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Textbearbeitungen: Nr. 67-68

125

5’ [ upallih\-hu-ma us-ta-ad-[di-ru

6’ [mqT(l) e]l-la mu-uh-r[a

r [ ]x[

(abgebrochen)

Übersetzung:

1 ’ [Gewaltige Götter/Sterne, die euch (?)] Anum [und Enlil schufen (?),.],

2’ [die am Himmel einen prächtigen] Standort [(einnehmen),

3’ [de]ren Wohnsitz [im fem]en [Himmel

4’ [ich, N.N., der Sohn des N.N.], euer Diener, dem [ (Vorzeichen?) zuteil wurden und]

5’ [ (ihn) zum Fürchten brachten] und in ständige Angst versetz[ten ]

6’ [(...) mein ?] reines [Opfer] 7 nehmt entgeg[en

7’ [ ]...[

(abgebrochen)

Bemerkungen:

l’f. Aus der hier vorgeschlagenen Ergänzung ergibt sich, daß der linke Tafelrand in VAT 11854, 5’ fast erreicht
sein müßte. Anhand des Tafelbruchstücks VAT 11854 läßt sich dies freilich nicht beweisen. Die Zeilen l’-2’
sind möglicherweise in Anlehnung an die ersten beiden Zeilen eines Gebetes zu ergänzen, das im Rahmen eines
Löserituals zu zitieren war, durch das Unheil abgewehrt werden sollte, welches von einem “Frankolin oder einem
fremden Vogel” angezeigt wurde, “der in das Haus eines Menschen hineinkam”: [EN kakkabi gasrüt]i sa ina same
manzäza sarhü il(än)Tgasrüti / sa Anu u Enlil ibnükunüsi, “[Beschwörung: Gewaltige Steme], die am Himmel einen
prächtigen Standort (einnehmen), gewaltige Götter, die euch Anu und Enlil schufen” (siehe S. M. Maul, BaF 18,
260, Z. x+22f. und ferner Z. x+25). Die Erwähnung des Himmelsgottes in VAT 11854, Z. 1’ sowie der pluralische
Imperativ in Z. 6’ liefem jedenfalls gute Argumente für die Annahme, daß in VAT 11854 die Passage aus einem
Gebet an die Sterne des Himmels (oder an eine Gruppe von Stemen) vorliegt. Dieses könnte wie die soeben zitierte
Parallelstelle (= W. Mayer, UFBG 429, kakkabü 2 und kakkabü 3 [es handelt sich um ein und dasselbe Gebet!]) zu
einem Löseritual gehören. Weitere Gebete an die Gesamtheit der Steme des Himmels hat W. Mayer in UFBG 429,
Gebete an die Sterngruppe der Plejaden ebd. 43lf. zusammengestellt. In VAT 11854, 1’ stand vielleicht: [il(än)T
gasrüti (o.ä) sa \ Anum [u Enlil ibnükunüsi].

3’ Die Ergänzung bleibt unsicher. Die Verbindung sarne nesüti ist bezeugt (siehe CAD N/II 185a).

4’f. Vgl. den folgenden Abschnitt aus einem Löseritual (Universalnamburbi zu den Omenfällen der Serie summa izbu):
a-na-ku NENNIA NENNI... / ... sä iz-bu lem-nu GAR-ma / [pa]l-hu-ma i-ta-nam-[da-ru] (S. M. Maul, BaF 18,340,
Z. 33-35).

68) VAT 12155 (Kopie: S. 230) Gebet an einen Gott

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -

Beschreibung: Hellbraunes,nur einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer Tontafel; 24 x 19 x 10 mm. Es blieben Reste
von 7 Zeilen erhalten.

Datierung: mittelassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -

Transliteration:

1’

] 7 u 1 x x [ ]

2’

] BU su nu [ ]

3’

mahar/sapal-ka a]k-mis di-ni di-[in]

4’

lu gallü HU]L lu DINGIR H[UL]

5’

lutta^ 5 id(l) DI ]NGIR-;y?-ü/ GAL-[?//]

6’

] x lud-l[ul]

7’

] xx [ ]

(abgebrochen)

Übersetzung:

1 ’f. zu fragmentarisch für eine Übersetzung

3’ Ich bin vor dir] niedergekniet. Ge[währe] mir ein Urteil!

4’ sei es ein bös]er [gallü-Dämon], sei es ein bö[ser] Gott,
 
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