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4. Edition: Kriterien, Textgestaltung und Apparate
großen Länge einzelner Glossen nicht realisierbar, da dann zu stark vom Inhalt des
Haupttextes abgelenkt werden würde.370 Außerdem ist eine kapitel- beziehungsweise
abschnittsgenaue Zuordnung der Autoritätenzitate zum Inhalt des Haupttextes nur an
einigen Stellen möglich.371 Daher werden die Autoritätenzitate nun im Anhang an
den Haupttext in einer separaten Edition mit Übersetzung erscheinen. Es wurden
jedoch mehrere Hilfsmittel erarbeitet, damit die Glossen leichter mit dem Haupttext
verknüpft werden können:
1. ) Die entsprechende Folia-Angabe am Beginn des jeweiligen Autoritätenzitates
ermöglicht eine erste grobe Zuordnung der Glosse über die entsprechende Fo-
lia-Angabe im Haupttext. Ein dritter Apparat unter dem lateinischen Text, der
Autoritäten-Apparat, macht außerdem eine detaillierte Zuordnung zum Haupt-
text möglich, die sich an der Position des Autoritätenzitates in der Leithand-
schrift Ml orientiert.372 Denn nicht in allen Fällen kann ein genauer inhaltli-
cher Bezug zum Haupttext hergestellt werden.
2. ) In seltenen Fällen, in denen sich im Haupttext ein konkreter inhaltlicher Ver-
weis auf eine entsprechende Glosse findet, wird dies im Zitations- beziehungs-
weise im kommentierenden Sachapparat gesondert ausgezeichnet.
3. ) Eine Inhaltsübersicht mit einer kurzen Zusammenfassung der einzelnen Kapi-
tel der Neuedition ordnet - soweit möglich und ohne Anspruch auf Vollständig-
keit - dem jeweiligen Kapitel die inhaltlich passenden Autoriätenzitate zu.373
4.2.4 Apparate
Die Edition wird durch textkritische Apparate ergänzt, die dem Leser Zusatzinfor-
mationen auf vier Ebenen liefern:
1) Der Variantenapparat, der sich direkt unterhalb des lateinischen Textes befin-
det und zeilengenau zugeordnet werden kann, spiegelt Abweichungen in Graphie,
Syntax und Textgehalt von der Leithandschrift Ml wider und macht besonders dieje-
nigen Fälle nachvollziehbar, in denen zugunsten eines besseren Textverständnisses
Emendierungen an der Leithandschrift Ml vorgenommen wurden oder eine andere
Variante der Basishandschrift vorgezogen wurde. Berücksichtigt werden im Varian-
tenapparat die Abweichungen in der Handschrift M2, die sich jedoch grundsätzlich
sehr eng an ihrer Vorlage orientiert. Ihr fehlen jedoch einige der Autoriätenzitate am
Rand und kleinere Passagen aus dem Haupttext. Verzeichnet werden in der folgenden
Edition auch die Varianten bei Migne (Mi) und Sackur (Sa), da dadurch die Notwen-
370 Siehe Abbildungen im Anhang.
371 Die Logik von Migne bei der Zuordnung der Autoritätenzitate ist nicht immer nachvollziehbar. Die
Edition von Sackur in den MGH gibt nur Incipit und Explicit der Glossen an und verzeichnet am
Rand die Folia-Angabe, auf der die Glossen zu finden sind.
372 Zur Funktionsweise dieses Autoritäten-Apparates siehe ausführlich unter Kap. 4.2.4.
373 Siehe Teilband II, Anhang 1.1.
4. Edition: Kriterien, Textgestaltung und Apparate
großen Länge einzelner Glossen nicht realisierbar, da dann zu stark vom Inhalt des
Haupttextes abgelenkt werden würde.370 Außerdem ist eine kapitel- beziehungsweise
abschnittsgenaue Zuordnung der Autoritätenzitate zum Inhalt des Haupttextes nur an
einigen Stellen möglich.371 Daher werden die Autoritätenzitate nun im Anhang an
den Haupttext in einer separaten Edition mit Übersetzung erscheinen. Es wurden
jedoch mehrere Hilfsmittel erarbeitet, damit die Glossen leichter mit dem Haupttext
verknüpft werden können:
1. ) Die entsprechende Folia-Angabe am Beginn des jeweiligen Autoritätenzitates
ermöglicht eine erste grobe Zuordnung der Glosse über die entsprechende Fo-
lia-Angabe im Haupttext. Ein dritter Apparat unter dem lateinischen Text, der
Autoritäten-Apparat, macht außerdem eine detaillierte Zuordnung zum Haupt-
text möglich, die sich an der Position des Autoritätenzitates in der Leithand-
schrift Ml orientiert.372 Denn nicht in allen Fällen kann ein genauer inhaltli-
cher Bezug zum Haupttext hergestellt werden.
2. ) In seltenen Fällen, in denen sich im Haupttext ein konkreter inhaltlicher Ver-
weis auf eine entsprechende Glosse findet, wird dies im Zitations- beziehungs-
weise im kommentierenden Sachapparat gesondert ausgezeichnet.
3. ) Eine Inhaltsübersicht mit einer kurzen Zusammenfassung der einzelnen Kapi-
tel der Neuedition ordnet - soweit möglich und ohne Anspruch auf Vollständig-
keit - dem jeweiligen Kapitel die inhaltlich passenden Autoriätenzitate zu.373
4.2.4 Apparate
Die Edition wird durch textkritische Apparate ergänzt, die dem Leser Zusatzinfor-
mationen auf vier Ebenen liefern:
1) Der Variantenapparat, der sich direkt unterhalb des lateinischen Textes befin-
det und zeilengenau zugeordnet werden kann, spiegelt Abweichungen in Graphie,
Syntax und Textgehalt von der Leithandschrift Ml wider und macht besonders dieje-
nigen Fälle nachvollziehbar, in denen zugunsten eines besseren Textverständnisses
Emendierungen an der Leithandschrift Ml vorgenommen wurden oder eine andere
Variante der Basishandschrift vorgezogen wurde. Berücksichtigt werden im Varian-
tenapparat die Abweichungen in der Handschrift M2, die sich jedoch grundsätzlich
sehr eng an ihrer Vorlage orientiert. Ihr fehlen jedoch einige der Autoriätenzitate am
Rand und kleinere Passagen aus dem Haupttext. Verzeichnet werden in der folgenden
Edition auch die Varianten bei Migne (Mi) und Sackur (Sa), da dadurch die Notwen-
370 Siehe Abbildungen im Anhang.
371 Die Logik von Migne bei der Zuordnung der Autoritätenzitate ist nicht immer nachvollziehbar. Die
Edition von Sackur in den MGH gibt nur Incipit und Explicit der Glossen an und verzeichnet am
Rand die Folia-Angabe, auf der die Glossen zu finden sind.
372 Zur Funktionsweise dieses Autoritäten-Apparates siehe ausführlich unter Kap. 4.2.4.
373 Siehe Teilband II, Anhang 1.1.