Textbearbeitungen: Nr. 41
91
Rs.
7 [ ] x u[ d] uSISKUR ta-na-qi
8 [ ] x a-na ID SUB-di
9 [
10 [
11 [
12 [
(abgebrochen)
] rin qa-qa-da-nu
UH] AR .HUM .B A 7SIR * 1
gi]*MAS .HUS
] xx [ ]
1 ’ \tup-pi(l) lKi-si]r-AN.SÄR SÄMAN.LÄ 'TUR'
2’ [mär Nabü-bessun(u) Ä'MAS .MAS E AN.S[ÄR]
3’ [mär Bäba-suma-ibni luZ] ABAR.DAB.BA E-s\är-ra\
(leer; dann Rand)
Übersetzung:
Vs. 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
[Wenn auf dem Körper eines Menschen ein weißes pinclü-Mal, das man garäbu-Aussatz] nennt, [in Erscheinung
tritt]:
[Du schichtest einen Holzstoß auf. Auf den Holzstoß legst] du 7 Emmerbrote.
[Ein reines Lamm, das keine schwarzen (Flecken aufweist), zerteilst du. (?) 3 Liter von Mehl, das ein Ma]nn
gemahlen hat,
[1 Liter Salz, (...)] (und) allerlei [Wohlgerüch]e,
[(...) Späne von Euphratpapp]el(holz) schichtest du auf den Holzstoß.
[ ]... bindest du.
[ ]. Du opferst ein Opfer(schaf).
]... wirfst du in den Fluß.
[ ] qaqqadänu-VüanzQ,
[ ] harmunu-Pflanze,
[ ] kalbänu-Strauch,
[ ]•••
(abgebrochen)
Rs. 1 ’ [Tafel des Kisi]r-Assur, des kleinen Gehilfen,
2’ [des Sohnes des Nabü-bessun(u)], des Beschwörers des As[sur]-Tempels,
3’ [des Sohnes des Bäba-suma-ibni, des z]abardabbu des Es[arra].
(leer; dann Rand)
Bemerkungen:
Vs. 1
2
2f.
4f.
6-8
Obgleich der obere Rand der Tafel abgestoßen ist, dürfte die erste erhaltene Zeile der Vorderseite von VAT 13599 die
erste Zeile der T afel sein. Daher kann in V AT 13599 nicht wie in dem Paralleltext KAR 25 ein »Handerhebungsgebet«
an den Mondgott vorausgegangen sein. Aus dem gleichen Grund ist auch ein Textzusammenschluß mit LKA 55
(VAT 13688), einem Duplikat zu KAR 25, das die letzten Zeilen des Gebetes an Sin enthält, nicht möglich. Die
geringen in Vs. 1 erhaltenen Spuren sind hinreichend, um den Inhalt der ersten Zeile sicher zu bestimmen. Diese ist
nicht nach KAR 25, Kol. III 13’ sondern nach AMT 84, Nr. 4, Kol. III 9’ zu ergänzen.
Vgl. die beiden Paralleltexte: a) KAR 25, Kol. III 13’: DÜ.DÜ.BI ina GE6 IGI dXXX ÜR SAR A KÜ S[UD];
b) AMT 84 Nr. 4, Kol. III 9’: sum4-ma ina SU NApi-in-du-u BABBAR sa ga-ra-bu i-qab-bu-s[u ].
Zu den in der Regel in Bündeln bereitgelegten (Emmer)broten vgl. S. M. Maul, BaF 18,50f.
Vgl. die beiden Paralleltexte: a) KAR 25, Kol. III 14’ff.: ab-ru te-se-en ina UGU ab-ri 7 NINDA ZIZ.ÄM
tara-'käs' / uduSILA4 KÜ sa NU GI6 tu-pa-ra-as / 3 SILA [ZI].DA sä NITA i-te(\\\)-nu\ b) AMT 84 Nr. 4,
Kol. III 10’: [ ] / Udupu-ha-du BABBAR KÜ 7 NINDA ZIZ.ÄM 2 SILA Z1mas-ha-ta sa N[ITA
itenu \.
Vgl. die beiden Paralleltexte: a) KAR 25, Kol. III 16’ff.: 1 SILA MUN / S[IM D]Ü.A.BI 7 la-ha-an-ni LÄL I.NUN.
NA / GESTIN [KA]S A.MES SA5(Kopie: NIR)-mö ina UGU ab-ri / te-se-en; b) AMT 84 Nr. 4, Kol. III 10’f.: [(...)] /
1 SILA MUN SIM.MES Dij-sü-nu glshu-pe-e sar-ba-te ina UGU ab-ri te-se-en. In VAT 13599, Vs. 4 könnten nach
der Nennung von “einem Liter Salz”, so wie in AMT 84 Nr. 4 (dort nicht erhalten!), noch weitere Güter aufgelistet
gewesen sein. Zum Anfang der Zeile Vs. 4 vgl. auch Text Nr. 42,7’.
Der Paralleltext KAR 25 scheint im folgenden abzuweichen: KAR 25, Kol. III19’f.: mi-ih-ha BAL-t//t\u\- us'-ken /
x x -tu a-na ID SUB-di. Vgl. aber AMT 84 Nr. 4, Kol. III 1 l’f.: x [ ] / ta-ka-su-ma dSin MU-är-m[a (wohl nicht
/nw-UB-x [ zu lesen) ]. AMT 84 Nr. 4, Kol. III 12’ (ta-ka-su-ma) ist in CAD K sowohl unter kasü A,
“binden” (S. 252a), als auch unter kasü B, “mng. unkn” (S. 253b), gebucht. Die Parallelstelle aus VAT 13599 zeigt,
daß auch in AMT 84 Nr. 4, Kol. III 12’ das Verb kasü A, “binden” vorliegt.
91
Rs.
7 [ ] x u[ d] uSISKUR ta-na-qi
8 [ ] x a-na ID SUB-di
9 [
10 [
11 [
12 [
(abgebrochen)
] rin qa-qa-da-nu
UH] AR .HUM .B A 7SIR * 1
gi]*MAS .HUS
] xx [ ]
1 ’ \tup-pi(l) lKi-si]r-AN.SÄR SÄMAN.LÄ 'TUR'
2’ [mär Nabü-bessun(u) Ä'MAS .MAS E AN.S[ÄR]
3’ [mär Bäba-suma-ibni luZ] ABAR.DAB.BA E-s\är-ra\
(leer; dann Rand)
Übersetzung:
Vs. 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
[Wenn auf dem Körper eines Menschen ein weißes pinclü-Mal, das man garäbu-Aussatz] nennt, [in Erscheinung
tritt]:
[Du schichtest einen Holzstoß auf. Auf den Holzstoß legst] du 7 Emmerbrote.
[Ein reines Lamm, das keine schwarzen (Flecken aufweist), zerteilst du. (?) 3 Liter von Mehl, das ein Ma]nn
gemahlen hat,
[1 Liter Salz, (...)] (und) allerlei [Wohlgerüch]e,
[(...) Späne von Euphratpapp]el(holz) schichtest du auf den Holzstoß.
[ ]... bindest du.
[ ]. Du opferst ein Opfer(schaf).
]... wirfst du in den Fluß.
[ ] qaqqadänu-VüanzQ,
[ ] harmunu-Pflanze,
[ ] kalbänu-Strauch,
[ ]•••
(abgebrochen)
Rs. 1 ’ [Tafel des Kisi]r-Assur, des kleinen Gehilfen,
2’ [des Sohnes des Nabü-bessun(u)], des Beschwörers des As[sur]-Tempels,
3’ [des Sohnes des Bäba-suma-ibni, des z]abardabbu des Es[arra].
(leer; dann Rand)
Bemerkungen:
Vs. 1
2
2f.
4f.
6-8
Obgleich der obere Rand der Tafel abgestoßen ist, dürfte die erste erhaltene Zeile der Vorderseite von VAT 13599 die
erste Zeile der T afel sein. Daher kann in V AT 13599 nicht wie in dem Paralleltext KAR 25 ein »Handerhebungsgebet«
an den Mondgott vorausgegangen sein. Aus dem gleichen Grund ist auch ein Textzusammenschluß mit LKA 55
(VAT 13688), einem Duplikat zu KAR 25, das die letzten Zeilen des Gebetes an Sin enthält, nicht möglich. Die
geringen in Vs. 1 erhaltenen Spuren sind hinreichend, um den Inhalt der ersten Zeile sicher zu bestimmen. Diese ist
nicht nach KAR 25, Kol. III 13’ sondern nach AMT 84, Nr. 4, Kol. III 9’ zu ergänzen.
Vgl. die beiden Paralleltexte: a) KAR 25, Kol. III 13’: DÜ.DÜ.BI ina GE6 IGI dXXX ÜR SAR A KÜ S[UD];
b) AMT 84 Nr. 4, Kol. III 9’: sum4-ma ina SU NApi-in-du-u BABBAR sa ga-ra-bu i-qab-bu-s[u ].
Zu den in der Regel in Bündeln bereitgelegten (Emmer)broten vgl. S. M. Maul, BaF 18,50f.
Vgl. die beiden Paralleltexte: a) KAR 25, Kol. III 14’ff.: ab-ru te-se-en ina UGU ab-ri 7 NINDA ZIZ.ÄM
tara-'käs' / uduSILA4 KÜ sa NU GI6 tu-pa-ra-as / 3 SILA [ZI].DA sä NITA i-te(\\\)-nu\ b) AMT 84 Nr. 4,
Kol. III 10’: [ ] / Udupu-ha-du BABBAR KÜ 7 NINDA ZIZ.ÄM 2 SILA Z1mas-ha-ta sa N[ITA
itenu \.
Vgl. die beiden Paralleltexte: a) KAR 25, Kol. III 16’ff.: 1 SILA MUN / S[IM D]Ü.A.BI 7 la-ha-an-ni LÄL I.NUN.
NA / GESTIN [KA]S A.MES SA5(Kopie: NIR)-mö ina UGU ab-ri / te-se-en; b) AMT 84 Nr. 4, Kol. III 10’f.: [(...)] /
1 SILA MUN SIM.MES Dij-sü-nu glshu-pe-e sar-ba-te ina UGU ab-ri te-se-en. In VAT 13599, Vs. 4 könnten nach
der Nennung von “einem Liter Salz”, so wie in AMT 84 Nr. 4 (dort nicht erhalten!), noch weitere Güter aufgelistet
gewesen sein. Zum Anfang der Zeile Vs. 4 vgl. auch Text Nr. 42,7’.
Der Paralleltext KAR 25 scheint im folgenden abzuweichen: KAR 25, Kol. III19’f.: mi-ih-ha BAL-t//t\u\- us'-ken /
x x -tu a-na ID SUB-di. Vgl. aber AMT 84 Nr. 4, Kol. III 1 l’f.: x [ ] / ta-ka-su-ma dSin MU-är-m[a (wohl nicht
/nw-UB-x [ zu lesen) ]. AMT 84 Nr. 4, Kol. III 12’ (ta-ka-su-ma) ist in CAD K sowohl unter kasü A,
“binden” (S. 252a), als auch unter kasü B, “mng. unkn” (S. 253b), gebucht. Die Parallelstelle aus VAT 13599 zeigt,
daß auch in AMT 84 Nr. 4, Kol. III 12’ das Verb kasü A, “binden” vorliegt.