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Frahm, Eckart; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 3): Historische und historisch-literarische Texte — Wiesbaden: Harrassowitz, 2009

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https://doi.org/10.11588/diglit.32131#0054
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Nr. 14

41

3’

[x] a !? du ! su [x] su !? GADA !.MES a-n[a

]

4’

pAfysur-e-tel-lu DUMU MAN DUMU * lSa-[

]

5’

[a]n 7-nu-te SAG.DU.MES-teAn-«[n

]

6’

sa-nu-te-ia a-na KUR Mä-r[r

]

7’

[L]Ü !.MES muQat/t-na-a-ia.MES u[b !-

]

8’

rö !l-nö ! ki-im-te sa ab-ba- re'-(-)[

]

9’

[A]D !An ü AD !.MESAn la x [

]

10’

rP+na si-id-di ü-g[a-ri

]

11’

a-di SES.MESAn x [

]

12’

[x]. rMES !l- r5n !l x [

]


Rest weggebrochen


Übersetzung:

Vs 1 [König] der Könige, [Herr der Herren.], 2 ewiger [königlicher Same.].

3 [Zu] Beginn [meiner] Königsherrschaft [(und in meinem ersten Regiemngjahr), als ich in großartiger Weise auf dem Königsthron
Platz genommen hatte], 4 " 6 [da habe ich mit] den erhabenen Kräften [des Assur, meines Herrn, der mir vorangeht, mit... des Ninurta,
der] zu meiner Rechten [geht, und mit dem kriegerischen Herzen des Adad, der zu meiner Linken geht], Streitwagen und Truppen
[aufgeboten]. 6 ~ 10 [Beschwerliche Pfade (...), die] für das Passieren von Streitwagen [und Truppennicht geeignet sind,die kein starker
Läufer (ohne weiteres) entlangzieht und über denen auch] die im Himmel [fliegenden] Vögel [nicht entlangziehen, die] kein König,
keiner [meiner] fürstlichen [Vorgänger je gegangen war,...] - solchen Pfad schlug ich ein.

10’-12’[Die schlechten Wege und] beschwerlichen [Pässe des Hini...- und des Jatkun-Landes], die gestuften Abhänge [ihrer Berge
brach ich fürwahr mit bronzenen Hacken auf und machte sie tauglich für] das Passieren meiner Streitwagen. [Ich durchquerte diese
Berge geradewegs], 13 [überschritt wahrhaftig] den Ubda- und den Samanuna-Fluß [und betrat das Land Uruatri].

große Lücke

Rs 1 [.] ... [.] 2 *’überschritt ich.[.] 3.Leinen zu [.] 4 ~ 5 der Königssohn Assur-etellu, Sohn des Sa[.] (von) diesen

[...] ihre Köpfe [.].

6 Ein zweites Mal [begab ich mich] in das Land Mari [.] 7 die Leute von Qat/tna/u [.] 8 zur Familie (ihrer Vor-)Väter [.]

9 sein(en) Vater und seine (Vor-)Väter ... nicht [.] 10 an der Seite der Feldflur [.] 11 zusammen mit seinen Brüdern ... [.]

12 seine [...] ... [.]

Rest weggebrochen

Bemerkungen:

Auch wenn VAT 9657 in RIMA 2 unter 89.2 als Exemplar 2 Berücksichtigung gefunden hat, schien es sinnvoll, das Fragment in
den vorliegenden Band aufzunehmen. Bisher lag keine Kopie von ihm vor, und Graysons Bearbeitung der historisch besonders
interessanten, leider jedoch nach wie vor schwierigen Rs. des Bmchstücks ist stellenweise verbesserungsbedürftig. Die Ergänzungen
der Vs. folgen, soweit nicht eigens anders vermerkt, dem von Grayson etablierten „Haupttext".

Vs. 7’: Meine Lesungen weichen hier teilweise von denjenigen Graysons ab und folgen CAD P, 408a. Anstelle von bel birki könnte
man auch an eine Ergänzung petän birki denken.

8’: Im Paralleltext RIMA 89.2, Ex. 1 fehlt u, doch Raumgründe legen nahe, daß vor MUSEN noch etwas gestanden haben muß.
13’: Grayson liest: ,,I[D] x x-ub-da", aus Raumgmnden ist jedoch anzunehmen, daß hier - und auch in Ex. 1 - nichts zwischen
dem Determinativ und ub gestanden hat. Die Flußnamen sind offenbar nur im vorliegenden Text bezeugt, siehe RGTC 5,315,
324.

Rs.: Zeile 2’ der vorliegenden Edition entspricht „ii" l’ in Graysons „Haupttext". Grayson setzt für das Fragment links eine zu große
Lücke an; in Wirklichkeit fehlt dort kaum etwas.

2’: Die Lesung des Zeilenanfangs ist unsicher; Grayson liest: „[...]- r/z/(?)-/(?) n [x] x-sa-ni-su [...]“, was gleichfalls nicht

1 o . ^

ausgeschlossen ist. Nach rbir • scheint rna' oder rsu' zu folgen. Könnte anschließend, im Lichte von Rs. 4’, etwa [DU]MU

0)Sa-ni(-)s[u zu lesen sein? Vielleicht wäre davor dann rsu'- \u ] anzusetzen. Mir ist allerdings weder ein entsprechender

Personenname noch ein passendes Ethnikon bekannt.

3’: Eine im Prinzip mit den Spuren vereinbare Lesung NA.GADA.MES ist unwahrscheinlich, da näqidu in Königsinschriften nur

sehr selten belegt ist. Nicht ganz ausgeschlossen ist jedoch die Lesung ,Ul? 1GADA.MES. Der Anfang der Zeile bleibt nach wie

vor unverständlich.
 
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