98
Lexikalische Texte I, Teil 1
8’ (210)
[8eänig-umbin]
[mu-mar-ri]-tu
eine Art Kamm7
9’ (211)
[geägur]
[kü]r-ru
Kor. ein Hohlmaß von (meistens) 180 qa
10’ (213)
|"eäui'uda-bar|
si-ir-mu
ein Meßgefäß von 1 sütu
11’ (215)
[ Hx1
si-im-du
ein Meßgefäß von 3 sütu
12’ (216)
r"eäbancs-m'nda1
KI.MIN
ein Meßgefäß von 3 sütu
13’ (217)
geäninda-lä
KI.MIN
ein Meßgefäß von 3 sütu
14’ (218)
geSbän banmin banes kab-rdu11’1
-ga MA-W-pa]
Meßgefäß von 1. 2. 3 sütu / ein Meßgefäß
15’ (219)
•"eäKI.MIN gi-na
K[I.MIN]
Meßgefäß von 1. 2. 3 sütu für regelmäßige
Lieferungen
16’ (220)
•"eäKI.MIN mu-mWDU1
[KI.MIN su-ru-ub-tü]
Meßgefäß von 1. 2. 3 sütu für eingehende
Lieferungen
17’ (222)
•"eäKI.MIN tur-r[a]
(unterer Rand)
[KI.MIN sa-her-tü]
kleines Meßgefäß
Rs. IV 1’
rxH ]
[ ]
2’
rgesif ]
(ungefähr 13 Zeilen abgebrochen)
[ ]
.
1”
'{'ku-[ zak-^u
]
Monat Kuzallu (11. Monat).
2”
li-mu mx-[
]
Eponymat des.
(Rest bis zum unteren Rand unbeschrieben)
Bemerkungen:
Vs. I
Vs. II
Das Zeichen KI.MIN wird bei diesem Text immer nm mit zwei und nicht mit drei senkrechten Keilen am
Ende geschrieben.
2-3 Da es wenig sinnvoll erscheint, daß der Eintrag aus Z. 1 gleich dreimal unverändert wiederholt wird, wird für die
Zeilen 2 und 3 die Lesung der sumerischen Einträge mit rig und üdug angesetzt; siehe dazu MSL 14. 248 : 34-35
(Ea) und MSL 15. 130 : 255-256 (Diri). FürZ. 4 muß der Lautwert von SITA noch bestimmt werden.
19. 22 Die babylonischen Duplikate AO 8870 Vs. i 4’-5’ (RA 21. 140) und UET 7. Nr. 135. Vs. i 18-19 bieten für diese
Zeilen den sumerischen Eintrag ®eätukul za-ha-da. Im vorliegenden Text steht das Wort in einer mehr dem
Akkadischen angepaßten Form.
21-22 Die Zeilen Hh VIIA 20-21 fi nden sich nur in dem vorliegenden Manuskript, in den Duplikaten sind sie weggelassen.
25-26 UET 7. Nr. 135. Vs. i 23 liefert für Z. 25 die Gleichung |gcätuk | ul nig-sig = MIN [ ]; die nächste Zeile ist
abgebrochen. Das einzige Duplikat, in dem die beiden Zeilen Hh VIII25-26 noch erhalten sind (AO 8870 Vs. i 8’-
9’. RA 21. 140). scheint einen besseren Text zu bieten:
(25) "eätukul sig kak-ku zap-pu
(26) geätukul nig-sig MIN mu-mar-ri-tu
In AHw 671 wird mumarntu als ..ein Entborstungsgerät (für Schweine)” gedeutet, in CAD M/2 196 als „(a scraping
or combing tool)”. In dem vorliegenden Kontext handelt es sich wohl um eine Waffe, bei der nig-sig / mumarntu
einen Bestandteil bildet.
32 In AHw 30 wird akkullu mit ..Dechsel. Picke” übersetzt, in CAD A/l 276 ist das Werkzeug als „(a hammer-like
tool)” bezeichnet.
34 Die Deutung stützt sich auf AHw 715 s. v. nahpü (..ein Schollenzerbrecher?”).
40 Die Übersetzung stützt sich auf CAD M/l 333 masrahu B ..(an emblem)”; in AHw 620 wird masrähu als ..ein
Symbolsockel” gedeutet.
48-50 In den sumerischen Einträgen wird nicht zwischen der Hülle für den Bogen und jener für die Pfeile unterschieden.
In beiden Wörterbüchern (AHw 1417 ummu(m) I sub 14. CAD U-W 133 ummu G) ist fürummu mit der Bedeutung
..Köcher” nm dieser eine Textbeleg genannt.
51 Die Übersetzung von"eägag ban als ..Pfeil” folgt M. Civil. JCS 55. 52. Die rechte Spalte ist in keinem Textvertreter
erhalten. In MSL 6. 87 : 52 wird dort [sik-kat is-pa-ti] ergänzt, was aber dem sumerischen Eintrag nicht entspricht.
Die Gleichungen dieser Kolumne führen Bezeichnungen für Belagerungswaffen, -geräte und ihre Bestandteile an.
1 Die Übersetzung folgt CAD T 118: tamhisu „(a throwstick)”.
2-4 Nach AHw 424 könnte es sichbei kalbänätu um ..Sturmleitern?” handeln, in CAD K 67 wird dieses Gerät allgemeiner
als „(a siege engine)” gedeutet.
18-21 Diese Zeilen listen möglicherweise verschiedene Teile von kalbanätu auf.
22 Die Übersetzung der Zeile folgt P. Steinkeller. N.A.B.U. 1987/27 (..siege engine”).
23-27 Diese Zeilen listen möglicherweise verschiedene Teile von mekkü auf.
29-30 Auch ..Maischbottich” in diesen Zeilen ist wahrscheinlich ein Kriegs- oder Belagerungsgerät.
35-44 Eine genaue Idcntifizicning dieser Geräte läßt sich nicht erschließen. Dem Kontext nach sollte es sich um
Kriegsgeräte handeln.
37-39 Die Übersetzung von isqarrurtu stützt sich auf Belege aus den Opferschau-Omina, in denen isqarrurtu als qarir.
Lexikalische Texte I, Teil 1
8’ (210)
[8eänig-umbin]
[mu-mar-ri]-tu
eine Art Kamm7
9’ (211)
[geägur]
[kü]r-ru
Kor. ein Hohlmaß von (meistens) 180 qa
10’ (213)
|"eäui'uda-bar|
si-ir-mu
ein Meßgefäß von 1 sütu
11’ (215)
[ Hx1
si-im-du
ein Meßgefäß von 3 sütu
12’ (216)
r"eäbancs-m'nda1
KI.MIN
ein Meßgefäß von 3 sütu
13’ (217)
geäninda-lä
KI.MIN
ein Meßgefäß von 3 sütu
14’ (218)
geSbän banmin banes kab-rdu11’1
-ga MA-W-pa]
Meßgefäß von 1. 2. 3 sütu / ein Meßgefäß
15’ (219)
•"eäKI.MIN gi-na
K[I.MIN]
Meßgefäß von 1. 2. 3 sütu für regelmäßige
Lieferungen
16’ (220)
•"eäKI.MIN mu-mWDU1
[KI.MIN su-ru-ub-tü]
Meßgefäß von 1. 2. 3 sütu für eingehende
Lieferungen
17’ (222)
•"eäKI.MIN tur-r[a]
(unterer Rand)
[KI.MIN sa-her-tü]
kleines Meßgefäß
Rs. IV 1’
rxH ]
[ ]
2’
rgesif ]
(ungefähr 13 Zeilen abgebrochen)
[ ]
.
1”
'{'ku-[ zak-^u
]
Monat Kuzallu (11. Monat).
2”
li-mu mx-[
]
Eponymat des.
(Rest bis zum unteren Rand unbeschrieben)
Bemerkungen:
Vs. I
Vs. II
Das Zeichen KI.MIN wird bei diesem Text immer nm mit zwei und nicht mit drei senkrechten Keilen am
Ende geschrieben.
2-3 Da es wenig sinnvoll erscheint, daß der Eintrag aus Z. 1 gleich dreimal unverändert wiederholt wird, wird für die
Zeilen 2 und 3 die Lesung der sumerischen Einträge mit rig und üdug angesetzt; siehe dazu MSL 14. 248 : 34-35
(Ea) und MSL 15. 130 : 255-256 (Diri). FürZ. 4 muß der Lautwert von SITA noch bestimmt werden.
19. 22 Die babylonischen Duplikate AO 8870 Vs. i 4’-5’ (RA 21. 140) und UET 7. Nr. 135. Vs. i 18-19 bieten für diese
Zeilen den sumerischen Eintrag ®eätukul za-ha-da. Im vorliegenden Text steht das Wort in einer mehr dem
Akkadischen angepaßten Form.
21-22 Die Zeilen Hh VIIA 20-21 fi nden sich nur in dem vorliegenden Manuskript, in den Duplikaten sind sie weggelassen.
25-26 UET 7. Nr. 135. Vs. i 23 liefert für Z. 25 die Gleichung |gcätuk | ul nig-sig = MIN [ ]; die nächste Zeile ist
abgebrochen. Das einzige Duplikat, in dem die beiden Zeilen Hh VIII25-26 noch erhalten sind (AO 8870 Vs. i 8’-
9’. RA 21. 140). scheint einen besseren Text zu bieten:
(25) "eätukul sig kak-ku zap-pu
(26) geätukul nig-sig MIN mu-mar-ri-tu
In AHw 671 wird mumarntu als ..ein Entborstungsgerät (für Schweine)” gedeutet, in CAD M/2 196 als „(a scraping
or combing tool)”. In dem vorliegenden Kontext handelt es sich wohl um eine Waffe, bei der nig-sig / mumarntu
einen Bestandteil bildet.
32 In AHw 30 wird akkullu mit ..Dechsel. Picke” übersetzt, in CAD A/l 276 ist das Werkzeug als „(a hammer-like
tool)” bezeichnet.
34 Die Deutung stützt sich auf AHw 715 s. v. nahpü (..ein Schollenzerbrecher?”).
40 Die Übersetzung stützt sich auf CAD M/l 333 masrahu B ..(an emblem)”; in AHw 620 wird masrähu als ..ein
Symbolsockel” gedeutet.
48-50 In den sumerischen Einträgen wird nicht zwischen der Hülle für den Bogen und jener für die Pfeile unterschieden.
In beiden Wörterbüchern (AHw 1417 ummu(m) I sub 14. CAD U-W 133 ummu G) ist fürummu mit der Bedeutung
..Köcher” nm dieser eine Textbeleg genannt.
51 Die Übersetzung von"eägag ban als ..Pfeil” folgt M. Civil. JCS 55. 52. Die rechte Spalte ist in keinem Textvertreter
erhalten. In MSL 6. 87 : 52 wird dort [sik-kat is-pa-ti] ergänzt, was aber dem sumerischen Eintrag nicht entspricht.
Die Gleichungen dieser Kolumne führen Bezeichnungen für Belagerungswaffen, -geräte und ihre Bestandteile an.
1 Die Übersetzung folgt CAD T 118: tamhisu „(a throwstick)”.
2-4 Nach AHw 424 könnte es sichbei kalbänätu um ..Sturmleitern?” handeln, in CAD K 67 wird dieses Gerät allgemeiner
als „(a siege engine)” gedeutet.
18-21 Diese Zeilen listen möglicherweise verschiedene Teile von kalbanätu auf.
22 Die Übersetzung der Zeile folgt P. Steinkeller. N.A.B.U. 1987/27 (..siege engine”).
23-27 Diese Zeilen listen möglicherweise verschiedene Teile von mekkü auf.
29-30 Auch ..Maischbottich” in diesen Zeilen ist wahrscheinlich ein Kriegs- oder Belagerungsgerät.
35-44 Eine genaue Idcntifizicning dieser Geräte läßt sich nicht erschließen. Dem Kontext nach sollte es sich um
Kriegsgeräte handeln.
37-39 Die Übersetzung von isqarrurtu stützt sich auf Belege aus den Opferschau-Omina, in denen isqarrurtu als qarir.