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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018 — 2019

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C. Die Forschungsvorhaben
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II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg i.Br.)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0289
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15. Fragmente der griechischen Komödie

Internationalisierung
Wie in den vergangenen Jahren besuchten zahlreiche junge und erfahrene Philolo-
ginnen und Philologen die Forschungsstelle: Federico Favi (Pisa) stellte sein Pro-
jekt der Kommentierung der Fragmente des sizilischen Komödienautors Epicharm
vor, Gregory Hutchinson (Oxford) hielt ein Seminar zu einem übergreifenden
Thema der griechischen Literatur, zum sprachlichen Wiedergabe von Bewegung,
Ignazio Buttitta (Palermo) sprach über anthropologische Fragestellungen und die
griechische Kultur, Maria Cristina Torchio (Turin) stellte ihre Arbeitsfortschritte
an Band 10.7 der Fragmenta Comica vor, Nigel Wilson (Oxford) gab eine einwö-
chige Einführung in die griechische Paläographie, Antonietta Gostoli (Perugia)
stellte ihre Neuausgabe von (Pseudo-)Plutarchs De musica vor, die als Zitatträger
von Komödienfragmenten von Bedeutung ist, Martin Hose (München) hielt ei-
nen Vortrag zum griechischen Theater in der nachklassischen Zeit, Ettore Cingano
(Venedig) zur Chorlyrik und chorlyrischen Elementen im Drama, schließlich be-
richtete Mattia De Poli (Padova) über die Fortschritte an dem von ihm bearbeite-
ten Fragmenta Comica-Band (FrC 25.7).
Die Forschungsstelle war an mehreren internationalen Tagungen als Mi-
torganisatorin beteiligt: Vom 23. bis 25. Mai fand an der Aristoteles Universität
Thessaloniki eine Tagung mit dem Titel „Fragmented Parts, Coherent Entities.
Reconsidering Fragmentation in Ancient Drama“ statt, die maßgeblich von der
Forschungsstelle angeregt und mitgestaltet wurde. Insbesondere wurden metho-
dische Fragen der Rekonstruktion oder Rekonstruierbarkeit fragmentarisch erhal-
tener Dramen intensiv diskutiert. Es scheint so zu sein, wie dies auch mehrere
Zeitschriftenbeiträge nahelegen, die 2018 erschienen, dass KomFrag der philolo-
gischen methodischen Diskussion neuen Auftrieb gibt. Am 31. Mai und 1. Juni
fand wie in den vergangenen Jahren eine kleine, von der Associazione Italiana di
Cultura Classica, vertreten durch Dr. Matteo Täufer, und der Forschungsstelle or-
ganisierte Tagung in Trento und Bozen statt, die sich von allem an Lehrkräfte an
Gymnasien wandte, und sich dem Thema „Symposion und Komödie“ widmete.
Die Ergebnisse liegen in einem kleinen Sammelband bereits vor: Matteo Täufer
(Hrsg.), Commedia e simposio. Komödie und Symposium, Freiburg - Berlin -
Wien 2017 (mit Beiträgen von M. Täufer, Chr. Orth, F. P. Bianchi und B. Zim-
mermann). Im vergangenen Jahr entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit
„Centro Studi sul teatro classico“, das an der Universität Turin angesiedelt ist.
F. P. Bianchi organisierte mit den dortigen Kolleginnen und Kollegen einen eintä-
gigen Nachwuchs-Workshop zu „La commedia greca: i frammenti“ (19.10.2018),
und vom 28.-30. November 2018 fand eine internationale Tagung zum Thema
„The Forgotten Theatre“ in Turin statt, an dem die Forschungsstelle maßgeblich
an der Organisation und mit Vorträgen beteiligt war.

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