Die Preisträger
4. Ökologiepreis der Viktor-und-Sigrid-Dulger-Stiftung
Der Ökologiepreis wurde im Jahr 2006 von der Viktor-und-Sigrid-Dulger-Stif-
tung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Land Baden-Würt-
temberg gestiftet. Der Preis wird für wissenschaftliche Arbeiten aus geistes-,
sozial- und natur- sowie ingenieurwissenschaftlichen Fächern vergeben, die sich
mit Umweltproblemen und deren Lösung befassen. Der Preis wird jährlich verlie-
hen und ist mit 6.000 € dotiert.
Dr. Johannes Gärttner
(Jg. 1986) leitet derzeit die
Forschungsgruppe „Smart Grid &
Energy Markets“ am Institut für
Informationswirtschaft- und Marketing
in Karlsruhe. Dem 2012 abgeschlossenen
Studium des Wirtschaftsingenieurwesens
am Karlsruher Institut für Technologie
(KIT) folgte 2016 die Promotion, die mit
dem Ökologiepreis erneut ausgezeichnet
wird.
„Group Formation in Smart Grids -
Designing Demand Response Portfolios"
Durch die Energiewende steigt der Anteil erneuerbarer Energieerzeugung im
deutschen Strommix beständig an. Dadurch wird die Anpassung des (nicht steu-
erbaren) Angebots an die (ungesteuerte) Nach-frage erschwert. Dieser Ausgleich
ist jedoch zur Sicherstellung der Stabilität des Stromnetzes zwingend erforder-
lich. Demand Side Management (DSM) ermöglicht durch das Scheduling flexi-
bler Nachfrage (Verschiebung und Reduktion von Lasten), das Dogma „Angebot
folgt Nachfrage“ aufzubrechen. Aggregatoren bündeln dabei die Flexibilität von
Endkunden, um diese an Netzbetreiber zu vermarkten und sie zur Anpassung
der Nachfrage an das Angebot optimal einzuplanen. Somit stellen Aggregatoren
die Schnittstelle zwischen Angebots- und Nachfrageseite dar. Die Qualität des er-
reichbaren Schedulingergebnisses hängt maßgeblich von der Struktur des zugrun-
deliegenden Kundenportfolios ab. Dieses muss daher aktiv gestaltet werden.
Die Dissertation untersucht die optimale Zusammensetzung von Kunden-
portfolios aus Sicht von Aggregatoren. Der innovative Ansatz verbindet die Schritte
323
4. Ökologiepreis der Viktor-und-Sigrid-Dulger-Stiftung
Der Ökologiepreis wurde im Jahr 2006 von der Viktor-und-Sigrid-Dulger-Stif-
tung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Land Baden-Würt-
temberg gestiftet. Der Preis wird für wissenschaftliche Arbeiten aus geistes-,
sozial- und natur- sowie ingenieurwissenschaftlichen Fächern vergeben, die sich
mit Umweltproblemen und deren Lösung befassen. Der Preis wird jährlich verlie-
hen und ist mit 6.000 € dotiert.
Dr. Johannes Gärttner
(Jg. 1986) leitet derzeit die
Forschungsgruppe „Smart Grid &
Energy Markets“ am Institut für
Informationswirtschaft- und Marketing
in Karlsruhe. Dem 2012 abgeschlossenen
Studium des Wirtschaftsingenieurwesens
am Karlsruher Institut für Technologie
(KIT) folgte 2016 die Promotion, die mit
dem Ökologiepreis erneut ausgezeichnet
wird.
„Group Formation in Smart Grids -
Designing Demand Response Portfolios"
Durch die Energiewende steigt der Anteil erneuerbarer Energieerzeugung im
deutschen Strommix beständig an. Dadurch wird die Anpassung des (nicht steu-
erbaren) Angebots an die (ungesteuerte) Nach-frage erschwert. Dieser Ausgleich
ist jedoch zur Sicherstellung der Stabilität des Stromnetzes zwingend erforder-
lich. Demand Side Management (DSM) ermöglicht durch das Scheduling flexi-
bler Nachfrage (Verschiebung und Reduktion von Lasten), das Dogma „Angebot
folgt Nachfrage“ aufzubrechen. Aggregatoren bündeln dabei die Flexibilität von
Endkunden, um diese an Netzbetreiber zu vermarkten und sie zur Anpassung
der Nachfrage an das Angebot optimal einzuplanen. Somit stellen Aggregatoren
die Schnittstelle zwischen Angebots- und Nachfrageseite dar. Die Qualität des er-
reichbaren Schedulingergebnisses hängt maßgeblich von der Struktur des zugrun-
deliegenden Kundenportfolios ab. Dieses muss daher aktiv gestaltet werden.
Die Dissertation untersucht die optimale Zusammensetzung von Kunden-
portfolios aus Sicht von Aggregatoren. Der innovative Ansatz verbindet die Schritte
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