Textbearbeitungen: Nr. 52
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18’
19’
20’
21’
22’
23’
24’
25’
26’
Kol. III’
Bemerkungen:
Kol.I’ 8’
Kol. II’ 7’f.
9’.14’
11’
13’f.
15’-26’
17’
19’
tigilü-Pflanze,
(die Pflanze) abattu-»Bart«, sammi pallisi,
[Sam]en der »Hundszunge«, Samen der Tamariske,
[Samen] des mt-Baumes, nusäbu-Pflanze,
Wacholder[samen], nikiptum-Strauch,
[imbu* tämti]m, »Schreibgriffel des Meeres«,
[misis tämtim-»Stein«], m/7yu-Stein,
[Glasfritte], dunkle ku/pM-Schmelzmasse,
[zaläqu-Stein], Mfyrrhe],
[Blatt vom Granatapfelbaum, Straußeneierschale, Senf, Samen der (Pflanze) sammu edu, »Eselsvulva«(-Muschel ?),
»Meeresvulva«(-Muschel ?)].
[30 Drogen für Nierenleiden. Er trinkt (sie) in Bier vom Bierbrauer].
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
In dem Paralleltext BAM 161, Kol. III 19’-25’ sind statt 15 nur 14 Drogen aufgelistet.
Das in Kol. II’ l’-6’ beschriebene Heilmittel sollte “in Bier” getrunken werden. Dies ergibt sich aus dem Paralleltext
IM 132670 (N. P. Heeßel, F. N. H. al-Rawi, Iraq 65, 221-239), Kol. IV 5f.: 15] Ü GABA-su GUtsü / [ü MUR]
rGIG n ina KAS NAG.
In IM 132670 (N. P. Heeßel, F. N. H. al-Rawi, Iraq 65, 221-239), Kol. II 15-19 findet sich das gleiche Rezept mit
etwas ausführlicheren Bemerkungen:
DIS NA IGI n-.s7i GIG.MES Ü.KUR.RA ÜKUR.KUR / GAZI sar sah-le-e ÜMAS.TAB I.UDU simGIG /
NUMUN simLI KÜ.GAN 8 (wohl nicht: 6 !) Ü.HI.A / rib-ki DÜG.GA sa IGI 11 ta-qal-lu ina I.NUN.NA /
I.UDU ELLAG DUH.LÄL SÜD IGI n-.s7i MAR
“Wenn die Augen eines Menschen erkrankt sind: mmi-Pflanze, atä^isu-Pflanze, Senf, Brunnenkresse,
mästu-Pflanze, Fett vom kanaktu-Baum, Wacholdersamen, Antimon. 8 Drogen (für) einen guten Absud
für die Augen. Du röstest (sie). In Butterschmalz, Nierenfett (und) Wachs zerstößt du (sie und) reibst seine
Augen (damit) ein.”
kammu sa askäpi, “Gerbstoff des Lederarbeiters” ist in diesem Rezept durch lulü, “Antimon” ersetzt. Ein ähnliches
Rezept ist auch in BAM 516, Kol. IV 5-6 bezeugt: GAZI sar ZÄ.HI.LI ÜKUR.KUR ÜMAS.TAB.BA simGÜR.
GÜR DUH.LÄL Ü.KUR.RA I.UDU simGIG NUMUN simLI / 8 Ü.HI.A rib-ku sä IGI 11 (“Senf, Brannenkresse,
atcd /.s7/-Pflanze, mr7.v/i/-Pflanze, kukru-Pflanze, Wachs, /?m/i-Pflanze, Fett vom kanaktu-Baum, Wacholdersamen. /
8 Drogen für einen Absud für die Augen.”).
Die Schreibung I.UDU (mit der Lesung lipii) steht an dieser Stelle undpassim auch für eindeutig pflanzliches Fett.
Vgl. die Varianten in BAM 19, Z. 5’ff.: 8 Ü rib-k[i] / [sa IG]I n.MES ina IZI BIL-/u4 u I.UDU ELLAG UD[U.NIT]
A / [DUH.LÄ]L u I.NUN SÜD IGI n-M MAR (ebenso BAM 20, Z. 4’-6’). In dem Paralleltext BAM 510, Kol. I 28’
folgt auf die Liste der 8 Drogen: [8 Ü.HI.A rib-ki DÜG.GA sa IGI] 11 ina I.NUN I.UDU ELLAG UDU.NITA DUH.
LÄL tus-tab-bal IGI n-M MAR (“[8 Drogen (für) einen guten Absud für die Augen]. In Butterschmalz, Fett von der
Schafsniere (und) Wachs vermengst du (sie und) reibst seine Augen (damit) ein.”). In BAM 516, Kol. IV lOf. (dort
fehlt nur kammu sa askäpi, “Gerbstoff des Lederarbeiters”) folgt eine ähnliche, aber ausführlichere Anweisung:
7 Ü.HI.A / rib-ku sa IGI 11 ina IZI ta-qal-lu ina I.UDU DUH.LÄL u I.NUN SÜD IGI n-.s7i MAR (“7 Drogen (für)
einen Absud für die Augen. Du röstest (sie) im Feuer. Du zerstößt sie in Fett, Wachs und Butterschmalz. Du reibst
seine Augen (damit) ein.”).
In der Parallelstelle AMT 40 Nr. 5, 14ff. ist ausführlich geschildert, welche Symptome zu der Verabreichung des
hier beschriebenen Heilmittels führten (vgl. dazu auch M. J. Geller, BAM 7, Text Nr. 23, 14’ff.):
14’ DIS NA mi-na-tu-sü DUB.DUB GABA-vzi u SA.SAL.MES-sü GU7.MES-.v7i A u-sü k[imsäsu u
birkäsu]
15’ GU7.MES-.v7i ELLAG bir-ki-sü lu sä 15 lu sä 2,30 SIG-su-ma ina müs-tin-[ni-sü ÜS ü-kal-lam]
16’ NA BI hi-niq-ti DÜR.GIG GIG ana TL.vii Utar-mus UIGI-lim rin [IGI-20 uak-tam ]
17’ ÜHAB ÜKUS.LAGAB ÜKUS.TI.GI.LE SU6 (kollationiert!) a-bat-ti Ü NIG.BÜR.BÜR [NUMUN
üEME.UR.GI7]
18’ Unu-sa-bu NUMUN slmLI ni-kip-tü KA.A.AB.BA GI.DUB.BA tam-ti[m misis tämtim müsu ]
19’ na4AN.ZAH.BABBAR na4ZÄLAG GAZI sar NUMUN ÜAS 22 Ü.HI.A an-nu-ti 'GAZ' [ ]
Die in VAT 9467+ verwendete,mittelassyrische Zeichenform von ÜKUS sieht aus wie eine Verbindung derZeichen
SÜ+IS.
In VAT 9467+ ist das erste Zeichen der Zeile Kol. II’ 19 beschädigt. Die dort erhaltenen Spuren sind dennoch
deutlich als [K]AxSA = SU6 zu lesen. Auch in dem Paralleltext BAM 161 (A 239), Kol. VI 10 steht gegen die
Autographie von F. Köcher in BAM II, Tafel 65 sicher nicht KAxIM a-bat-ti. Die erhaltenen Spuren sind wohl
ebenfalls als KAxSA a-bat-ti zu lesen, freilich kann hier die Lesung KAxNUN nicht ganz ausgeschlossen werden
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tigilü-Pflanze,
(die Pflanze) abattu-»Bart«, sammi pallisi,
[Sam]en der »Hundszunge«, Samen der Tamariske,
[Samen] des mt-Baumes, nusäbu-Pflanze,
Wacholder[samen], nikiptum-Strauch,
[imbu* tämti]m, »Schreibgriffel des Meeres«,
[misis tämtim-»Stein«], m/7yu-Stein,
[Glasfritte], dunkle ku/pM-Schmelzmasse,
[zaläqu-Stein], Mfyrrhe],
[Blatt vom Granatapfelbaum, Straußeneierschale, Senf, Samen der (Pflanze) sammu edu, »Eselsvulva«(-Muschel ?),
»Meeresvulva«(-Muschel ?)].
[30 Drogen für Nierenleiden. Er trinkt (sie) in Bier vom Bierbrauer].
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
In dem Paralleltext BAM 161, Kol. III 19’-25’ sind statt 15 nur 14 Drogen aufgelistet.
Das in Kol. II’ l’-6’ beschriebene Heilmittel sollte “in Bier” getrunken werden. Dies ergibt sich aus dem Paralleltext
IM 132670 (N. P. Heeßel, F. N. H. al-Rawi, Iraq 65, 221-239), Kol. IV 5f.: 15] Ü GABA-su GUtsü / [ü MUR]
rGIG n ina KAS NAG.
In IM 132670 (N. P. Heeßel, F. N. H. al-Rawi, Iraq 65, 221-239), Kol. II 15-19 findet sich das gleiche Rezept mit
etwas ausführlicheren Bemerkungen:
DIS NA IGI n-.s7i GIG.MES Ü.KUR.RA ÜKUR.KUR / GAZI sar sah-le-e ÜMAS.TAB I.UDU simGIG /
NUMUN simLI KÜ.GAN 8 (wohl nicht: 6 !) Ü.HI.A / rib-ki DÜG.GA sa IGI 11 ta-qal-lu ina I.NUN.NA /
I.UDU ELLAG DUH.LÄL SÜD IGI n-.s7i MAR
“Wenn die Augen eines Menschen erkrankt sind: mmi-Pflanze, atä^isu-Pflanze, Senf, Brunnenkresse,
mästu-Pflanze, Fett vom kanaktu-Baum, Wacholdersamen, Antimon. 8 Drogen (für) einen guten Absud
für die Augen. Du röstest (sie). In Butterschmalz, Nierenfett (und) Wachs zerstößt du (sie und) reibst seine
Augen (damit) ein.”
kammu sa askäpi, “Gerbstoff des Lederarbeiters” ist in diesem Rezept durch lulü, “Antimon” ersetzt. Ein ähnliches
Rezept ist auch in BAM 516, Kol. IV 5-6 bezeugt: GAZI sar ZÄ.HI.LI ÜKUR.KUR ÜMAS.TAB.BA simGÜR.
GÜR DUH.LÄL Ü.KUR.RA I.UDU simGIG NUMUN simLI / 8 Ü.HI.A rib-ku sä IGI 11 (“Senf, Brannenkresse,
atcd /.s7/-Pflanze, mr7.v/i/-Pflanze, kukru-Pflanze, Wachs, /?m/i-Pflanze, Fett vom kanaktu-Baum, Wacholdersamen. /
8 Drogen für einen Absud für die Augen.”).
Die Schreibung I.UDU (mit der Lesung lipii) steht an dieser Stelle undpassim auch für eindeutig pflanzliches Fett.
Vgl. die Varianten in BAM 19, Z. 5’ff.: 8 Ü rib-k[i] / [sa IG]I n.MES ina IZI BIL-/u4 u I.UDU ELLAG UD[U.NIT]
A / [DUH.LÄ]L u I.NUN SÜD IGI n-M MAR (ebenso BAM 20, Z. 4’-6’). In dem Paralleltext BAM 510, Kol. I 28’
folgt auf die Liste der 8 Drogen: [8 Ü.HI.A rib-ki DÜG.GA sa IGI] 11 ina I.NUN I.UDU ELLAG UDU.NITA DUH.
LÄL tus-tab-bal IGI n-M MAR (“[8 Drogen (für) einen guten Absud für die Augen]. In Butterschmalz, Fett von der
Schafsniere (und) Wachs vermengst du (sie und) reibst seine Augen (damit) ein.”). In BAM 516, Kol. IV lOf. (dort
fehlt nur kammu sa askäpi, “Gerbstoff des Lederarbeiters”) folgt eine ähnliche, aber ausführlichere Anweisung:
7 Ü.HI.A / rib-ku sa IGI 11 ina IZI ta-qal-lu ina I.UDU DUH.LÄL u I.NUN SÜD IGI n-.s7i MAR (“7 Drogen (für)
einen Absud für die Augen. Du röstest (sie) im Feuer. Du zerstößt sie in Fett, Wachs und Butterschmalz. Du reibst
seine Augen (damit) ein.”).
In der Parallelstelle AMT 40 Nr. 5, 14ff. ist ausführlich geschildert, welche Symptome zu der Verabreichung des
hier beschriebenen Heilmittels führten (vgl. dazu auch M. J. Geller, BAM 7, Text Nr. 23, 14’ff.):
14’ DIS NA mi-na-tu-sü DUB.DUB GABA-vzi u SA.SAL.MES-sü GU7.MES-.v7i A u-sü k[imsäsu u
birkäsu]
15’ GU7.MES-.v7i ELLAG bir-ki-sü lu sä 15 lu sä 2,30 SIG-su-ma ina müs-tin-[ni-sü ÜS ü-kal-lam]
16’ NA BI hi-niq-ti DÜR.GIG GIG ana TL.vii Utar-mus UIGI-lim rin [IGI-20 uak-tam ]
17’ ÜHAB ÜKUS.LAGAB ÜKUS.TI.GI.LE SU6 (kollationiert!) a-bat-ti Ü NIG.BÜR.BÜR [NUMUN
üEME.UR.GI7]
18’ Unu-sa-bu NUMUN slmLI ni-kip-tü KA.A.AB.BA GI.DUB.BA tam-ti[m misis tämtim müsu ]
19’ na4AN.ZAH.BABBAR na4ZÄLAG GAZI sar NUMUN ÜAS 22 Ü.HI.A an-nu-ti 'GAZ' [ ]
Die in VAT 9467+ verwendete,mittelassyrische Zeichenform von ÜKUS sieht aus wie eine Verbindung derZeichen
SÜ+IS.
In VAT 9467+ ist das erste Zeichen der Zeile Kol. II’ 19 beschädigt. Die dort erhaltenen Spuren sind dennoch
deutlich als [K]AxSA = SU6 zu lesen. Auch in dem Paralleltext BAM 161 (A 239), Kol. VI 10 steht gegen die
Autographie von F. Köcher in BAM II, Tafel 65 sicher nicht KAxIM a-bat-ti. Die erhaltenen Spuren sind wohl
ebenfalls als KAxSA a-bat-ti zu lesen, freilich kann hier die Lesung KAxNUN nicht ganz ausgeschlossen werden