II. Veranstaltungen
zenden Strukturen, Angeboten von Best practice-Beispielen und der Verknüpfung
von Datensätzen von hoher Genauigkeit und Detailtiefe können Repositorien die
Erhaltung von Datenbanken und ihre Weiternutzung auch nach Projektende för-
dern. Beachtet werden muss dabei, dass unterschiedliche Daten (z. B. räumliche
Angaben, Texte, Objekte) unterschiedliche Anforderungen stellen. Auf der indivi-
duellen Projektebene wird die Nachhaltigkeit von Datenbanken unterstützt durch
die Einhaltung der FAIR-Prinzipien, Datenmanagementpläne, die Integration in
größere Verbünde sowie eine von Anfang an bewusste Berücksichtigung künftiger
Nutzer und die Herangehensweise „built to last“. Es wurde deutlich, dass im Um-
feld der Open dtffa-Bewegung einerseits die allgemeinen Kenntnisse im Umgang
mit Daten verbessert, anderseits die Nutzerfreundlichkeit von Angeboten erhöht
werden müssen. Es werden Datenexperten mit fachlichem Schwerpunkt sowie
explizite Standards und Kriterien für den Umgang mit Daten benötigt. Open Data
kann es aber nicht umsonst geben, alle Beteiligten sollten mit Kosten rechnen. Um
langfristig zu funktionieren, sollten Gebühren für besondere Dienstleistungen ei-
ne Basisfmanzierung z. B. durch staatliche Förderung ergänzen. Neue digitale For-
men des Publizierens, auch von Datenbanken, können den Kreis der Autoren und
Autorinnen (von Forschungsprojekten, Museen, Universitäten, Grabungsfirmen,
Behörden, unabhängige Forscher) ebenso erweitern wie den Kreis des Publikums
(Wissenschaftler/lerinnen, Berater/innen, Entscheidungsträger/innen, weiterver-
arbeitende Künstler/innen und allgemein eine interessierte Öffentlichkeit). Als
künftige Ergebnisse wurden Publikationen mit Daten und über Daten sowie (in-
terdisziplinäre) Synthesen zu neuen Fragestellungen hervorgehoben. Als Vision
hierzu wurde bereits am zweiten Tag der Tagung eine „Smart Worldfor Palaeoanthro-
pology“ in den Raum gestellt.
Insgesamt bot die Tagung Human Origins - Digital Future einen guten Über-
blick über eine große Vielfalt von Facetten des Umgangs mit Daten und Daten-
banken zu verschiedenen urgeschichtlichen Aspekten, insbesondere mit ihrer
Weiternutzung über Projektgrenzen hinweg. Einzelne Schwerpunkte kristallisier-
ten sich heraus, die in kleinerem Rahmen wie halbtägigen Workshops vertieft wer-
den sollten. Eine Publikation der Tagungsbeiträge in einem Format, das Text und
Video kombiniert, ist bei Propylaeum vorgesehen.
Miriam N. Haidle und das ROCEEH-Team
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zenden Strukturen, Angeboten von Best practice-Beispielen und der Verknüpfung
von Datensätzen von hoher Genauigkeit und Detailtiefe können Repositorien die
Erhaltung von Datenbanken und ihre Weiternutzung auch nach Projektende för-
dern. Beachtet werden muss dabei, dass unterschiedliche Daten (z. B. räumliche
Angaben, Texte, Objekte) unterschiedliche Anforderungen stellen. Auf der indivi-
duellen Projektebene wird die Nachhaltigkeit von Datenbanken unterstützt durch
die Einhaltung der FAIR-Prinzipien, Datenmanagementpläne, die Integration in
größere Verbünde sowie eine von Anfang an bewusste Berücksichtigung künftiger
Nutzer und die Herangehensweise „built to last“. Es wurde deutlich, dass im Um-
feld der Open dtffa-Bewegung einerseits die allgemeinen Kenntnisse im Umgang
mit Daten verbessert, anderseits die Nutzerfreundlichkeit von Angeboten erhöht
werden müssen. Es werden Datenexperten mit fachlichem Schwerpunkt sowie
explizite Standards und Kriterien für den Umgang mit Daten benötigt. Open Data
kann es aber nicht umsonst geben, alle Beteiligten sollten mit Kosten rechnen. Um
langfristig zu funktionieren, sollten Gebühren für besondere Dienstleistungen ei-
ne Basisfmanzierung z. B. durch staatliche Förderung ergänzen. Neue digitale For-
men des Publizierens, auch von Datenbanken, können den Kreis der Autoren und
Autorinnen (von Forschungsprojekten, Museen, Universitäten, Grabungsfirmen,
Behörden, unabhängige Forscher) ebenso erweitern wie den Kreis des Publikums
(Wissenschaftler/lerinnen, Berater/innen, Entscheidungsträger/innen, weiterver-
arbeitende Künstler/innen und allgemein eine interessierte Öffentlichkeit). Als
künftige Ergebnisse wurden Publikationen mit Daten und über Daten sowie (in-
terdisziplinäre) Synthesen zu neuen Fragestellungen hervorgehoben. Als Vision
hierzu wurde bereits am zweiten Tag der Tagung eine „Smart Worldfor Palaeoanthro-
pology“ in den Raum gestellt.
Insgesamt bot die Tagung Human Origins - Digital Future einen guten Über-
blick über eine große Vielfalt von Facetten des Umgangs mit Daten und Daten-
banken zu verschiedenen urgeschichtlichen Aspekten, insbesondere mit ihrer
Weiternutzung über Projektgrenzen hinweg. Einzelne Schwerpunkte kristallisier-
ten sich heraus, die in kleinerem Rahmen wie halbtägigen Workshops vertieft wer-
den sollten. Eine Publikation der Tagungsbeiträge in einem Format, das Text und
Video kombiniert, ist bei Propylaeum vorgesehen.
Miriam N. Haidle und das ROCEEH-Team
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