Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018
— 2019
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0203
DOI Kapitel:
B. Die Mitglieder
DOI Kapitel:II. Nachrufe
DOI Artikel:Ramm, Ekkehard: Josef Eibl (22.3.1936−4.9.2018)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0203
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-10 Inhaltsverzeichnis
- 11-130 A. Das akademische Jahr 2018
- 131-216 B. Die Mitglieder
-
217-313
C. Die Forschungsvorhaben
- 217-218 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter (Übersicht)
-
219-315
II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
- 219-222 1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 223-227 2. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache (DAG)
- 227-232 3. Deutsches Rechtswörterbuch
- 232-235 4. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 235-238 5. Melanchthon-Briefwechsel
- 238-242 6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)
- 242-248 7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
- 248-251 8. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 251-257 9. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 258-263 10. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18.Jahrhundert (Schwetzingen)
- 264-273 11. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 273-277 12. Nietzsche-Kommentar (Freiburg i.Br.)
- 277-281 13. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Dresden)
- 281-287 14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 288-293 15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg i.Br.)
- 294-297 16. Karl-Jaspers-Gesamtausgabe (KJG)
- 297-302 17. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 302-308 18. Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
- 309-315 19. Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550−1620)
-
317-379
D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 317-328 I. Die Preisträger
-
329-379
II. Das WIN-Kolleg
- 329 Aufgaben und Ziele des WIN-Kollegs
- 330-331 Verzeichnis der WIN-Kollegiaten
- 332-343 Fünfter Forschungsschwerpunkt „Neue Wege der Verflechtung von Natur- und Geisteswissenschaften“
-
344-379
Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
- 344-347 3. Analyzing, Measuring and Forecasting Financial Risks by means of High-Frequency Data
- 347-350 4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was wirnicht messen können?
- 351-353 5. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahren-analyse (NEOHAZ)
- 353-356 6. Quantifizierung in Politik und Recht am Beispiel von Wirtschaftssanktionen
- 356-360 7. Europäischer Datenschutz und Datenaustausch in der genetischen Forschung: interdisziplinäre Bedingungen und internationale Implikationen
- 361-365 8. CAL²Lab – Erkundung der Rechtssprache in einer computer-gestützten Forschungsumgebung
- 365-368 9. „Working Numbers“: Science and Contemporary Politics
- 369-373 10. Thermischer Komfort und Schmerz – Untersuchungen zur Dynamikder Schmerz- und Komfortwahrnehmung
- 373-376 11. Charakterisierung von durchströmten Gefäßen und der Hämo-dynamik mittels modell- und simulationsbasierter Fluss-MRI (CFD-MRI): Validierung der Wandschubspannungsberechnung undAnwendung auf medizinisches Einsatzgebiet
- 377-378 12. Zählen und Erzählen. Spielräume und Korrelationen quantitativer und qualitativer Welterschließung im Spannungsfeld von wissenschaftlichem Objekt und Methode
- 378-379 13. Metaphern und Modelle – Zur Übersetzung von Wissen in Verstehen
-
381-400
E. Anhang
-
381-384
I. Organe, Mitglieder und Institutionen
- 381 Vorstand und Geschäftsstelle
- 382 Personalrat
- 382 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- 382 Vertreter der Akademie in Kommissionen der Union
- 382 Vertreter der Akademie in anderen wissenschaftlichen Institutionen
- 383-384 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 385-407 Verzeichnis der Mitglieder
- 409-410 Akademiekolleg
-
381-384
I. Organe, Mitglieder und Institutionen
- 417-424 Personenregister
Nachruf auf Josef Eibl
Josef Eibl
(22.3.1936-4.9.2018)
In seiner Antrittsrede an der Heidelberger Akademie sagte Josef Eibl „Prägend für
mich als Bauingenieur war die typische Verbindung von praktischer Tätigkeit ....
und wissenschaftlicher Erforschung dafür notwendiger Grundlagen und Voraus-
setzungen“. Hiermit ist der rote Faden definiert, der sich von Anbeginn durch sein
berufliches Leben zog. Er war seit 1998 ordentliches Mitglied der Mathematisch-
naturwissenschaftlichen Klasse.
Am 4. September 2018 ist Josef Eibl, ehemaliger Leiter des Instituts für Mas-
sivbau und Baustofftechnologie der Universität Karlsruhe, im Alter von 82 Jahren
verstorben. Er gehörte zu den führenden Ingenieurwissenschaftlern auf dem Ge-
biet des Stahl- und Spannbetonbaus im Spannungsfeld zwischen Grundlagenfor-
schung und Praxis in der Tragwerksplanung.
Josef Eibl wurde am 22. März 1936 in Parsberg, einer kleinen Gemeinde
in der Oberpfalz, geboren. Die Oberschule in Regensburg schloss er 1954 mit
dem Abitur ab, wobei ihm Mathematik, Physik und Chemie besonders lagen. Er
schreibt in seinen Erinnerungen, dass ihm ein Mitarbeiter der Berufsberatung von
einem Studium des Bauwesens abriet, da das Ende des Wiederaufbaus abzusehen
sei. Die Absicht, daraufhin Maschinenbau zu studieren, hat er aber dann doch zu-
gunsten des Bauingenieurwesens aufgegeben. Das Fach studierte er von 1954 bis
1959 an der TH München; zwei Professoren machten ihm ein Angebot als wissen-
schaftlicher Assistent; er nahm dann die Stelle bei Hubert Rüsch, Ordinarius für
Stahlbetonbau, an, der ihn besonders durch seine Erfahrung in der Wissenschaft
als auch der Praxis beeindruckt hat. Er befasste sich mit Versuchen zum Relaxati-
onsverhalten von Beton („Kriechen“), deren Bedeutung ihm aber nicht wirklich
klar waren; da er eher seine analytischen Fähigkeiten einsetzen wollte, ging er für
203
Josef Eibl
(22.3.1936-4.9.2018)
In seiner Antrittsrede an der Heidelberger Akademie sagte Josef Eibl „Prägend für
mich als Bauingenieur war die typische Verbindung von praktischer Tätigkeit ....
und wissenschaftlicher Erforschung dafür notwendiger Grundlagen und Voraus-
setzungen“. Hiermit ist der rote Faden definiert, der sich von Anbeginn durch sein
berufliches Leben zog. Er war seit 1998 ordentliches Mitglied der Mathematisch-
naturwissenschaftlichen Klasse.
Am 4. September 2018 ist Josef Eibl, ehemaliger Leiter des Instituts für Mas-
sivbau und Baustofftechnologie der Universität Karlsruhe, im Alter von 82 Jahren
verstorben. Er gehörte zu den führenden Ingenieurwissenschaftlern auf dem Ge-
biet des Stahl- und Spannbetonbaus im Spannungsfeld zwischen Grundlagenfor-
schung und Praxis in der Tragwerksplanung.
Josef Eibl wurde am 22. März 1936 in Parsberg, einer kleinen Gemeinde
in der Oberpfalz, geboren. Die Oberschule in Regensburg schloss er 1954 mit
dem Abitur ab, wobei ihm Mathematik, Physik und Chemie besonders lagen. Er
schreibt in seinen Erinnerungen, dass ihm ein Mitarbeiter der Berufsberatung von
einem Studium des Bauwesens abriet, da das Ende des Wiederaufbaus abzusehen
sei. Die Absicht, daraufhin Maschinenbau zu studieren, hat er aber dann doch zu-
gunsten des Bauingenieurwesens aufgegeben. Das Fach studierte er von 1954 bis
1959 an der TH München; zwei Professoren machten ihm ein Angebot als wissen-
schaftlicher Assistent; er nahm dann die Stelle bei Hubert Rüsch, Ordinarius für
Stahlbetonbau, an, der ihn besonders durch seine Erfahrung in der Wissenschaft
als auch der Praxis beeindruckt hat. Er befasste sich mit Versuchen zum Relaxati-
onsverhalten von Beton („Kriechen“), deren Bedeutung ihm aber nicht wirklich
klar waren; da er eher seine analytischen Fähigkeiten einsetzen wollte, ging er für
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