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Meinhold, Wiebke; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 7): Ritualbeschreibungen und Gebete II — 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53166#0070
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Textbearbeitungen: Nr. 21

57

19’
20’
21’
22’
24’
25’
Rs. IV7 3’ff.
6’

Nach dieser Zeile folgt in KAR 165: 19’ eine nicht ganz leicht zu verstehende Zeile, die in VAT 10892 (+)
VAT 11011a (+) VAT 11011b ausgelassen ist: IM er-bet-te lim-hu-ru ü-DA-tü KA-(Rasur)-za, ..Die vier Winde
mögen die Getreidekörner1 aus meinem Mund entgegennehmen!".
In KAR 165: 20’ stehthier: li-suh ina SU-MU IM na-zi-qu i-da-tü lum-ni-ia. Demgegenüber liegt in VAT 10892 (+)
VAT 11011 a (+) VAT 11011 b wahrscheinlich eine Abweichung in der Satzstellung vor. wie vermutlich auch schon
in Vs. 117’. Es ist allerdings auch nicht völlig auszuschließen, dass lissuh am Ende von Vs. 119’ zu ergänzen ist.
In sessutu liegt mit assyrischer Vokalharmonie das Nomen sessatu vor. eine Nebenform zu sassatu, ..sassatii-Gras".
Im Paralleltext KAR 165: 22’ steht: ma-ma-ti-ia tu-ma-ma-ti-ia ar-nu se-er-tü vgiP-lla-tü}. In VAT 10892 (+)
VAT 11011 a (+) VAT 11011b scheint allerdings für eine Ergänzung von amu. sertu und gilt atu der Platz etwas eng
bemessen zu sein. Möglicherweise standen hier nm ein oder zwei dieser Ausdrücke.
Nach dieser Zeile folgt in KAR 165: 19’ eine durch Beschädigung schwer verständliche Zeile, die in VAT 10892 (+)
VAT11011 a(+) VAT11011 bausgelassenist:xrGAZ'l?KI?MURU9BÜRDUxx[...]...... wögederNebel/öxen...
Im Paralleltext KAR 165: 25’ steht: [x x] ra-a-du sä AN-e lii-i\a’- ...]. Auf rädu sa same folgt also aller
Wahrscheinlichkeit nach ein Prekativ.
Diese Beschwörung entspricht möglicherweise detjenigen. welche mit dem Incipit ma-mit DUMU.MUNUS äA-nim
in der Ritualtafel der Serie Surpu vor den Beschwörungen at-ti “KI.KAL und at-ti gläSINIG aufgeführt ist (siehe
E. Reiner. Surpu. 12: Vs. II6’). Die hier in Rs. IV? 3 ’ vorgenommene Ergänzung folgt dem Vorschlag von E. Reiner.
Surpu. 4f. Die weiteren Ergänzungen folgen dem an dieser Stelle ebenfalls fragmentarisch erhaltenen Paralleltext
KAR 165: Rs. 5’-9’.
In KAR 165: Rs. lO’-l 1 ’ sind noch zwei Zeilenanfänge erhalten: s/-te-[...] und 'ki-ma^ [...]. Rs. IV? 6’ lässt sich
damit jedoch nicht parallelisieren.

Rituale und Beschwörungen zur Förderung von Liebesbeziehungen und sexueller Potenz
(Texte Nr. 21-23)

21) VAT 13701 (Kopie: S. 162)

Liebesbeschwörungen

Fundnummer: Ass 13956 ga; Fundort: hD8I West, auf dem Fußboden des assyrischen Hauses; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog.
Haus des Beschwörungspriesters; N 4: 414)
Beschreibung: Helles, braun-graues Fragment einer querformatigen einkolumnigen Tontafel, von der nur das rechte Drittel
erhalten blieb (Maße: m5 3 x 55 x 18 mm). Es enthält die Enden von 10 Zeilenauf der Vs.. 2 Zeilen auf dem u. Rd. und6
Zeilen auf der Rs. Auf der Vorderseite behindern auflagemde. angebackene Tonklümpchen und Schmutz die Lesbarkeit
der Schriftzeichen.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -
Parallelstellen:
Rs. 3-4 // KAR 61: Rs. 13-14 (siehe R. D. Biggs. SÄ.ZI.GA 72; E. Ebeling. MAOG 1/1. 14)
Rs. 5 // KAR 61: Rs. 15 (siehe R. D. Biggs. SÄ.ZI.GA. 72; E. Ebeling. MAOG 1/1. 14)
Rs. 6 // KAR 61: Rs. 26 (siehe R. D. Biggs. SÄ.ZI.GA. 73; E. Ebeling. MAOG 1/1. 14)

Transliteration:

Vs.

1-10 (zu fragmentarisch für eine Umschrift)

u. Rd.
1
[ ] ka
2
] x mn/mim-ma x x
Rs.
1
[ ] xAMAR.MES-Ä-0
2
] x x (xj-nd1 -ti-ka
3
\a-napi-ia ka-be-di-i\a UGU luGAL.MES
4
\a-ria ir-ti-i\a UGU LUGAL.MES-///
5
[EN ul-tu 1 DANNA IM] TÜM(Text: libiS) idIDIGNA
6
[2 KA.INIM.MA] EN sa su-hi

(Leerraum von ca. 5 Zeilen; dann Rand)
 
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