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Anhänge
11,30,7
Weil der Mensch seinen Samen außerhalb der Frau auswirft, ist er widernatürlicher als
das Vieh.
11,30,8
Bericht über einen Thomas bekannten jungen Mann, der als Knabe von einem Lehrer
durch dessen Laster verdorben wird und später als Kanoniker eines Nachts um Hilfe
schreit, sich jedoch weigert, göttliche Hilfe zu erflehen und stirbt.
11,30,9
Bericht über einen Mann aus dem Bistum Cambrai, der sich an Thomas wendet, um ein
weiteres Mal von seinen Sünden freigesprochen zu werden. Unter der Bedingung, dass
der Mann bei einem erneuten Rückfall Gottes Strafe erfleht, kommt Thomas der Bitte
nach, woraufhin der Mann, als er wieder sündigt, mit dem Tod bestraft wird.
11,30,10
Bericht über einen lasterhaften Mann, dessen Fußspuren, als er über eine Wiese geht,
auf dem Gras wie von Feuer berührt ausbleichen; für sein frevelhaftes Leben wird er
letztlich mit dem Tod bestraft.
11,30,11
Derjenige, der seine lasterhafte Lebensführung über die Lebenszeit Christi hinaus fort-
führt, kann, außer durch ein besonderes Wunder, nicht mehr freigesprochen werden.
11,30,12
Bericht über Kleriker, die sich treffen, um dem Laster zu frönen. Die Stelle des Zusam-
mentreffens ist am nächsten Morgen trocken, obwohl das Gras ringsum feucht ist; nach
einer Erzählung von Petrus Cantor.
11,30,13
Über diejenigen, die gemeine Sünden beichten, aus Scham jedoch die unnatürlichen
Sünden verschweigen, weshalb der Heilige Geist nicht zu ihnen eintreten kann.
11,30,14
Philosophische Gedanken über das Bekennen von Sünden.
11,30,15
Der Mensch soll die Beichte nicht fürchten.
11,30,16
Exempel über einen Priester in Brabant, der, weil er sich der Fresssucht und Verschwen-
dung hingibt, von Gott mit dem Tod bestraft wird, woraufhin einer seiner früheren
Gefährten seine klagende Stimme aus der Erde hört.
11,30,17
Weil der oben genannte Gefährte seine Lebensweise nicht ändert, stirbt auch er einen
schändlichen Tod.
11,30,18
Bericht über einen wohlhabenden Priester, der, nachdem er von obigem Priester hört,
dem Zisterzienserorden beitritt, gut lebt und stirbt.
11,30,19
Klösterlich Lebende sollen sich untereinander nicht im Beischlaf vereinigen.
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11,30,7
Weil der Mensch seinen Samen außerhalb der Frau auswirft, ist er widernatürlicher als
das Vieh.
11,30,8
Bericht über einen Thomas bekannten jungen Mann, der als Knabe von einem Lehrer
durch dessen Laster verdorben wird und später als Kanoniker eines Nachts um Hilfe
schreit, sich jedoch weigert, göttliche Hilfe zu erflehen und stirbt.
11,30,9
Bericht über einen Mann aus dem Bistum Cambrai, der sich an Thomas wendet, um ein
weiteres Mal von seinen Sünden freigesprochen zu werden. Unter der Bedingung, dass
der Mann bei einem erneuten Rückfall Gottes Strafe erfleht, kommt Thomas der Bitte
nach, woraufhin der Mann, als er wieder sündigt, mit dem Tod bestraft wird.
11,30,10
Bericht über einen lasterhaften Mann, dessen Fußspuren, als er über eine Wiese geht,
auf dem Gras wie von Feuer berührt ausbleichen; für sein frevelhaftes Leben wird er
letztlich mit dem Tod bestraft.
11,30,11
Derjenige, der seine lasterhafte Lebensführung über die Lebenszeit Christi hinaus fort-
führt, kann, außer durch ein besonderes Wunder, nicht mehr freigesprochen werden.
11,30,12
Bericht über Kleriker, die sich treffen, um dem Laster zu frönen. Die Stelle des Zusam-
mentreffens ist am nächsten Morgen trocken, obwohl das Gras ringsum feucht ist; nach
einer Erzählung von Petrus Cantor.
11,30,13
Über diejenigen, die gemeine Sünden beichten, aus Scham jedoch die unnatürlichen
Sünden verschweigen, weshalb der Heilige Geist nicht zu ihnen eintreten kann.
11,30,14
Philosophische Gedanken über das Bekennen von Sünden.
11,30,15
Der Mensch soll die Beichte nicht fürchten.
11,30,16
Exempel über einen Priester in Brabant, der, weil er sich der Fresssucht und Verschwen-
dung hingibt, von Gott mit dem Tod bestraft wird, woraufhin einer seiner früheren
Gefährten seine klagende Stimme aus der Erde hört.
11,30,17
Weil der oben genannte Gefährte seine Lebensweise nicht ändert, stirbt auch er einen
schändlichen Tod.
11,30,18
Bericht über einen wohlhabenden Priester, der, nachdem er von obigem Priester hört,
dem Zisterzienserorden beitritt, gut lebt und stirbt.
11,30,19
Klösterlich Lebende sollen sich untereinander nicht im Beischlaf vereinigen.