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Burkhardt, Julia; Thomas; Burkhardt, Julia [Hrsg.]
Von Bienen lernen: das "Bonum universale de apibus" des Thomas von Cantimpré als Gemeinschaftsentwurf : Analyse, Edition, Übersetzung, Kommentar (Teilband 1): Analyse und Anhänge — Regensburg: Schnell + Steiner, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.56852#0390
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Anhang 10: Inhalt der Kapitel und Unterkapitel des „Bienenbuchs'

389

11,30,20
Exempel über einen Priester und eine junge Nonne in Brabant, die beim Beischlaf im
Bett des Priesters sterben, sodass ihre Leichen am nächsten Morgen von einer Gefähr-
tin der Nonne aufgefunden werden.
11,30,21
Oben geschilderter Tod trat auf wundersame Weise, als Exempel für eine verabscheu-
ungswürdige Tat, und zugleich, aufgrund der Erschöpfung beim Beischlaf, auf natürli-
che Weise ein.
11,30,22
Philosophische Gedanken über Genusssucht, schändliche Liebe und Unkeuschheit.
11,30,23
Über die sechs Wege, die zur Sünde der Unzucht führen.
11,30,24
Über den ersten Weg zur Unzucht: verdorbene und schändliche Gedanken oder ein
schlechter Wille.
11,30,25
Vergleich des Peredixion, eines Baumes in Persien, in den sich Tauben vor Schlangen
flüchten, mit dem Kreuz Christi, das die heiligen Seelen vor Dämonen schützt; nach
Thomas’ „Buch über die Natur der Dinge“.
11,30,26
Jede Sünde ist freiwillig.
11,30,27
Bericht über einen jungen Mann in Brabant, der sich weigert, ein Mädchen, das sich
ihm annähert, zu entjungfern, woraufhin das Mädchen ihn verfolgt, sich auf seine Knie
setzt, sein Augenlicht verliert und stirbt.
11,30,28
Über den zweiten Weg zur Unzucht: die Genusssucht der Augen beim Sehen.
11,30,29
Bericht über eine fromme und schöne Adelige, die, weil sie fürchtet, mit ihrer Schön-
heit Begierden zu erwecken, Gott bittet, sie hässlich zu machen, woraufhin sie sofort an
Lepra erkrankt. Als ein Dominikanerbruder ihr eröffnet, dass sie damit gegen ihr eige-
nes sowie das Wohl ihrer Familie gehandelt hat, wird ihre Schönheit auf ihren Wunsch
hin wiederhergestellt. Nach dem Tod ihres Gatten tritt sie mit ihrer Tochter in das Do-
minikanerinnenkloster Liemberch ein.
11,30,30
Die Begierde des schlechten Verlangens muss aufgegeben werden, um nicht dem Bösen
zu verfallen.
11,30,31
Bericht über Magister Guido, Priester der Beginen in Nivelles, der von der Betrachtung
einer Frau in Soignies im Hennegau derart in Versuchung geführt wird, dass er eines
Nachts das Grab der inzwischen verstorbenen Frau öffnet, um sein Gesicht an ihren
verwesten Körper zu halten.
 
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