226
Lexikalische Texte I, Teil 1
(abgebrochen)
17
rtir1-qa-anki
SU
pu-qii vsä IGI su-ti1 Tirqan / Püqu. das vor
Suti (liegt)
18
si-rra1-ra
sirara4ki
SU
uruA.MES.rDUR.AN1 Sirara / Me-Turran
19
si-ür-rrulki
SU
um za-b an
Zaban
20
BAL.TILki
SU
uniSÄ URU
Assur / Innenstadt
21
(2:12)
zimbir dUturkil
sip-par sä dUTU
""'sip-par
Sippar des Samas
22
zimbpi13] Am-na-nurk11
sip-par sä d[Am-n]a-nu
ururMIN1
Sippar des Amnanu
23
(2:11) [h]e-
rkal?1-la-a
z|imbirkl| rul1-li-akl
sip-par sä r«fl-[a]-l7/1
uni[MIN]
Sippar der fernen Zeit
24
[tu]-rul1-tu-rullki
SU
Tuttul / Ida (= Hit)
25
rereslki
SU
runilSÄ pa ap-^sD
Eres / „Inmitten von Apsü”
26
[
]
rarattalki
su-vri1-[ip\-pak
uniMIN
„Aratta” // Suruppak / dito
27
[
]
[ka-digi]r-rralki
URU Z>aa‘la rbal’si.«
uniMIN
Babylon // Sandstadt
28
[
]
[ ]rkil
SU
uniKÄ.DINGIR.MES Babylon
29
[
]
[ ]
^U1
uniMIN
.
30
[
]
[ ]
[ ]
rurui | |
.
Bemerkungen:
Vs.
Rs.
3’
4-8’
7’
4’
13’
ir
16’
17’
18’
19’
20’
23’
24 -25’
26 -27’
3-4
Als Entsprechung zu siki he-me-da / nabasu wäre tabarru zu erwarten; siehe Hh XIX 78-78a (MSL 10. 129):
[sig he-me-da] = na-ba-su, [sig he-me-d]a = ta-LU-n (für ta-bar-ri). Die Spuren des ersten Zeichens in der
vierten Spalte sprechen jedoch eher für TU1.
In MSL 10. 142 : 64-69 wird in der vierten Spalte lu-b[a-ru\ ergänzt. NachMalku VI 70 wäre jedoch auch lubasu
möglich: TÜG.MAH-mw. [TÜG.äu]-tl’-urMAH = MIN (lu-ba-sü) (I. Hrüsa. AOAT 50. 412).
Der sumerische Eintrag tu"MAH ist wahrscheinlich
V141): TÜG^’^fMAH] = gad-ma-[hu]
rsu-tu1-rü = rgadl-ma-h[u]
s[u-tu-u]r TÜG.MAH ga-ad-ma-hu
sutur zu lesen. Vgl. Hh XIX 143. Malku VI 92 und Diri
(für TÜGäu'turMAH, Hh. MSL 10. 131 : 143)
(Malku. I. Hrüsa. AOAT 50. 414)
(Diri. MSL 15. 172-173 : 141)
Das selten belegte Fremdwort zabzabgü wird in den Wörterbüchern (AHw 1502. CAD Z 10) als ..Glasur” übersetzt.
Es beschreibt vielleicht die Färbung der Oberfläche, weil in dem hier vorliegenden Kontext es sich um ein gefärbtes
Textilstück handelt.
Zu idiptu sind in den Wörterbüchern (AHw 364. CAD I-J 9) nur die Bedeutungen ..Wind” und ..eine Krankheit”
angegeben, aber das sumerische dal la spricht hier für eine Art Kopfbedeckung.
In der ersten akkadischen Spalte mag eines der akkadischen Synonyme von nahlaptu gestanden haben, die auf -tu
enden: eriptu. surittu, hitlupatu (Malku VI105. 112. 115; I. Hrüsa. AOAT 50. 130).
Vgl. Malku VI 94 und 61: mudr[ü] = [ka]mi. kamt = subät adirti (I. Hrüsa. AOAT 50. 128 und 126).
Vgl. Malku VI 95: mudr[ü] = [ur]äsu (I. Hrüsa. AOAT 50. 128).
In MSL 10. 142 : 78 wird hier in der zweiten Spalte nach Hh XIX 301 [tüg-nig-dära] ergänzt. Bei solcher
Ergänzung erwartet man allerdings, daß das letzte Zeichen dära an den rechten Spaltenrand geschrieben ist.
In MSL 10. 142 : 79 wird in der rechten Spalte u-[la-pu] ergänzt. Die Spuren des ersten Zeichens sprechen
jedoch für s[m-.
Zur Ergänzung der Glosse vgl. Diri IV 312 (vgl. MSL 15. 162): su-ur KI.[KAL] [berütu].
Die Lesung dieser Zeile ist unsicher. Die sumerische Spalte wurde in MSL 11. 34 : 83 e-x-x gelesen. inDKB-LLA
wurde dafür die Umschrift r-"eäGAN1 - x vorgeschlagen. Die oben angeführte Lesung entspricht vielleicht besser den
beschädigten Zeichen auf der Tafel. Problematisch ist dabei jedoch die Gleichung mit dem akkadischen Eintrag
tu-[ ]. der in MSL 11. 34 : 83 zu tu-[’u] ergänzt wird. In AHw 1375 wird diese Zeile unter tun mit dem
Verweis auf di’u ..Kultsockel (im Tempel)” verzeichnet. In der vorliegenden Umschrift wird eine Emendierung nach
Hh V 146 vorgeschlagen: "eäninda apin = it-tu-ü (MSL 6. 18; siehe oben VAT 8876 Vs. iii 20 = Text 34).
Siehe die Parallele in Hh VI223-224 (MSL 6. 72; vgl. oben VAT 10923 Rs. 1 ’-2’ = Text 41):
gese-lal§IDxA = e-lal-lll^
ges pi-sa-angjD x A = pi-sa-an-nu
Eine Parallele zu diesen Gleichungen findet sich in Hh XIII 205-206 (MSL 8/1. 29; vgl. VAT 14275 Rs. iii 6’-7’.
Text 67 oben): üz [sil]a4 2-ta-äm = sätu-a-m\i\ ..Ziege mit Zwillingen”
üz [sila4] 3-ta-äm = sä [taA]-V-[/] „Ziege mit Drillingen”
Das in den sumerischen Einträgen noch erhaltene KASKAL könnte der hintere Teil von üz sein, aber die Spuren in
Z. 26’ machen die Lesung [ü] z sehr unsicher.
Zu diesen Gleichungen vgl. Lü I 57-58 (K 2837 Vs. ii’ 1-2. CDLI; vgl. MSL 12. 94):
lugal ki-in-gi urikl = LUGAL KUR su-me-ri u ak- ka -diJi1
lugal ki-in-gi sag-6 = LUGAL KUR ia-mut-ba-li
E. Weidner. AfO 16. 23-24. emendiert die sumerischen Einträge ki-LI-MUD im vorliegenden Manuskript zu
ki-in-gi; so auch in MSL 11. 35 : 2-3.
Lexikalische Texte I, Teil 1
(abgebrochen)
17
rtir1-qa-anki
SU
pu-qii vsä IGI su-ti1 Tirqan / Püqu. das vor
Suti (liegt)
18
si-rra1-ra
sirara4ki
SU
uruA.MES.rDUR.AN1 Sirara / Me-Turran
19
si-ür-rrulki
SU
um za-b an
Zaban
20
BAL.TILki
SU
uniSÄ URU
Assur / Innenstadt
21
(2:12)
zimbir dUturkil
sip-par sä dUTU
""'sip-par
Sippar des Samas
22
zimbpi13] Am-na-nurk11
sip-par sä d[Am-n]a-nu
ururMIN1
Sippar des Amnanu
23
(2:11) [h]e-
rkal?1-la-a
z|imbirkl| rul1-li-akl
sip-par sä r«fl-[a]-l7/1
uni[MIN]
Sippar der fernen Zeit
24
[tu]-rul1-tu-rullki
SU
Tuttul / Ida (= Hit)
25
rereslki
SU
runilSÄ pa ap-^sD
Eres / „Inmitten von Apsü”
26
[
]
rarattalki
su-vri1-[ip\-pak
uniMIN
„Aratta” // Suruppak / dito
27
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[ka-digi]r-rralki
URU Z>aa‘la rbal’si.«
uniMIN
Babylon // Sandstadt
28
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]
[ ]rkil
SU
uniKÄ.DINGIR.MES Babylon
29
[
]
[ ]
^U1
uniMIN
.
30
[
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rurui | |
.
Bemerkungen:
Vs.
Rs.
3’
4-8’
7’
4’
13’
ir
16’
17’
18’
19’
20’
23’
24 -25’
26 -27’
3-4
Als Entsprechung zu siki he-me-da / nabasu wäre tabarru zu erwarten; siehe Hh XIX 78-78a (MSL 10. 129):
[sig he-me-da] = na-ba-su, [sig he-me-d]a = ta-LU-n (für ta-bar-ri). Die Spuren des ersten Zeichens in der
vierten Spalte sprechen jedoch eher für TU1.
In MSL 10. 142 : 64-69 wird in der vierten Spalte lu-b[a-ru\ ergänzt. NachMalku VI 70 wäre jedoch auch lubasu
möglich: TÜG.MAH-mw. [TÜG.äu]-tl’-urMAH = MIN (lu-ba-sü) (I. Hrüsa. AOAT 50. 412).
Der sumerische Eintrag tu"MAH ist wahrscheinlich
V141): TÜG^’^fMAH] = gad-ma-[hu]
rsu-tu1-rü = rgadl-ma-h[u]
s[u-tu-u]r TÜG.MAH ga-ad-ma-hu
sutur zu lesen. Vgl. Hh XIX 143. Malku VI 92 und Diri
(für TÜGäu'turMAH, Hh. MSL 10. 131 : 143)
(Malku. I. Hrüsa. AOAT 50. 414)
(Diri. MSL 15. 172-173 : 141)
Das selten belegte Fremdwort zabzabgü wird in den Wörterbüchern (AHw 1502. CAD Z 10) als ..Glasur” übersetzt.
Es beschreibt vielleicht die Färbung der Oberfläche, weil in dem hier vorliegenden Kontext es sich um ein gefärbtes
Textilstück handelt.
Zu idiptu sind in den Wörterbüchern (AHw 364. CAD I-J 9) nur die Bedeutungen ..Wind” und ..eine Krankheit”
angegeben, aber das sumerische dal la spricht hier für eine Art Kopfbedeckung.
In der ersten akkadischen Spalte mag eines der akkadischen Synonyme von nahlaptu gestanden haben, die auf -tu
enden: eriptu. surittu, hitlupatu (Malku VI105. 112. 115; I. Hrüsa. AOAT 50. 130).
Vgl. Malku VI 94 und 61: mudr[ü] = [ka]mi. kamt = subät adirti (I. Hrüsa. AOAT 50. 128 und 126).
Vgl. Malku VI 95: mudr[ü] = [ur]äsu (I. Hrüsa. AOAT 50. 128).
In MSL 10. 142 : 78 wird hier in der zweiten Spalte nach Hh XIX 301 [tüg-nig-dära] ergänzt. Bei solcher
Ergänzung erwartet man allerdings, daß das letzte Zeichen dära an den rechten Spaltenrand geschrieben ist.
In MSL 10. 142 : 79 wird in der rechten Spalte u-[la-pu] ergänzt. Die Spuren des ersten Zeichens sprechen
jedoch für s[m-.
Zur Ergänzung der Glosse vgl. Diri IV 312 (vgl. MSL 15. 162): su-ur KI.[KAL] [berütu].
Die Lesung dieser Zeile ist unsicher. Die sumerische Spalte wurde in MSL 11. 34 : 83 e-x-x gelesen. inDKB-LLA
wurde dafür die Umschrift r-"eäGAN1 - x vorgeschlagen. Die oben angeführte Lesung entspricht vielleicht besser den
beschädigten Zeichen auf der Tafel. Problematisch ist dabei jedoch die Gleichung mit dem akkadischen Eintrag
tu-[ ]. der in MSL 11. 34 : 83 zu tu-[’u] ergänzt wird. In AHw 1375 wird diese Zeile unter tun mit dem
Verweis auf di’u ..Kultsockel (im Tempel)” verzeichnet. In der vorliegenden Umschrift wird eine Emendierung nach
Hh V 146 vorgeschlagen: "eäninda apin = it-tu-ü (MSL 6. 18; siehe oben VAT 8876 Vs. iii 20 = Text 34).
Siehe die Parallele in Hh VI223-224 (MSL 6. 72; vgl. oben VAT 10923 Rs. 1 ’-2’ = Text 41):
gese-lal§IDxA = e-lal-lll^
ges pi-sa-angjD x A = pi-sa-an-nu
Eine Parallele zu diesen Gleichungen findet sich in Hh XIII 205-206 (MSL 8/1. 29; vgl. VAT 14275 Rs. iii 6’-7’.
Text 67 oben): üz [sil]a4 2-ta-äm = sätu-a-m\i\ ..Ziege mit Zwillingen”
üz [sila4] 3-ta-äm = sä [taA]-V-[/] „Ziege mit Drillingen”
Das in den sumerischen Einträgen noch erhaltene KASKAL könnte der hintere Teil von üz sein, aber die Spuren in
Z. 26’ machen die Lesung [ü] z sehr unsicher.
Zu diesen Gleichungen vgl. Lü I 57-58 (K 2837 Vs. ii’ 1-2. CDLI; vgl. MSL 12. 94):
lugal ki-in-gi urikl = LUGAL KUR su-me-ri u ak- ka -diJi1
lugal ki-in-gi sag-6 = LUGAL KUR ia-mut-ba-li
E. Weidner. AfO 16. 23-24. emendiert die sumerischen Einträge ki-LI-MUD im vorliegenden Manuskript zu
ki-in-gi; so auch in MSL 11. 35 : 2-3.