Klöster im Hochmittelalter

Appendix

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Deshalb erscheint es sehr unschicklich und sollte bei einem undankbaren Le-
ser oder Hörer nicht ungestraft bleiben, wenn er es wagte, ein mit der auctoritas
so vieler und so großer Männer begonnenes, mit so großer Sorgfalt der Schrei-
ber zusammengestelltes und schließlich mit so tiefer Überlegung derer, die es an-
wenden, untersuchtes Werk durch Widerspruch zu verachten, zu verändern, zu
vermindern oder zu erweitern.
Dieses Werk jedoch, welches Ritualbuch genannt wird, ist in zwei Teile oder
Büchlein geteilt, um Überdruss zu vermeiden, von denen der erste Teil hauptsäch-
lich vom Gottesdienst handelt, der zweite von der Pflicht, der Verrichtung und
den nach Ort und Zeit anzuordnenden Gebräuchen der Mönche, mögen auch in
diesem Teil zuweilen Dinge eingefügt werden, welche den Gottesdienst betreffen.
Die Art der Ausführung ist folgende: Im ersten Teil wird behandelt, was im
Jahreskreis zu singen, was zu lesen ist, beginnend mit der Ankunft des Herrn, an
den Feiertagen wie den Festtagen; und nach der Totenmesse wird [ein Abschnitt]
über den Altardienst angeschlossen. Im zweiten Büchlein aber wird dargelegt, wie
sich die Brüder im Chor, im Kapitel, im Speisesaal, im Schlafsaal und in anderen
Klostergebäuden zur Zeit der Lektüre und der Arbeit im Winter und im Sommer
beim jeweiligen Dienst verhalten sollen - wie es in Rubriken und den einzelnen
vorgenannten Kapiteln hierzu bekannt gemacht werden wird -, damit, wer auch
immer von den Ordensgrundsätzen unterrichtet werden und die Einförmigkeit
der Gebräuche zur Pflege und Bewahrung der Einheit der Liebe umarmen möchte,
ohne Schwierigkeit finde, dass er es ohne Scham der Verwirrung bewahre zum
Lob und zur Ehre Jesu Christi.
Der Prolog schließt.