Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018
— 2019
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0171
DOI Kapitel:
B. Die Mitglieder
DOI Kapitel:II. Nachrufe
DOI Artikel:Kaiser, Wolfgang: Knut Wolfgang Nörr (15.1.1935−15.1.2018)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-10 Inhaltsverzeichnis
- 11-130 A. Das akademische Jahr 2018
- 131-216 B. Die Mitglieder
-
217-313
C. Die Forschungsvorhaben
- 217-218 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter (Übersicht)
-
219-315
II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
- 219-222 1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 223-227 2. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache (DAG)
- 227-232 3. Deutsches Rechtswörterbuch
- 232-235 4. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 235-238 5. Melanchthon-Briefwechsel
- 238-242 6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)
- 242-248 7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
- 248-251 8. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 251-257 9. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 258-263 10. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18.Jahrhundert (Schwetzingen)
- 264-273 11. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 273-277 12. Nietzsche-Kommentar (Freiburg i.Br.)
- 277-281 13. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Dresden)
- 281-287 14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 288-293 15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg i.Br.)
- 294-297 16. Karl-Jaspers-Gesamtausgabe (KJG)
- 297-302 17. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 302-308 18. Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
- 309-315 19. Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550−1620)
-
317-379
D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 317-328 I. Die Preisträger
-
329-379
II. Das WIN-Kolleg
- 329 Aufgaben und Ziele des WIN-Kollegs
- 330-331 Verzeichnis der WIN-Kollegiaten
- 332-343 Fünfter Forschungsschwerpunkt „Neue Wege der Verflechtung von Natur- und Geisteswissenschaften“
-
344-379
Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
- 344-347 3. Analyzing, Measuring and Forecasting Financial Risks by means of High-Frequency Data
- 347-350 4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was wirnicht messen können?
- 351-353 5. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahren-analyse (NEOHAZ)
- 353-356 6. Quantifizierung in Politik und Recht am Beispiel von Wirtschaftssanktionen
- 356-360 7. Europäischer Datenschutz und Datenaustausch in der genetischen Forschung: interdisziplinäre Bedingungen und internationale Implikationen
- 361-365 8. CAL²Lab – Erkundung der Rechtssprache in einer computer-gestützten Forschungsumgebung
- 365-368 9. „Working Numbers“: Science and Contemporary Politics
- 369-373 10. Thermischer Komfort und Schmerz – Untersuchungen zur Dynamikder Schmerz- und Komfortwahrnehmung
- 373-376 11. Charakterisierung von durchströmten Gefäßen und der Hämo-dynamik mittels modell- und simulationsbasierter Fluss-MRI (CFD-MRI): Validierung der Wandschubspannungsberechnung undAnwendung auf medizinisches Einsatzgebiet
- 377-378 12. Zählen und Erzählen. Spielräume und Korrelationen quantitativer und qualitativer Welterschließung im Spannungsfeld von wissenschaftlichem Objekt und Methode
- 378-379 13. Metaphern und Modelle – Zur Übersetzung von Wissen in Verstehen
-
381-400
E. Anhang
-
381-384
I. Organe, Mitglieder und Institutionen
- 381 Vorstand und Geschäftsstelle
- 382 Personalrat
- 382 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- 382 Vertreter der Akademie in Kommissionen der Union
- 382 Vertreter der Akademie in anderen wissenschaftlichen Institutionen
- 383-384 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 385-407 Verzeichnis der Mitglieder
- 409-410 Akademiekolleg
-
381-384
I. Organe, Mitglieder und Institutionen
- 417-424 Personenregister
Nachruf auf Knut Wolfgang Nörr
II. Nachrufe
Knut Wolfgang Nörr
(15.1.1935- 15.1.2018)
Am 15. Januar 2018 verstarb an seinem 83. Geburtstag das ordentliche Mitglied
der Philosophisch-historischen Klasse Knut Wolfgang Nörr. Er gehörte seit 1998
der Akademie an.
Knut Wolfgang Nörr wurde am 15. Januar 1935 in München geboren. Sein
Vater, Siegmund Nörr (1901 —1976), war von 1954 bis 1969 Richter am Bundes-
gerichtshof. Seine Mutter war die Tochter des Nürnberger Stadtarchivars. Knut
Wolfgang Nörr hatte zwei Brüder und zwei Schwestern aus erster Ehe des Vaters
sowie zwei Halbgeschwister aus dessen zweiter Ehe.
Nach dem Abitur im Jahre 1952 absolvierte Nörr von 1953 bis 1955 eine Lehre
zum Industriekaufmann. Zeitgleich begann er ein Studium der Rechtswissenschaf-
ten in Heidelberg, das er in München fortsetzte (dort auch erstes und zweites Staats-
examen 1957 und 1963). 1960 promovierte er in München bei Johannes Heckel. An
die Promotion schloss sich 1960/1961 ein Studienaufenthalt an der Catholic Univer-
sity of America in Washington, D. C. an. 1966 habilitierte Nörr sich in München bei
Wolfgang Kunkel und Siegfried Grundmann (Venia für „Römisches Recht, Neuere
Privatrechtsgeschichte, Kirchenrecht und Bürgerliches Recht“). Noch im Jahr der
Habilitation wurde er mit 31 Jahren als ordentlicher Professor an die Universität
Bonn berufen. 1971 nahm er einen Ruf an die Juristische Fakultät der Eberhard-
Karls-Universität Tübingen an (als Nachfolger von Dieter Medicus). Der Tübinger
Fakultät blieb Nörr bis zu seiner Emeritierung treu. Rufe nach Augsburg (1974),
nach Frankfurt (1978; verbunden mit einer Direktorenstelle am Max-Planck-Insti-
tut für europäische Rechtsgeschichte), nach Wien (1979) sowie nach Berkeley (1984;
Nachfolge Stephan Kuttner) nahm er nicht an.
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II. Nachrufe
Knut Wolfgang Nörr
(15.1.1935- 15.1.2018)
Am 15. Januar 2018 verstarb an seinem 83. Geburtstag das ordentliche Mitglied
der Philosophisch-historischen Klasse Knut Wolfgang Nörr. Er gehörte seit 1998
der Akademie an.
Knut Wolfgang Nörr wurde am 15. Januar 1935 in München geboren. Sein
Vater, Siegmund Nörr (1901 —1976), war von 1954 bis 1969 Richter am Bundes-
gerichtshof. Seine Mutter war die Tochter des Nürnberger Stadtarchivars. Knut
Wolfgang Nörr hatte zwei Brüder und zwei Schwestern aus erster Ehe des Vaters
sowie zwei Halbgeschwister aus dessen zweiter Ehe.
Nach dem Abitur im Jahre 1952 absolvierte Nörr von 1953 bis 1955 eine Lehre
zum Industriekaufmann. Zeitgleich begann er ein Studium der Rechtswissenschaf-
ten in Heidelberg, das er in München fortsetzte (dort auch erstes und zweites Staats-
examen 1957 und 1963). 1960 promovierte er in München bei Johannes Heckel. An
die Promotion schloss sich 1960/1961 ein Studienaufenthalt an der Catholic Univer-
sity of America in Washington, D. C. an. 1966 habilitierte Nörr sich in München bei
Wolfgang Kunkel und Siegfried Grundmann (Venia für „Römisches Recht, Neuere
Privatrechtsgeschichte, Kirchenrecht und Bürgerliches Recht“). Noch im Jahr der
Habilitation wurde er mit 31 Jahren als ordentlicher Professor an die Universität
Bonn berufen. 1971 nahm er einen Ruf an die Juristische Fakultät der Eberhard-
Karls-Universität Tübingen an (als Nachfolger von Dieter Medicus). Der Tübinger
Fakultät blieb Nörr bis zu seiner Emeritierung treu. Rufe nach Augsburg (1974),
nach Frankfurt (1978; verbunden mit einer Direktorenstelle am Max-Planck-Insti-
tut für europäische Rechtsgeschichte), nach Wien (1979) sowie nach Berkeley (1984;
Nachfolge Stephan Kuttner) nahm er nicht an.
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