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Weiershäuser, Frauke; Hrůša, Ivan; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 8, Teil 1): Ur5-ra: Einleitung, Katalog, Textbearbeitungen, Verzeichnisse — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.57033#0116
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Textbearbeitungen: Nr. 43-44 (Hh VIIA)

99

Rs. III

Rs. IV

..gekrümmt”, beschrieben ist; siehe CAD I-J 260 s. v. isqarrurtu ..(an agricultural tool)”. In dem vorliegenden
Abschnitt von Hh geht es eher um eine Waffe, aber als Waffen können auch Geräte benutzt werden, die ursprünglich
für die landwirtschaftliche Arbeit dienten.
Vor Z. 1 ’ (Hh VIIA 203) sind in den Duplikaten nur die drei vorhergehenden Zeilen (Hh VIIA 200-202) teilweise
erhalten, die sich nicht sicher rekonstruieren lassen; siehe MSL 6. 99.
3’ H. Waetzoldt. CUSAS 6. 411 interpretiert "eäbar es-bar als ..Eintragungsstab, um Schnüre anzulegen”.
6’ Der Übersetzungsvorschlag folgt AHw 129; nach CAD B 260 bezeichnet birru um ein Gitterwerk an Türen und
Fenstern.
8’ Siehe Anm. zu Vs. 125-26.
11’ In MSL 6.101 ist die Gleichung in Hh VIIA 215 folgendermaßen erschlossen: [gis.ÄS] = si-im-du. Im vorliegenden
Manuskript deuten jedoch die Spuren des letzten Zeichens eher auf ein ni nda hin: [ -nin] da = si-im-du. Der
Ergänzungsvorschlag von MSL zusammen mit den Spuren in VAT 9713 würden die Gleichung "eäbancs-m'nda
= si-im-du ergeben, die aber in der nächsten Zeile vorkommt. Da das Aufeinanderfolgen zweier identischer Zeilen
sehr unwahrscheinlich ist. wird hier auf eine Ergänzung von Z. 11 ’ verzichtet.
14’ B. Landsberger. MSL 6. 102 : 218 emendiert den sumerischen Eintrag zu gis. *ba-*ri-*ga. Kein Duplikat ist an
dieser Stelle vollständig erhalten; vgl. MSL 6. 102. Anm. zu Z. 218. Die Transliteration hier folgt einem Vorschlag
vonDCCLT (http://oracc.museum.upenn.edu/dcclt/P282487/html. Transliteration von LTBAI. Nr. 17. r. i 20’).
Das erste Zeichen des akkadischen Eintrags ist ein ma-, das jedoch aufgrund des Duplikats K 2028 von Landsberger
in MSL 6. 102 zupar- emendiert wurde. Laut MSL 6. 102 bietet K 2028 Rs. iv 12’ den Eintragpär-sik-tü, aber das
erste Zeichen ist auf der Tafel nicht mehr identifizierbar; siehe das Photo in CDLI.
l’-2’ Der linke Rand der Einträge ist auf dieser Tafel mit einer senkrechten Linie gekennzeichnet, die dann von dem
ersten Zeichen überschrieben und daher nicht sichtbar ist. In den drei Zeilen vor Z. 1 ’-2’. in den zwei nach 1 ’-2’
und in einer Zeile vor Z. 1 ”-2” ist jedoch diese Linie noch unbeschädigt erhalten. Das könnte ein Indiz dafür sein,
daß diese Zeilen leer waren.

44) VAT 10795

ur5-ra = hubullu, Tafel VIIA

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Kleines Bruchstück aus der Mitte einer Tafel. 51 x 51 x 22 mm. Nur die Vorderseite mit wenigen Zeilen der
sumerischen Subkolumne der zweiten Kolumne ist erhalten. Der linke Rand der Subkolumne ist durch eine senkrechte
Linie markiert.
Datierung: mittelassyrisch
Inhalt: Hh VIIA 79-86 (Waffen)
Kopie: LTBA I. Nr. 77. Bearbeitung: MSL 6. 89. Textzeuge E; DKB-LLA
Duplikate: In der Liste sind nur die in gedruckten oder elektronischen Veröffentlichungen zugänglichen Duplikate angeführt. In
den Inhaltsangaben werden nur die für VAT 10795 relevanten Textabschnitte angegeben und die Texte werden nach der
Nummer der ersten Zeile von Hh. die sie enthalten, geordnet. Die Schülertafeln sind durch das Siglum(S) gekennzeichnet.

AO 8870 (RA 21. 140-141)
K 8404 (CDLI)
VAT 9713 (LTBA I. Nr. 17; siehe oben: Text 43)
82-3-23. 28 (RA 17. 188; CDLI)
Hh VIIA 62-80
Hh VIIA 72-95
Hh VIIA 80-124
Hh VIIA 83 (S)
MSL Ms. B
MSL Ms. Cj
MSL Ms. A
MSL Ms. S3
Transliteration und Übersetzung:
Vs. 1’ (79) 8eäLAGAB-rRU1 [ad-du\
ein Wurfholz7
T (80) "esLAGAB-RU [tam-hi-su]
ein Wurfholz7

3’
(81)
|"|eäzi-na
[kal-ba-na-a-tu]
ein Belagerungsgerät
4’
(82)
[8]eärzi-na‘l a[k-a]
[kal-ba-na-a-tu]
ein Belagerungsgerät
5’
(83)
r"eäzi-nan m[ah]
[kal-ba-na-a-tu]
großes Belagerungsgerät / k. -Belagerungsgerät
6’
(84)
r"eäzi-nan m[ah]
[ne-me-du]
großes Belagerungsgerät / Stütze
7’
(85)
l"clägü [tur]
[ge-er-gi-su]
ein kleiner Rammbock
8’
(86)
|«cPg|ti4|
[a-su-bu]
Rammbock
(abgebrochen)

Bemerkungen:

Vs.

l’-2’ Die Übersetzung folgt CAD A/l 111 s. v. addu Aund CAD T 118 s. v. tamhlsir. „(a throwstick)”.
3 ’-5 ’ Nach AHw 424 könnte es sich bei kalbänätu um ..Sturmleitern?” handeln, in CAD K 67 ist dieses Gerät allgemeiner
als „(a siege engine)” gedeutet.
7’ Das einzige erhaltene Duplikat zu dieser Stelle bietet "eägu4-t |ur | = [ ] (K 8404 Vs. 12’. CDLI).
 
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