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Ritualbeschreibungen und Gebete I
Kol. IV 1
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[ ma-l\a [S]Ä-M sab-tü
llid-bu-ub(-ma) /]ö us-ken
[ ] x IM.BABBAR T
[ tapassassuma D]IB-i/ dMES DU8-.yu
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[DIS NA nu-ul-la]-a-ti SA-sü i-ta Jme'
[at-mu-sü i-sd]-an-[n]i za-mar sa-[li]l
[za-mar e-er] ü US4-sü la sa- rbif
[DIB-tz DINGIR-v/i] UGU-M GÄL NA BI
[ina UD SE.GA li]m- vte'-si li-te-l[i]l
[TÜG-.vi/ li-b\i-ib NIG.'NA' ^LI
[ana IGI DINGIR-.Y/i liskun MIN ? §] imSES ana DINGIR URU-.vii
[liskun: A.MES B]AL~[q(] V rlik'-mis lit-ne]n]-'ma'
[u- UR5.GIM l\i-\i\q-'bi' ag- rgif
[SÄ-&Ö li-nu-h]a A.MES ta-ne-e[h-ti]
[lim-hu-ru-ka 3-s]ü DUG4.GA-ma KI.[ZA.ZA]
[ N]U GUR.GUR-[mö]
[DIB-ii' DINGIR|-.vii DU8-.v|ii|
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20
[DIS NA GIG ?/SAG,DU-y] u DUGUD- r/L x x x [ ]
[ ] UGU NUMUN [ ]
[ ] x rKU n [ ]
(abgebrochen)
Übersetzung:
Vs.Kol.II r
[Du hängst (das Amulett) um den Nacken] der Figur aus T[eig].
(Rand)
Rs.Kol.III 1
[Du steckst sie (wörtlich: du läßt sie eintreten, d.h. die zuvor angefertigten Trägerfiguren mit der aus Teig geformten
Figur) in die Öffnung eines] Ab[flusses der (Stadt)mauer].
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[Ihre Gesichter richtest du aus] in Richtung [Sonnen]untergang.
[Du verstopfst] die Öffnung des Abflusses.
Zerstoßene [Salicornia wirfst du jeweils wie ein Mehlhäufchen]
auf die Öffnung des Abflusses. [Der betroffene Mensch]
[wäscht seine Hände] mit Fl[uß]wasser [und Gips. Du räumst das Ritualarrangement ab, und dann]
[geht (der betroffene Mensch) geradewegs] z[u seinem Haus. Er darf (dabei) nicht hinter sich blicken].
(abgebrochen)
Kol. IV 1
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4
[Wenn ein Mensch.und unfähig ist, einen Entschluß zu fassen, (dann) liegt auf jenem Menschen der
Zorn des Gottes Marduk].
[Vor Marduk möge er ein Räuchergefäß mit Harz vom kanakta-Baum (und) Mehl aufstellen].
[ . Alles], was sein He[rz] bedrückt,
[möge er sagen. Dann] soll er sich aber nicht niederwerfen.
[Du vermischst(?).kalbä\nu-Strduch(?) (und) Gips mit Öl.
[Du salbst ihn (damit), und dann] ist für ihn der Zorn des Gottes Marduk gelöst.
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[Wenn ein Mensch verrückte, abwegige] Dinge denkt,
[(immer wieder) seine Meinung än]dert, bald schläft,
[bald wacht] und unfähig ist, einen Entschluß zu fassen,
(dann) liegt [der Zom seines (persönlichen) Gottes] auf ihm. Jener Mensch
[möge sich an einem günstigen Tag] waschen, er möge sich reinigen
[(und) sein Gewand] säubern. [Er möge] ein Räuchergefäß mit Wacholder(holz)
[vor seinem (persönlichen) Gott aufstellen (und) ein Räuchergefäß] mit Myrrhe für den Gott seiner Stadt
[aufstellen. Er möge Wasser li]bieren und sich niederknien. Er möge flehentlich beten und dann
[folgendermaßen] sprechen: “[Dein] wütendes
[Herz möge], was mich anlangt, [zur Ruhe kommen]. Das Wasser der Beruhi[gung]
[möge dir genehm sein!”, (das) möge er drei]mal sprechen und sich dann nieder[werfen].
[Zu ] darfer nie wieder zuriickkehren [und dann]
[ist für] ihn [der Zorn] seines [(persönlichen) Gottes] gelöst.
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[Wenn ein Mensch] schwer er[krankt ist] (oder: [Wenn eine]m [Menschen der Kopf] schwer ist), ...[
Ritualbeschreibungen und Gebete I
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[at-mu-sü i-sd]-an-[n]i za-mar sa-[li]l
[za-mar e-er] ü US4-sü la sa- rbif
[DIB-tz DINGIR-v/i] UGU-M GÄL NA BI
[ina UD SE.GA li]m- vte'-si li-te-l[i]l
[TÜG-.vi/ li-b\i-ib NIG.'NA' ^LI
[ana IGI DINGIR-.Y/i liskun MIN ? §] imSES ana DINGIR URU-.vii
[liskun: A.MES B]AL~[q(] V rlik'-mis lit-ne]n]-'ma'
[u- UR5.GIM l\i-\i\q-'bi' ag- rgif
[SÄ-&Ö li-nu-h]a A.MES ta-ne-e[h-ti]
[lim-hu-ru-ka 3-s]ü DUG4.GA-ma KI.[ZA.ZA]
[ N]U GUR.GUR-[mö]
[DIB-ii' DINGIR|-.vii DU8-.v|ii|
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[DIS NA GIG ?/SAG,DU-y] u DUGUD- r/L x x x [ ]
[ ] UGU NUMUN [ ]
[ ] x rKU n [ ]
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Übersetzung:
Vs.Kol.II r
[Du hängst (das Amulett) um den Nacken] der Figur aus T[eig].
(Rand)
Rs.Kol.III 1
[Du steckst sie (wörtlich: du läßt sie eintreten, d.h. die zuvor angefertigten Trägerfiguren mit der aus Teig geformten
Figur) in die Öffnung eines] Ab[flusses der (Stadt)mauer].
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[Ihre Gesichter richtest du aus] in Richtung [Sonnen]untergang.
[Du verstopfst] die Öffnung des Abflusses.
Zerstoßene [Salicornia wirfst du jeweils wie ein Mehlhäufchen]
auf die Öffnung des Abflusses. [Der betroffene Mensch]
[wäscht seine Hände] mit Fl[uß]wasser [und Gips. Du räumst das Ritualarrangement ab, und dann]
[geht (der betroffene Mensch) geradewegs] z[u seinem Haus. Er darf (dabei) nicht hinter sich blicken].
(abgebrochen)
Kol. IV 1
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[Wenn ein Mensch.und unfähig ist, einen Entschluß zu fassen, (dann) liegt auf jenem Menschen der
Zorn des Gottes Marduk].
[Vor Marduk möge er ein Räuchergefäß mit Harz vom kanakta-Baum (und) Mehl aufstellen].
[ . Alles], was sein He[rz] bedrückt,
[möge er sagen. Dann] soll er sich aber nicht niederwerfen.
[Du vermischst(?).kalbä\nu-Strduch(?) (und) Gips mit Öl.
[Du salbst ihn (damit), und dann] ist für ihn der Zorn des Gottes Marduk gelöst.
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[Wenn ein Mensch verrückte, abwegige] Dinge denkt,
[(immer wieder) seine Meinung än]dert, bald schläft,
[bald wacht] und unfähig ist, einen Entschluß zu fassen,
(dann) liegt [der Zom seines (persönlichen) Gottes] auf ihm. Jener Mensch
[möge sich an einem günstigen Tag] waschen, er möge sich reinigen
[(und) sein Gewand] säubern. [Er möge] ein Räuchergefäß mit Wacholder(holz)
[vor seinem (persönlichen) Gott aufstellen (und) ein Räuchergefäß] mit Myrrhe für den Gott seiner Stadt
[aufstellen. Er möge Wasser li]bieren und sich niederknien. Er möge flehentlich beten und dann
[folgendermaßen] sprechen: “[Dein] wütendes
[Herz möge], was mich anlangt, [zur Ruhe kommen]. Das Wasser der Beruhi[gung]
[möge dir genehm sein!”, (das) möge er drei]mal sprechen und sich dann nieder[werfen].
[Zu ] darfer nie wieder zuriickkehren [und dann]
[ist für] ihn [der Zorn] seines [(persönlichen) Gottes] gelöst.
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[Wenn ein Mensch] schwer er[krankt ist] (oder: [Wenn eine]m [Menschen der Kopf] schwer ist), ...[