu ermöglichen. Das Konzept umfasst mehrere Teilbereiche:
Addenda und Corrigenda: Mehrere Autoren der Fragmenta Comica haben schon
kleinere Fehler in ihren Bänden korrigiert und aufgrund der Diskussion, die ihre
Bände verursachten, Hinzufügungen vorgenommen. Einige dieser Addenda und
Corrigenda erscheinen bei Gelegenheit auch in gedruckten Bänden, wie zum Bei-
spiel in FrC 8.1 mit Addenda und Corrigenda zu FrC 8.2 und 8.3. Es ist allerdings
offensichtlich, dass die Sichtbarkeit und die Auffindbarkeit dieser Korrekturen
und Ergänzungen in den gedruckten Bänden der Fragmenta Comica relativ gering
ist. Außerdem ist es praktisch unmöglich, regelmäßig neue Addenda anzubringen.

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