II. Wissenschaftliche Vorträge
Die Reorganisation des Heiligtums durch Elis im 7. Jahrhundert, die auf Grund
der Grabungen unter Leitung von Helmut Kyrieleis zu erschließen ist2, wertete die
Gestalt des Pelops auf und machte das legendäre Wagenrennen um die Hand der
Hippodameia zwischen ihm und deren Vater Oinomaos zu einem Gründungs-
mythos. Dieser Akt wurde nicht nur im Heiligtum selbst an den verschiedensten
Stellen (man denke an die Heiligtümer von Pelops und Hippodameia oder an die
Figuren des Ostgiebels) memoriert und kultisch repetiert, sondern auch in den
nahegelegenen kleineren Ortschaften (3). Der mythische Raum war zu einem be-
sonderen „heiligen Land“ geworden. Seine Geschichte, wie sie imaginiert wur-
de, wurde dem Raum immer wieder in Geschichten und Kulthandlungen einge-
schrieben und war so mit allen Sinnen erfahrbar.
Thomas Zwick
„Miniaturisierte Radarsensoren für die Industrieautomatisierung"
Sitzung der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse am 26. Oktober 2018
Die enormen technologischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte ermöglichen
die Nutzung von Millimeterwellenfrequenzen für Massenanwendungen wie z. B.
Automobilradar, Industriesensorik, Hochgeschwindigkeitsfunkkommunikation
oder Medizintechnik. Neben immer schneller werdenden Halbleitertechnologien
(SiGe, CMOS, GaAs, GaN, InP usw.) sind insbesondere neuartige und gleichzei-
tig kostengünstige Aufbau- und Verbindungstechnologien essentiell für die Reali-
sierung von kostengünstigen und kleinen Millimeterwellenmodulen. Ziel der prä-
sentierten Arbeiten ist die Integration kompletter Sender und Empfänger inklusive
der Antennen in kleine SMD-lötbare Gehäuse. Der große Vorteil hierbei ist, dass
außer über die Ein- und Abstrahlung der Antennen kein mm-Wellen-Signal zum
oder vom Gehäuse weggeführt werden muss. Dadurch kann das mm-Wellen-Mo-
dul in einem Standardprozess auf einer kostengünstigen Leiterplatte verbaut wer-
den, die nur für weit niederere Frequenzen ausgelegt sein muss. Daraus werden
in naher Zukunft eine große Zahl von mm-Wellen-Massenprodukten resultieren.
Beispiele sind Funkkommunikationssysteme mit extrem hohen Datenraten, Au-
tomobilradare sowie andere Anwendungen aus den Bereichen Verteidigung, Si-
cherheit oder Raumfahrt und insbesondere der Industrieautomatisierung. In dem
Vortrag wurden Beispiele von realisierten Konzepten bis hin zu einem ersten Pro-
dukt eines 122-GHz-Radarsensors für Industrieanwendungen präsentiert und er-
läutert.
2 H. Kyrieleis, Anfänge und Frühzeit des Heiligtums von Olympia, mit Beiträgen von B. Eder
und N. Benecke, OF 31, Berlin - New York 2006.
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Die Reorganisation des Heiligtums durch Elis im 7. Jahrhundert, die auf Grund
der Grabungen unter Leitung von Helmut Kyrieleis zu erschließen ist2, wertete die
Gestalt des Pelops auf und machte das legendäre Wagenrennen um die Hand der
Hippodameia zwischen ihm und deren Vater Oinomaos zu einem Gründungs-
mythos. Dieser Akt wurde nicht nur im Heiligtum selbst an den verschiedensten
Stellen (man denke an die Heiligtümer von Pelops und Hippodameia oder an die
Figuren des Ostgiebels) memoriert und kultisch repetiert, sondern auch in den
nahegelegenen kleineren Ortschaften (3). Der mythische Raum war zu einem be-
sonderen „heiligen Land“ geworden. Seine Geschichte, wie sie imaginiert wur-
de, wurde dem Raum immer wieder in Geschichten und Kulthandlungen einge-
schrieben und war so mit allen Sinnen erfahrbar.
Thomas Zwick
„Miniaturisierte Radarsensoren für die Industrieautomatisierung"
Sitzung der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse am 26. Oktober 2018
Die enormen technologischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte ermöglichen
die Nutzung von Millimeterwellenfrequenzen für Massenanwendungen wie z. B.
Automobilradar, Industriesensorik, Hochgeschwindigkeitsfunkkommunikation
oder Medizintechnik. Neben immer schneller werdenden Halbleitertechnologien
(SiGe, CMOS, GaAs, GaN, InP usw.) sind insbesondere neuartige und gleichzei-
tig kostengünstige Aufbau- und Verbindungstechnologien essentiell für die Reali-
sierung von kostengünstigen und kleinen Millimeterwellenmodulen. Ziel der prä-
sentierten Arbeiten ist die Integration kompletter Sender und Empfänger inklusive
der Antennen in kleine SMD-lötbare Gehäuse. Der große Vorteil hierbei ist, dass
außer über die Ein- und Abstrahlung der Antennen kein mm-Wellen-Signal zum
oder vom Gehäuse weggeführt werden muss. Dadurch kann das mm-Wellen-Mo-
dul in einem Standardprozess auf einer kostengünstigen Leiterplatte verbaut wer-
den, die nur für weit niederere Frequenzen ausgelegt sein muss. Daraus werden
in naher Zukunft eine große Zahl von mm-Wellen-Massenprodukten resultieren.
Beispiele sind Funkkommunikationssysteme mit extrem hohen Datenraten, Au-
tomobilradare sowie andere Anwendungen aus den Bereichen Verteidigung, Si-
cherheit oder Raumfahrt und insbesondere der Industrieautomatisierung. In dem
Vortrag wurden Beispiele von realisierten Konzepten bis hin zu einem ersten Pro-
dukt eines 122-GHz-Radarsensors für Industrieanwendungen präsentiert und er-
läutert.
2 H. Kyrieleis, Anfänge und Frühzeit des Heiligtums von Olympia, mit Beiträgen von B. Eder
und N. Benecke, OF 31, Berlin - New York 2006.
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