Nr. 19-21
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61-63 (B Vs. 16’): Für die Lesung ukta^is (< käsii) statt des von Grayson amEnde vonZ. 62 gebotenen ,,at-ta-<gi(‘T)>-is' siehe die
Anmerkung zu Z. 85f. So wie hier rekonstmiert wäre die Zeile ungewöhnlich lang, was dafür sprechen könnte, Harbe sep
ammäte Puratte sali istu vielleicht eher am Ende von B Vs. 15’ zu ergänzen. Der in B folgende Rand ist, soweit erhalten,
unbeschrieben.
63f. (B Rs. 1): Diese Zeile beginnt weiter links als die übrigen Zeilen.
69f. (B Rs. 7): Der „Haupttext“ bietet: HI.A.MES.
80f. (A Rs. 3’): Im „Haupttext“ folgt in Z. 81 nach DUMU.MES lu-ur-me noch MUSEN.MES.
81f. (A Rs. 4’): „Haupttext“ (Z. 82): is- rtu' KUR Hi-[i]n-da-ni.
82f. (A Rs. 5’): Der „Haupttext" (Z. 83) ist teilweise unklar, die von Grayson gebotene Lesung ,,7m(?) ü(l)-pe'-es- rsi(l)-id(iy ii
höchstwahrscheinlich falsch. Zu salätu D in Zusammenhang mit dem Bereiten von Wegen im Gebirge siehe CAD S, 95b
(Bedeutung: „to cut through"); allerdings folgt das Verb in allen einschlägigen Belegen aus assyrischen Königsinschriften auf
den Vergleich ktma qe.
85f. (A Rs. 8’): Auch der „Haupttext" bietet m. E. in Z. 86 - und vermutlich auch in Z. 62 - uk-ta-is und nicht das von Grayson
angesetzte at-ta-is. Grayson übersetzt fragend: „I approached the city Supru", was eine (auch in CAD H, 19a vorgeschlagene)
Ableitung von nagäsu und eine Emendation zu attagis voraussetzt. Wenn die hier erwogene neue Lesung zutrifft, liegt in
Wirklichkeit jedoch eine Form von käsu vor. Sie dürfte als ein Perfekt des D-Stammes dieses Verbums zu bestimmen sein
(der im Neuassyrischen intransitive Bedeutung haben kann) und nicht als die präteritale Form eines - bislang nicht bezeugten
- Dt-Stammes. In den Annalen Assurnasirpals II. findet sich die G-Stamm-Form ak-tu-äs (RIMA 2,101.1, ii 52).
86f. (A Rs. 9’): Trotz des voranstehenden KUR dürfte es sich bei Hamatäju, wie auch von Grayson angenommen, nicht um
ein Ethnikon, sondern um einen (von einem Ethnikon abgeleiteten) Personennamen handeln. Tatsächlich findet sich in den
Annalen Assurnasirpals II. (RIMA 2,101.1, i 75) mit lHa-ma-ta-a-ia eine Schreibung mit Personenkeil (siehe PNA 2/1,446,
wo die Tukultl-Ninurta IL-Stellen nachzutragen sind).
87f. (A Rs. 10’): Dem „Haupttext" zufolge handelte es sich bei dem in Arbatu in Erscheinung tretenden Tributär nicht um
Hamatäju, sondern um den nochmals in Z. 93 in Zusammenhang mit Sirqu (= Terqa) erwähnten Laqäer Haränu (^na-mur-tu
sät lHa- rrä' -a-ni 89 kmLa-qa-a-ia at-ta-har). Grayson zufolge wäre an dieser Stelle A und nicht der „Haupttext" fehlerhaft,
doch ganz sicher ist das nicht. Es überrascht, daß ein Laqäer namens Hamatäju einerseits, in Z. 87, in Verbindung mit dem
weiter euphratabwärts gelegenen Supru genannt wird und andererseits, in Z. 101, in Zusammenhang mit Süm am Habür; man
fragt sich, ob dieser Potentat möglicherweise eine Art Oberhen - von Laqe gewesen sein könnte, dem die übrigen von Tukultl-
Ninurta genannten Kleinfürsten, die in den Städten am mittleren Euphrat regierten, untertan waren.
90 (A Rs. 12’): Die von Grayson für den „Haupttext” gebotene Lesung sar-pu KÜ.BABBAR [x GUN AN.NA.MES] ist
verbesserungsbedürftig; tatsächlich ist (nach Foto) zu lesen: sar-pu r8 n G[Ü.UN AN.NA.MES] (die letzten Zeichen offenbar
auf den Rand geschrieben).
91f. (A Rs. 13’): GAL.MES fehlt im „Haupttext". Schramm und Grayson zufolge würde sich dort des weiteren die Variante
SE.AM.MES statt ZI.DA.MES finden, die fragliche Stelle ist aber, wie das Foto zeigt, so stark beschädigt, daß auch eine
Lesung rZE . rDA n . rMES n möglich erscheint.
92f. (A Rs. 14’): Grayson umschr'eibt: ina si-di / URU sir-qi, doch auch im „Haupttext" scheint eine Lesung ina rpü'-uf / muSir-qi
möglich.
93f. (A Rs. 15’): Im „Haupttext" ist von nur 30 ÜTUL.MES ZABAR die Rede. Ob in A wirklich „50“ zu lesen ist oder eine über
Rasur geschriebene „30“ vorliegt, ist nicht mit letzter Sicherheit zu entscheiden. Die Lesung 7 me ist sicher - trotz der Angabe
in RIMA 2, p. 176, Anm. zu Z. 94, wonach hier „6 [ME]“ zu lesen wäre. Auch im „Haupttext“ ist dem Foto zufolge vielleicht
eher „7 me“ statt Graysons „5 ME“ anzusetzen.
96f. (A Rs. 18’): Der „Haupttext“ bietet die Variante it-tum^-sä.
98f. (A Rs. 20’): Man erwartet dem „Haupttext“ entsprechend vor ZA.GIN.MI das Zeichen SIG; die Spuren sind damit jedoch
nicht ohne weiteres zu vereinbaren.
21) VAT 11518 (Kopie: S. 202) Tukultl-Ninurta II.
Fundnummer: -; Fundort: -
Kleines Bruchstück aus der Mitte einer vermutlich einkolumnigen Tontafel, 63 x 57 mm, beidseitig erhalten; auf der Rs. nur geringfügige
Zeichenreste.
Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Parallelen: S. u.
Transliteration:
Vs.? 1’ [x x x] x x [.]
2’
3’
[ina itijSIG^ UD rU ?.K[ÄM.]
[at]- rtum^-mus A.E[NGUR ?.]
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61-63 (B Vs. 16’): Für die Lesung ukta^is (< käsii) statt des von Grayson amEnde vonZ. 62 gebotenen ,,at-ta-<gi(‘T)>-is' siehe die
Anmerkung zu Z. 85f. So wie hier rekonstmiert wäre die Zeile ungewöhnlich lang, was dafür sprechen könnte, Harbe sep
ammäte Puratte sali istu vielleicht eher am Ende von B Vs. 15’ zu ergänzen. Der in B folgende Rand ist, soweit erhalten,
unbeschrieben.
63f. (B Rs. 1): Diese Zeile beginnt weiter links als die übrigen Zeilen.
69f. (B Rs. 7): Der „Haupttext“ bietet: HI.A.MES.
80f. (A Rs. 3’): Im „Haupttext“ folgt in Z. 81 nach DUMU.MES lu-ur-me noch MUSEN.MES.
81f. (A Rs. 4’): „Haupttext“ (Z. 82): is- rtu' KUR Hi-[i]n-da-ni.
82f. (A Rs. 5’): Der „Haupttext" (Z. 83) ist teilweise unklar, die von Grayson gebotene Lesung ,,7m(?) ü(l)-pe'-es- rsi(l)-id(iy ii
höchstwahrscheinlich falsch. Zu salätu D in Zusammenhang mit dem Bereiten von Wegen im Gebirge siehe CAD S, 95b
(Bedeutung: „to cut through"); allerdings folgt das Verb in allen einschlägigen Belegen aus assyrischen Königsinschriften auf
den Vergleich ktma qe.
85f. (A Rs. 8’): Auch der „Haupttext" bietet m. E. in Z. 86 - und vermutlich auch in Z. 62 - uk-ta-is und nicht das von Grayson
angesetzte at-ta-is. Grayson übersetzt fragend: „I approached the city Supru", was eine (auch in CAD H, 19a vorgeschlagene)
Ableitung von nagäsu und eine Emendation zu attagis voraussetzt. Wenn die hier erwogene neue Lesung zutrifft, liegt in
Wirklichkeit jedoch eine Form von käsu vor. Sie dürfte als ein Perfekt des D-Stammes dieses Verbums zu bestimmen sein
(der im Neuassyrischen intransitive Bedeutung haben kann) und nicht als die präteritale Form eines - bislang nicht bezeugten
- Dt-Stammes. In den Annalen Assurnasirpals II. findet sich die G-Stamm-Form ak-tu-äs (RIMA 2,101.1, ii 52).
86f. (A Rs. 9’): Trotz des voranstehenden KUR dürfte es sich bei Hamatäju, wie auch von Grayson angenommen, nicht um
ein Ethnikon, sondern um einen (von einem Ethnikon abgeleiteten) Personennamen handeln. Tatsächlich findet sich in den
Annalen Assurnasirpals II. (RIMA 2,101.1, i 75) mit lHa-ma-ta-a-ia eine Schreibung mit Personenkeil (siehe PNA 2/1,446,
wo die Tukultl-Ninurta IL-Stellen nachzutragen sind).
87f. (A Rs. 10’): Dem „Haupttext" zufolge handelte es sich bei dem in Arbatu in Erscheinung tretenden Tributär nicht um
Hamatäju, sondern um den nochmals in Z. 93 in Zusammenhang mit Sirqu (= Terqa) erwähnten Laqäer Haränu (^na-mur-tu
sät lHa- rrä' -a-ni 89 kmLa-qa-a-ia at-ta-har). Grayson zufolge wäre an dieser Stelle A und nicht der „Haupttext" fehlerhaft,
doch ganz sicher ist das nicht. Es überrascht, daß ein Laqäer namens Hamatäju einerseits, in Z. 87, in Verbindung mit dem
weiter euphratabwärts gelegenen Supru genannt wird und andererseits, in Z. 101, in Zusammenhang mit Süm am Habür; man
fragt sich, ob dieser Potentat möglicherweise eine Art Oberhen - von Laqe gewesen sein könnte, dem die übrigen von Tukultl-
Ninurta genannten Kleinfürsten, die in den Städten am mittleren Euphrat regierten, untertan waren.
90 (A Rs. 12’): Die von Grayson für den „Haupttext” gebotene Lesung sar-pu KÜ.BABBAR [x GUN AN.NA.MES] ist
verbesserungsbedürftig; tatsächlich ist (nach Foto) zu lesen: sar-pu r8 n G[Ü.UN AN.NA.MES] (die letzten Zeichen offenbar
auf den Rand geschrieben).
91f. (A Rs. 13’): GAL.MES fehlt im „Haupttext". Schramm und Grayson zufolge würde sich dort des weiteren die Variante
SE.AM.MES statt ZI.DA.MES finden, die fragliche Stelle ist aber, wie das Foto zeigt, so stark beschädigt, daß auch eine
Lesung rZE . rDA n . rMES n möglich erscheint.
92f. (A Rs. 14’): Grayson umschr'eibt: ina si-di / URU sir-qi, doch auch im „Haupttext" scheint eine Lesung ina rpü'-uf / muSir-qi
möglich.
93f. (A Rs. 15’): Im „Haupttext" ist von nur 30 ÜTUL.MES ZABAR die Rede. Ob in A wirklich „50“ zu lesen ist oder eine über
Rasur geschriebene „30“ vorliegt, ist nicht mit letzter Sicherheit zu entscheiden. Die Lesung 7 me ist sicher - trotz der Angabe
in RIMA 2, p. 176, Anm. zu Z. 94, wonach hier „6 [ME]“ zu lesen wäre. Auch im „Haupttext“ ist dem Foto zufolge vielleicht
eher „7 me“ statt Graysons „5 ME“ anzusetzen.
96f. (A Rs. 18’): Der „Haupttext“ bietet die Variante it-tum^-sä.
98f. (A Rs. 20’): Man erwartet dem „Haupttext“ entsprechend vor ZA.GIN.MI das Zeichen SIG; die Spuren sind damit jedoch
nicht ohne weiteres zu vereinbaren.
21) VAT 11518 (Kopie: S. 202) Tukultl-Ninurta II.
Fundnummer: -; Fundort: -
Kleines Bruchstück aus der Mitte einer vermutlich einkolumnigen Tontafel, 63 x 57 mm, beidseitig erhalten; auf der Rs. nur geringfügige
Zeichenreste.
Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Parallelen: S. u.
Transliteration:
Vs.? 1’ [x x x] x x [.]
2’
3’
[ina itijSIG^ UD rU ?.K[ÄM.]
[at]- rtum^-mus A.E[NGUR ?.]