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Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina
100) VAT 10517 (KAR 448) verschiedene Opferschau-Omina
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Fast ganz erhaltene Tafel im Breitformat, die am oberen und unteren Rand beschädigt ist. Nur die Vorderseite ist erhalten, auf
der Rückseite ist nur mehrmals die Protaseneinleitung DIS süm-m[a zu lesen, der Rest ist vollständig weggebrochen; 59 x 97
x m15 mm.
Datierung: mittelassyrisch
Kopie: KAR 448; Kollation: S. 469; ältere Bearbeitung: -
Transliteration:
Vs. 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
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18
[DIS] s[üm-ma ] GID !.DA.MES
DIS süm-m[a EN UDU.SISK]UR SILIM.M[E SUH]US.BI ke-e-na
DIS süm-ma [ ] EN UDU.SI[SKU]R BA.ÜS
DIS süm-ma pa-da-nu ina 150 ZE sd-ki-in EN UDU.SISKUR [K]I IGI-M GAR-nu KUR-äd
DIS süm-ma si-i-lu na-a-di EN UDU.SISKUR BA.ÜS
DIS süm-ma ma-za-zu DIJ-sü-ma su-qu-ur NUN KIIGI-sü GAR-nu KUR-dd
DIS süm-ma SU.SI reb' J-ba-at EN UDU.SISKUR SILIM.ME SUHUS.BI GI.NA
DIS süm-ma EDIN SU.SI S'^TUKUL GAR DUMU.MES TUK-.S7
DIS süm-ma BÜR TÜN DU8-er ni-ip-hu ina E LÜ
DIS süm-ma b’-P’ eS~ sü ku-na-at SUHUS ERIN-m' KÜR ZI-/r« !(Text: za) SUHUS ERIN-ni-ia «ia» GI.NA
DIS süm-ma b'-P 1' es-Sü ba ni A.RA.ZU LÜ DINGIR SE.GA
DIS süm-ma ZE ZÄH EN UDU.SISKUR BA.ÜS
DIS süm-ma se a ri SU.SI GIM pi-sa-an nu-iüber Rasur)-t//r-.s/ a-na ba an x
DIS süm-ma ul x [ m]ur ul-us SÄ ERIN-[m]
DIS süm-ma TA x [ u-s]u-ur-tu4 e-si-rat NUN KI IGI-.s7/ GAR-[m/ KUR-äd]
DIS süm-ma k[a ] su SUHUS ERINMES-ka i-na-s[a-ah]
DIS süm-ma x [ ] EN UDU.SISKUR i-sal-[lim]
DIS süm-ma SU.[SI ? ] x x EN UDU.SISKUR x x x [ ]
(Rand)
Übersetzung:
Vs. 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
[We]n[n.] werden lang sein.
Wenn [.: Dem Opfe]r[herm] wird es gut ergehen, ein festes [Funda]ment.
Wenn [.]: Der Opferherr wird sterben.
Wenn der Pfad zur Linken der Gallenblase gesetzt ist: Der Opferherr wird den Ort, auf den er sein Streben richtet,
erreichen.
Wenn ein Loch (darin) liegt: Der Opferherr wird sterben.
Wenn die Präsenz in ihrer Gesamtheit hervorsteht: Der Fürst wird den Ort, auf den er sein Streben richtet, erreichen.
Wenn der Finger dick ist: Dem Opferherrn wird es gut ergehen, ein dauerhaftes Fundament.
Wenn auf der Oberfläche des Fingers eine Keule gesetzt ist: Er wird Kinder haben.
Wenn das Loch der Tasche eingekerbt ist: Ein niphu-Merkmal im Haus des Mannes.
Wenn ncucr Bruch rjchtig sitzt: Die Disziplin des feindlichen Heeres wird verloren gehen, die Disziplin meines Heeres
wird fest sein.
Wenn neuer Bruch ... ; Das Gebet des Mannes wird dem Gott angenehm sein.
Wenn die Gallenblase fehlt: Der Opferherr wird sterben.
Wenn das ... des Fingers wie ein Abflußrohr des Überflusses ist:.
Wenn ... [.] ... : Herzensjubeln [des] Heeres.
Wenn vom ... [ ... eine Zei]chnung eingezeichnet ist: Der Fürst wird den Ort, auf den er sein Streben richtet, [erreichen].
Wenn ... [.] ... : Die Disziplin deiner Truppen wird verloren ge[hen],
Wenn ... [.]: Dem Opferherrn wird es gut erg[ehen],
Wenn der Fin[ger ? ... ] ... : Der Opferherr.[.].
Bemerkungen:
4, 6 Die Umschrift und die Übersetzung folgen hier und in den Zeilen 6 und 15 der Deutung in CAD K 277a, daß das Zeichen
„nu“ in der Verbindung KI IGl-sü GAR-nu KUR-äd als phonetisches Komplement und nicht, was auch möglich wäre, als
Verneinung (KI IGl-sü GAR NU KUR-äd „Er wird den Ort, auf den er sein Streben richtet, nicht erreichen.“) aufzufassen ist.
Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina
100) VAT 10517 (KAR 448) verschiedene Opferschau-Omina
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Fast ganz erhaltene Tafel im Breitformat, die am oberen und unteren Rand beschädigt ist. Nur die Vorderseite ist erhalten, auf
der Rückseite ist nur mehrmals die Protaseneinleitung DIS süm-m[a zu lesen, der Rest ist vollständig weggebrochen; 59 x 97
x m15 mm.
Datierung: mittelassyrisch
Kopie: KAR 448; Kollation: S. 469; ältere Bearbeitung: -
Transliteration:
Vs. 1
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[DIS] s[üm-ma ] GID !.DA.MES
DIS süm-m[a EN UDU.SISK]UR SILIM.M[E SUH]US.BI ke-e-na
DIS süm-ma [ ] EN UDU.SI[SKU]R BA.ÜS
DIS süm-ma pa-da-nu ina 150 ZE sd-ki-in EN UDU.SISKUR [K]I IGI-M GAR-nu KUR-äd
DIS süm-ma si-i-lu na-a-di EN UDU.SISKUR BA.ÜS
DIS süm-ma ma-za-zu DIJ-sü-ma su-qu-ur NUN KIIGI-sü GAR-nu KUR-dd
DIS süm-ma SU.SI reb' J-ba-at EN UDU.SISKUR SILIM.ME SUHUS.BI GI.NA
DIS süm-ma EDIN SU.SI S'^TUKUL GAR DUMU.MES TUK-.S7
DIS süm-ma BÜR TÜN DU8-er ni-ip-hu ina E LÜ
DIS süm-ma b’-P’ eS~ sü ku-na-at SUHUS ERIN-m' KÜR ZI-/r« !(Text: za) SUHUS ERIN-ni-ia «ia» GI.NA
DIS süm-ma b'-P 1' es-Sü ba ni A.RA.ZU LÜ DINGIR SE.GA
DIS süm-ma ZE ZÄH EN UDU.SISKUR BA.ÜS
DIS süm-ma se a ri SU.SI GIM pi-sa-an nu-iüber Rasur)-t//r-.s/ a-na ba an x
DIS süm-ma ul x [ m]ur ul-us SÄ ERIN-[m]
DIS süm-ma TA x [ u-s]u-ur-tu4 e-si-rat NUN KI IGI-.s7/ GAR-[m/ KUR-äd]
DIS süm-ma k[a ] su SUHUS ERINMES-ka i-na-s[a-ah]
DIS süm-ma x [ ] EN UDU.SISKUR i-sal-[lim]
DIS süm-ma SU.[SI ? ] x x EN UDU.SISKUR x x x [ ]
(Rand)
Übersetzung:
Vs. 1
2
3
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5
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11
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[We]n[n.] werden lang sein.
Wenn [.: Dem Opfe]r[herm] wird es gut ergehen, ein festes [Funda]ment.
Wenn [.]: Der Opferherr wird sterben.
Wenn der Pfad zur Linken der Gallenblase gesetzt ist: Der Opferherr wird den Ort, auf den er sein Streben richtet,
erreichen.
Wenn ein Loch (darin) liegt: Der Opferherr wird sterben.
Wenn die Präsenz in ihrer Gesamtheit hervorsteht: Der Fürst wird den Ort, auf den er sein Streben richtet, erreichen.
Wenn der Finger dick ist: Dem Opferherrn wird es gut ergehen, ein dauerhaftes Fundament.
Wenn auf der Oberfläche des Fingers eine Keule gesetzt ist: Er wird Kinder haben.
Wenn das Loch der Tasche eingekerbt ist: Ein niphu-Merkmal im Haus des Mannes.
Wenn ncucr Bruch rjchtig sitzt: Die Disziplin des feindlichen Heeres wird verloren gehen, die Disziplin meines Heeres
wird fest sein.
Wenn neuer Bruch ... ; Das Gebet des Mannes wird dem Gott angenehm sein.
Wenn die Gallenblase fehlt: Der Opferherr wird sterben.
Wenn das ... des Fingers wie ein Abflußrohr des Überflusses ist:.
Wenn ... [.] ... : Herzensjubeln [des] Heeres.
Wenn vom ... [ ... eine Zei]chnung eingezeichnet ist: Der Fürst wird den Ort, auf den er sein Streben richtet, [erreichen].
Wenn ... [.] ... : Die Disziplin deiner Truppen wird verloren ge[hen],
Wenn ... [.]: Dem Opferherrn wird es gut erg[ehen],
Wenn der Fin[ger ? ... ] ... : Der Opferherr.[.].
Bemerkungen:
4, 6 Die Umschrift und die Übersetzung folgen hier und in den Zeilen 6 und 15 der Deutung in CAD K 277a, daß das Zeichen
„nu“ in der Verbindung KI IGl-sü GAR-nu KUR-äd als phonetisches Komplement und nicht, was auch möglich wäre, als
Verneinung (KI IGl-sü GAR NU KUR-äd „Er wird den Ort, auf den er sein Streben richtet, nicht erreichen.“) aufzufassen ist.