Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018
— 2019
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0143
DOI Kapitel:
B. Die Mitglieder
DOI Kapitel:I. Antrittsreden
DOI Artikel:Marx, Andreas: Antrittsrede vom 28. April 2018
DOI Artikel:Mager, Ute: Antrittsrede vom 28. April 2018
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0143
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-10 Inhaltsverzeichnis
- 11-130 A. Das akademische Jahr 2018
- 131-216 B. Die Mitglieder
-
217-313
C. Die Forschungsvorhaben
- 217-218 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter (Übersicht)
-
219-315
II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
- 219-222 1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 223-227 2. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache (DAG)
- 227-232 3. Deutsches Rechtswörterbuch
- 232-235 4. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 235-238 5. Melanchthon-Briefwechsel
- 238-242 6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)
- 242-248 7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
- 248-251 8. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 251-257 9. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 258-263 10. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18.Jahrhundert (Schwetzingen)
- 264-273 11. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 273-277 12. Nietzsche-Kommentar (Freiburg i.Br.)
- 277-281 13. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Dresden)
- 281-287 14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 288-293 15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg i.Br.)
- 294-297 16. Karl-Jaspers-Gesamtausgabe (KJG)
- 297-302 17. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 302-308 18. Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
- 309-315 19. Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550−1620)
-
317-379
D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 317-328 I. Die Preisträger
-
329-379
II. Das WIN-Kolleg
- 329 Aufgaben und Ziele des WIN-Kollegs
- 330-331 Verzeichnis der WIN-Kollegiaten
- 332-343 Fünfter Forschungsschwerpunkt „Neue Wege der Verflechtung von Natur- und Geisteswissenschaften“
-
344-379
Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
- 344-347 3. Analyzing, Measuring and Forecasting Financial Risks by means of High-Frequency Data
- 347-350 4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was wirnicht messen können?
- 351-353 5. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahren-analyse (NEOHAZ)
- 353-356 6. Quantifizierung in Politik und Recht am Beispiel von Wirtschaftssanktionen
- 356-360 7. Europäischer Datenschutz und Datenaustausch in der genetischen Forschung: interdisziplinäre Bedingungen und internationale Implikationen
- 361-365 8. CAL²Lab – Erkundung der Rechtssprache in einer computer-gestützten Forschungsumgebung
- 365-368 9. „Working Numbers“: Science and Contemporary Politics
- 369-373 10. Thermischer Komfort und Schmerz – Untersuchungen zur Dynamikder Schmerz- und Komfortwahrnehmung
- 373-376 11. Charakterisierung von durchströmten Gefäßen und der Hämo-dynamik mittels modell- und simulationsbasierter Fluss-MRI (CFD-MRI): Validierung der Wandschubspannungsberechnung undAnwendung auf medizinisches Einsatzgebiet
- 377-378 12. Zählen und Erzählen. Spielräume und Korrelationen quantitativer und qualitativer Welterschließung im Spannungsfeld von wissenschaftlichem Objekt und Methode
- 378-379 13. Metaphern und Modelle – Zur Übersetzung von Wissen in Verstehen
-
381-400
E. Anhang
-
381-384
I. Organe, Mitglieder und Institutionen
- 381 Vorstand und Geschäftsstelle
- 382 Personalrat
- 382 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- 382 Vertreter der Akademie in Kommissionen der Union
- 382 Vertreter der Akademie in anderen wissenschaftlichen Institutionen
- 383-384 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 385-407 Verzeichnis der Mitglieder
- 409-410 Akademiekolleg
-
381-384
I. Organe, Mitglieder und Institutionen
- 417-424 Personenregister
Antrittsrede von Ute Mager
vorzustellen. Daher nur ganz kurz: Proteine, aber auch Nukleinsäuren werden
durch zelluläre Mechanismen häufig modifiziert, was ihre Eigenschaften verän-
dern kann und das Zusammenspiel mit anderen Biomolekülen moduliert. Diese
Prozesse sind für das Funktionieren von Zellen essentiell. Hier neue Chemie zu
entwickeln und zu erforschen und diese dann zur Untersuchung biologischer Pro-
zesse einzusetzen, treibt uns an und wird uns und Generationen nach mir sicher
noch lange beschäftigen.
Damit möchte ich schließen - nicht jedoch ohne mich für Ihr Kommen und
Ihre Aufmerksamkeit bedankt zu haben.
Ute Mager
Antrittsrede vom 28. April 2018
Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehr-
te Herren Sekretäre, liebe Kolleginnen und
Kollegen,
für Ihre Entscheidung, mich in die Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften aufzu-
nehmen, bedanke ich mich sehr herzlich.
Ich begreife dies als große Ehrung sowie als
Vertrauensbeweis und freue mich sehr dar-
auf, an der Arbeit der Akademie mitwirken
zu dürfen.
Bei meiner Geburt deutete nichts darauf
hin, dass ich einmal Juraprofessorin werden
würde. In der Bundesrepublik Deutschland
gab es zu diesem Zeitpunkt nicht eine Pro-
fessorin des Rechts. Die erste, Anne-Eva
Brauneck, wurde 1965 auf einen Lehrstuhl für Kriminologie in Gießen berufen.
Die erste Staatsrechtslehrerin war Ilse Staff. Sie erhielt 1971 einen Lehrstuhl an der
Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Als ich 1982 anfing zu studieren, gab es
in der Bundesrepublik Zehnjuraprofessorinnen, am Ende meines Referendariats
Anfang 1991 waren es etwas mehr als zwanzig.1
In meiner Familie gab es weder Juristen noch Professoren. Ich gehöre zur
ersten Generation von Akademikern. Dennoch lässt sich keinesfalls von Bildungs-
1 Siehe dazu Schultz/Böning/Peppmeier/Schröder, De jure und de facto: Professorinnen in der
Rechtswissenschaft, 2018; Schultz, Verhinderte und Pionierinnen. Geschlechterkonstruktion
und Tradition. Die Geschichte der Frauen in der Rechtswissenschaft. Vortrag am 27.6.2014 an
der Fernuniversität Hagen.
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vorzustellen. Daher nur ganz kurz: Proteine, aber auch Nukleinsäuren werden
durch zelluläre Mechanismen häufig modifiziert, was ihre Eigenschaften verän-
dern kann und das Zusammenspiel mit anderen Biomolekülen moduliert. Diese
Prozesse sind für das Funktionieren von Zellen essentiell. Hier neue Chemie zu
entwickeln und zu erforschen und diese dann zur Untersuchung biologischer Pro-
zesse einzusetzen, treibt uns an und wird uns und Generationen nach mir sicher
noch lange beschäftigen.
Damit möchte ich schließen - nicht jedoch ohne mich für Ihr Kommen und
Ihre Aufmerksamkeit bedankt zu haben.
Ute Mager
Antrittsrede vom 28. April 2018
Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehr-
te Herren Sekretäre, liebe Kolleginnen und
Kollegen,
für Ihre Entscheidung, mich in die Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften aufzu-
nehmen, bedanke ich mich sehr herzlich.
Ich begreife dies als große Ehrung sowie als
Vertrauensbeweis und freue mich sehr dar-
auf, an der Arbeit der Akademie mitwirken
zu dürfen.
Bei meiner Geburt deutete nichts darauf
hin, dass ich einmal Juraprofessorin werden
würde. In der Bundesrepublik Deutschland
gab es zu diesem Zeitpunkt nicht eine Pro-
fessorin des Rechts. Die erste, Anne-Eva
Brauneck, wurde 1965 auf einen Lehrstuhl für Kriminologie in Gießen berufen.
Die erste Staatsrechtslehrerin war Ilse Staff. Sie erhielt 1971 einen Lehrstuhl an der
Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Als ich 1982 anfing zu studieren, gab es
in der Bundesrepublik Zehnjuraprofessorinnen, am Ende meines Referendariats
Anfang 1991 waren es etwas mehr als zwanzig.1
In meiner Familie gab es weder Juristen noch Professoren. Ich gehöre zur
ersten Generation von Akademikern. Dennoch lässt sich keinesfalls von Bildungs-
1 Siehe dazu Schultz/Böning/Peppmeier/Schröder, De jure und de facto: Professorinnen in der
Rechtswissenschaft, 2018; Schultz, Verhinderte und Pionierinnen. Geschlechterkonstruktion
und Tradition. Die Geschichte der Frauen in der Rechtswissenschaft. Vortrag am 27.6.2014 an
der Fernuniversität Hagen.
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