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Maul, Stefan M.; Strauß, Rita; Schwemer, Daniel; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 4): Ritualbeschreibungen und Gebete I — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.32132#0107
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94

Ritualbeschreibungen und Gebete I

4’

5’

6’

7’

8’

9’f.

Rs. l’f.

3’

4’

5’

6’

7’

Bemerkungen:
Vs. lff.

6f.

10’

Rs. l’ff.

3’-6’

4’

7’

8’

Jenes Opfer(schaf) ...[

Auf einen Tisch [legst du (...-)] Brot ?. [

Beschwörung: Marduk, star[ker] Herr, [

Kraftvoller, Fa[ckel]träger, [

der Eridu (in hellem Licht) leuchten läßt, [

zu fragmentarisch für eine Übersetzung

(abgebrochen)

es folgt eine Lücke von unbestimmbarer Größe

zu fragmentarisch für eine Übersetzung
[ , n]imm [mein] Flehen [an]!

[ Dein guter Wind mö]ge doch herwehen [und]

[ (Unheil) ] ausreißen! [Dann]

[will ich dich] vor den Leuten all[enthalben lob]preisen!

[Dies (o.ä.) ] läßt du [ihn.] sprechen.

[ ]•••[ ]

(Rand)

In den Zeilen Vs. lff. stand wohl wie in Vs. 6’ff. ein an Marduk gerichtetes Gebet. Zu dem Adressaten Marduk paßt
das in Vs. 4 genannte Epitheton [muballit m]Tt[i],

Möglicherweise liegt hier die Formel sa attä tidü anäku lä Tdü vor (vgl. dazu W. Mayer, UFBG 85).

Die Zeile VAT 14091, 10’ ist sehr nahe an dem ursprünglichen unteren Rand der Tafel.

Es ist wahrscheinlich aber nicht sicher, daß in Rs. 1 ’-6’ das Ende des Gebetes ENMardukbelu ga\sru(t) (= Vs. 6’ff.)
vorliegt.

Vgl. das sehr ähnliche Gebetsende von KAR 347, BMS 18 und Duplikaten (= W. Mayer, UFBG 396, “Marduk 14”
= E. Ebeling, AGH 90-93): putur ikkibT leqe unmmja / särka täbu lizTqamma napistT iTrik / lätam narbTka ana nisT
rapsäti.

Zu der Ergänzung vgl. auch W. Mayer, UFBG 228f.

Zu dieser Zeile vgl. LKA 29c, Rs. 6. In diesem Tafelbruchstück mit einem an die Göttin Ninlil/Mullissu gerichteten
Gebet (“Ninlil 4”) steht tusadbabsu ebenfalls zwischen zwei Trennstrichen am Ende der Zeile. Das Tafelbruchstück
LKA 29c, das wie das hier besprochene Bruchstück aus dem sog. Haus des Beschwörungspriesters stammt, weist
auch in seinem äußeren Erscheinungsbild große Ähnlichkeiten mit dem hier bearbeiteten Tafelfragment auf.

Es haben sich nur so wenige Zeichenspuren erhalten, daß nicht mehr entschieden werden kann, ob in Rs. 8’ Reste
eines Kolophons vorliegen.

44) VAT 14085 (Kopie: S. 213) Ritualbeschreibung

Fundnummer: Ass 17722 c; Fundort: hD8I; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)

Beschreibung: Rotbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit der linken oberen Ecke einer Tontafel; 63 x 73 x 23 mm. Die
Oberfläche der Vs. ist stark beschädigt. Dort haben sich nur Spuren der ersten 14 Zeilen erhalten. Auf der Rs. gehen
einem dreizeiligen Kolophon die Reste von 5 Textzeilen voran. Die Tafel wurde von dem noch jungen Kisir-Nabü
geschrieben.

Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -

Transliteration:



Vs.


zu fragmentarisch für eine Umschrift


Rs.

1’

[ ]XX[

]


2’

[ ] x IGI x [

]


3’

[tus 7-t]a-bal-ma vsa' x [

]


4’

[ x x ]-W ? tus-ken MUNUS si-i x [

]x[


5’

vta^-za-[q]äp HUL BI [N]U [TE-.s7 ?]
 
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