Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2020 — 2021

DOI Kapitel:
D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
DOI Kapitel:
II. Das WIN-Kolleg
DOI Kapitel:
Siebter Forschungsschwerpunkt „Wie entscheiden Kollektive?“
DOI Kapitel:
5. Ein transdisziplinäres Modell zur Struktur- und Musterbildung kollektiven Entscheidens: Synergieeffekte zwischen linguistischen, biologischen und physikalischen Ansätzen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.61621#0311
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
5. Struktur- und Musterbildung (WIN-Programm)

5. Ein transdiszipünäres Modell zur Struktur- und Musterbildung
kollektiven Entscheidens: Synergieeffekte zwischen
linguistischen, biologischen und physikalischen Ansätzen
Kollegiaten und Kollegiatinnen:
Dr. Katharina Jacob1, Dr. Eva Wolf2, Dr. Carsten Littek3
Mitarbeiter: Jöran Landschoff1
1 Germanistisches Seminar, Universität Heidelberg
2 Centre for Organismal Studies Heidelberg, Universität Heidelberg
3 Institut für Theoretische Physik, Universität Heidelberg
In dem Projekt werden Ansätze aus der Linguistik, Biologie und Physik zusam-
mengeführt, um mehr über Entscheidungsprozesse in Kollektiven zu lernen. Ziel
dabei ist, kollektives Entscheiden zu modellieren. Um die theoretischen und me-
thodischen Ansätze transferieren und die drei verschiedenen Fach- und Sprachkul-
turen aufeinander zubewegen zu können, verfasst die Projektgruppe parallel zur
Modellbildung ein gemeinsames Buch in zwei Abschnitten, der erste Abschnitt
trägt den Titel „Individuen - Kollektive - Zustandsräume“, der zweite „Stabilität -
Dynamik - Entscheiden“.
Die Textsorte der gemeinsamen Publikation hat sich geändert: Zu Projektbe-
ginn sollte ein Wörterbuch verfasst werden. Hier hat sich gezeigt, dass eine trans-
disziplinäre Übersetzungsarbeit in Form eines an Terminologien bzw. Lemmata
orientierten Wörterbuchs nicht zielführend ist. Vor diesem Hintergrund wurde
im ersten Projektjahr durch Anregung des Beirats des Universitätsverlags heiUP
und unter Rücksprache mit der Universitätsbibliothek als Kooperationspartner
die Publikation eines Handbuchs ins Visier genommen, da diese enzyklopädisch
ausgerichtete Publikation einen Vergleich auf der Metaebene erlaubt. Die Pro-
jektgruppe vergleicht nicht Fachterminologien auf Ausdrucksebene, sondern
subsummiert ausgewählte Fachbegriffe unter übergeordneten Konzepten (z. B.
Kollektiv, System, Teile, Ganzes, Interaktion, Entscheiden), die als Metaebene
dienen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den am Projekt be-
teiligten drei Disziplinen herauszuarbeiten. Im letzten Projektjahr hat sich nach
intensiver Projekt- und Publikationsarbeit herausgestellt, dass auch der enzyklo-
pädische Charakter eines Handbuches für das Projektvorhaben nicht zielführend
ist, da es weniger darum geht, einen Überblick über die Forschungsstände zu lie-
fern, als ein ansprechendes Werk zu schreiben, das für die interdisziplinäre Leser-
schaft verständlich geschrieben ist, also weder zu lange Überblicksdarstellungen
umfasst, noch einen zu hohen disziplinären Differenzierungsgrad.
In diesem Jahr wird nun nach dem Double Blind Peer Review der erste
Buchabschnitt online erscheinen. Im darauf folgenden Jahr der zweite, zunächst

311
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften